semteX
begehrt die rostschaufel
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Kickl: Stundenlohn für Flüchtlinge auf 1,50 Euro beschränkenNach Ansicht von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) verdienen Asylwerberinnen und Asylwerber zu viel, wenn sie Hilfstätigkeiten während ihrer Grundversorgung erbringen. Kickl hat nun einen – der APA vorliegenden – Entwurf... Link: orf.at Ja, weil mit irren 5€ Stundenlohn als Erntehelfer hättens ihre 110€ ja in 22h beisammen und das geht gar ned... Das is schon scharf... statt dass man den skandalös niedrigen Sold der Grundwehrdiener zumindest auf das Niveau eines Lehrlings hebt drückt ma den spargelstechenden Flüchtling auf 1.50€ runter (weil ned mal mehr die osteuropäer so deppat sind für 1000€ in verschimmelten Gemeinschaftswohnungen bei unsern Bauern zu arbeitn.)... Wir werden uns schon noch wundern, was alles geht. Was für eine moralische Bankrotterklärung.
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HUJILU
Parkplatzrunner
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Ich glaub du verstehst das alles falsch.
Nicht UNS muss es besser gehen, es muss anderen schlechter gehen!
Dann kann der Franz sich auf die Schulter klopfen und sagen, "endlich Gerechtigkeit".
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that
Hoffnungsloser Optimist
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Jeder anständige Mensch würde sich schämen, sowas zu fordern.
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Garbage
AdministratorThe Wizard of Owls
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Hokum
Techmarine
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wo kämen wir denn da hin wenn asylwerber einen echten anreiz hätten was zu hackeln...
wirklich ein totengräber der republik.
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Tosca
Here to stay
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Keine Sorge, wenn sie dann Asyl bekommen kriegen sie eh 5€ pro Stunde als Zwangsarbeiter auf dem Feld. Abzüglich einer kleinen Gebühr für die Matratze in der Baracke bleiben da immer noch deutlich mehr als 1,50
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Garbage
AdministratorThe Wizard of Owls
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wo kämen wir denn da hin wenn asylwerber einen echten anreiz hätten was zu hackeln...
wirklich ein totengräber der republik. Das Problem ist ja viel mehr, dass Asylwerber, selbst wenn sie wollten, gar nicht so einfach arbeiten können. Statt ihnen das zu ermöglichen, diese Leute in solche Beschäftigungen zu drängen, ist einfach daneben.
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Hornet331
See you Space Cowboy
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Jeder anständige Mensch würde sich schämen, sowas zu fordern. Aber für die Grundwehrdiener wars jahrzehntelang ok und ist es immer noch? Keine Sorge, wenn sie dann Asyl bekommen kriegen sie eh 5€ pro Stunde als Zwangsarbeiter auf dem Feld. Abzüglich einer kleinen Gebühr für die Matratze in der Baracke bleiben da immer noch deutlich mehr als 1,50 Blödsinn, wenn Asyl/subsidärer Schutz gewehrt wurde, haben sie eine Arbeitserlaubnis und müssen den selben KV wie jeder der in Österreich arbeiten darf (EU-Bürger, Österreicher) bekommen. Sprich jetzt 1500€ mindest KV. Zwingen kann man keinen zu irgendwas. Fällt dann natürlich aus der Mindestsicherung und muss sich alles selber bezahlen. Was hier einigen nicht auffallen zu scheint, hier handelt es sich um ein unversteuertes zustzeinkommen, sprich sie haben alles wie bisher und konnten 110€ zusätzlich verdienen (und können noch immer) Asylwerbern wird Kost und Logis zur verfügung gestellt, sowie kostenloser Zugang zu unserm Gesundheitssystem und Kostenlose Rechtsberatung. U.a. ein Grund warum das ganze überhaupt ein Thema ist, weil Verfahren ewig lang dauern, 3/4 aller negative Asylverfahren werden beeinsprucht, daraus ergibt sich mind 4 Monate zusätzliche Wartezeiten. Ein weiterer Grund ist, eine Großzahl dieser Leute hätten 0 chance auf anderen Weg aufenthalt in Europa zu bekommen, deshalb wird das Ayslwesen ausgenutzt mit Fällen die von beginn an gar keine Asylfälle sind. Das Problem ist ja viel mehr, dass Asylwerber, selbst wenn sie wollten, gar nicht so einfach arbeiten können. Statt ihnen das zu ermöglichen, diese Leute in solche Beschäftigungen zu drängen, ist einfach daneben. Also für noch mehr Arbeitslose im niederqualifizierten Bereich? Wir erinnern uns an die Arbeitsmarktöffnung durch die EU seit 2011. Hier hat ein eindeutige Verdrängung stattgefunden. Würde jetzt auch noch der Arbeitsmarkt komplett für jeden Asylwerber geöffnet, reicht ein Wort und ich kann arbeiten. Jeder legal Immigrant der die Erfordernisse für eine legale Einwanderung erfüllt, kommt sich gefrozelt vor.
Bearbeitet von Hornet331 am 23.03.2019, 12:39
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Smut
takeover & ether
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Das Grundwehrdiener Argument ist aber gscheit mies. Damit kannst ja jeder Versklavung durch unternehmen argumentieren. Wesentlicher Unterschied beim grundwehrdienst ist, dass es nicht aufgrund einer Krise entsteht sondern für Staatsbürger verpflichtend über einen sehr, sehr überschaubaren Zeitraum. Des Weiteren steht dort nicht die Wertschöpfung im Fokus.
@hornet: interessierst du dich wirklich so sehr für die Situation bei niedrigqualifizierten oder ein willkommenes Argument?
Bearbeitet von Smut am 23.03.2019, 12:57
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semteX
begehrt die rostschaufel
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Aber für die Grundwehrdiener wars jahrzehntelang ok und ist es immer noch?
Blödsinn, wenn Asyl/subsidärer Schutz gewehrt wurde, haben sie eine Arbeitserlaubnis und müssen den selben KV wie jeder der in Österreich arbeiten darf (EU-Bürger, Österreicher) bekommen. Sprich jetzt 1500€ mindest KV. Zwingen kann man keinen zu irgendwas. Fällt dann natürlich aus der Mindestsicherung und muss sich alles selber bezahlen.
Was hier einigen nicht auffallen zu scheint, hier handelt es sich um ein unversteuertes zustzeinkommen, sprich sie haben alles wie bisher und konnten 110€ zusätzlich verdienen (und können noch immer) Asylwerbern wird Kost und Logis zur verfügung gestellt, sowie kostenloser Zugang zu unserm Gesundheitssystem und Kostenlose Rechtsberatung.
U.a. ein Grund warum das ganze überhaupt ein Thema ist, weil Verfahren ewig lang dauern, 3/4 aller negative Asylverfahren werden beeinsprucht, daraus ergibt sich mind 4 Monate zusätzliche Wartezeiten. Ein weiterer Grund ist, eine Großzahl dieser Leute hätten 0 chance auf anderen Weg aufenthalt in Europa zu bekommen, deshalb wird das Ayslwesen ausgenutzt mit Fällen die von beginn an gar keine Asylfälle sind.
Also für noch mehr Arbeitslose im niederqualifizierten Bereich? Wir erinnern uns an die Arbeitsmarktöffnung durch die EU seit 2011. Hier hat ein eindeutige Verdrängung stattgefunden. Würde jetzt auch noch der Arbeitsmarkt komplett für jeden Asylwerber geöffnet, reicht ein Wort und ich kann arbeiten. Jeder legal Immigrant der die Erfordernisse für eine legale Einwanderung erfüllt, kommt sich gefrozelt vor. Nein, es war auch bei den GWD nicht ok, war es nie und darum hab ich damals auch für Abschaffung gestimmt. Leider waren fast 60% der meinung, dass ein paar Lohnsklaven eh ok ist, wenns das sozialsystem dahält. Ich gebe zu bedenken, dass die stellen, um die es hier geht _keiner_ macht. Niemand. Von den Bio österreichern sowieso keiner und die "niedrigsqualifizierten legal zugewanderten" a keiner. Es herrscht hier kein wettbewerb, wo in der früh aus ner 50er gruppe die billigsten und stärksten 5 gnommen werdn und ide andern 45 müssn wieder heim... ich bin halt der meinung, ma muss das beste aus ner shitty situation machen. die verfahren dauern so lang, lassn sich schienbar nimma mehr beschleunigen und ich hab tausende stellen für die ich nix zahlen will aber trotzdem leute brauch -> there you go.
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that
Hoffnungsloser Optimist
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Aber für die Grundwehrdiener wars jahrzehntelang ok und ist es immer noch? Habe ich nicht gesagt. Außerdem ist Wehrdienst eher Ausbildung statt Erwerbsarbeit. Was hier einigen nicht auffallen zu scheint, hier handelt es sich um ein unversteuertes zustzeinkommen, sprich sie haben alles wie bisher und konnten 110€ zusätzlich verdienen (und können noch immer) Asylwerbern wird Kost und Logis zur verfügung gestellt, sowie kostenloser Zugang zu unserm Gesundheitssystem und Kostenlose Rechtsberatung. Diese Leistungen gehören auf ein zumutbares Minimum reduziert, mit der Möglichkeit, sich "Upgrades" zu erarbeiten. U.a. ein Grund warum das ganze überhaupt ein Thema ist, weil Verfahren ewig lang dauern, 3/4 aller negative Asylverfahren werden beeinsprucht, daraus ergibt sich mind 4 Monate zusätzliche Wartezeiten. Ein weiterer Grund ist, eine Großzahl dieser Leute hätten 0 chance auf anderen Weg aufenthalt in Europa zu bekommen, deshalb wird das Ayslwesen ausgenutzt mit Fällen die von beginn an gar keine Asylfälle sind. Ich weiß ja nicht, ob Ausbildung, Arbeitsfähigkeit und Arbeitswilligkeit in irgendeiner Form in die Bewertung im Asylverfahren einfließen, oder ob es nur um die Frage geht, wie schlimm die Situation im Herkunftsland ist. IMHO sollte auch die Frage gestellt werden: Wie nützlich ist die Person für Österreich? Warum soll man sich einen Aufenthaltstitel denn nicht während des Asylverfahrens "erarbeiten" können?
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spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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Aber für die Grundwehrdiener wars jahrzehntelang ok und ist es immer noch? Nein, die Bezahlung war schon immer ein Witz. Also für noch mehr Arbeitslose im niederqualifizierten Bereich? Wir erinnern uns an die Arbeitsmarktöffnung durch die EU seit 2011. Hier hat ein eindeutige Verdrängung stattgefunden. Würde jetzt auch noch der Arbeitsmarkt komplett für jeden Asylwerber geöffnet, reicht ein Wort und ich kann arbeiten. Jeder legal Immigrant der die Erfordernisse für eine legale Einwanderung erfüllt, kommt sich gefrozelt vor. Diese "billigen" Arbeitskräfte aus den östlichen Ländern sind heute aber Mangelware. Die 1,5 Euro Arbeiter sind schon lange ein Feuchttraum der IV/ÖVP, von daher macht man dort schon seit Beginn der Krise Druck.
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wergor
connoisseur de mimi
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Was hier einigen nicht auffallen zu scheint, hier handelt es sich um ein unversteuertes zustzeinkommen, sprich sie haben alles wie bisher und konnten 110€ zusätzlich verdienen (und können noch immer) was dir nicht aufgefallen zu sein scheint ist dass die fpö auch eine arbeitspflicht für asylberechtigte fordert: Hartinger-Klein: Arbeitspflicht für FlüchtlingeSozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) denkt über eine Arbeitspflicht für anerkannte Flüchtlinge nach. "Entweder qualifiziere ich diese Asylberechtigten oder ich setze sie verpflichtend ein, etwa im land- und forstwirtschaftlichen Bereich", wird Hartinger-Klein in der Dienstag-Ausgabe der "Kronen-Zeitung" zitiert. Von SPÖ, NEOS und der Gewerkschaft erntet die Ministerin dafür heftige Kritik. Link: www.noen.at dann berücksichtige in der gleichung noch dass die fpö noch nie gern zwischen asylwerbern und asylberechtigten unterschieden hat. was kommt dabei raus? Jeder anständige Mensch würde sich schämen, sowas zu fordern. qft. einfach nur unpackbar sowas
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BiG_WEaSeL
Super Moderator-
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Dune
dark mode lover
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Aber für die Grundwehrdiener wars jahrzehntelang ok und ist es immer noch? Wie wäre's wenn man allen alles kürzt? Ich fasse es nicht, dass man damit argumentativ durchkommt. Solche Vorschläge kommen von Personen die weit mehr als einen Zehner pro Monat machen und über ihr Leben noch keinen konstruktiven Beitrag zur Gesellschaft geleistet haben.
Bearbeitet von Dune am 23.03.2019, 13:36
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