WONDERMIKE
Administratorkenough
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PKW ist keine Voraussetzung für die PP Große Erkenntnisse nach 119 Posts ;D Realistisch muss man in Österreich auf eine sozial gerechtere Form der PP hoffen. Streichen wird sie keine parlamentarische Mehrheit. An dem Tag wo das passieren würde, wäre auch das Dieselprivileg Geschichte = Parlament brennt. Ökologisieren ist aufgrund unserer Infrastruktur nicht möglich. Die PP macht im Kontext unseres Arbeitsmarktes übrigens maximal Sinn. Was wir als zumutbare Reisezeiten definiert haben nimmt ja keinerlei Rücksicht auf ökologische Aspekte
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Dune
Dark mode
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Warum diskutieren wir eigentlich immer nur bei ÖPNV über die "allgemeinen" Kosten aber nie über die "allgemeinen" Kosten der Straßen?
Schon interessant wie der öffentliche Verkehr als Kostenfaktor gesehen wird, während das Autofahren mehr oder minder als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Der VCÖ kommt beim Straßenverkehr auf einen zweistelligen Milliardenbetrag.
Die PP sollte sozial gestaffelt werden wie andere Zuschüsse auch. Die Gießkanne ist keine sinnvolle Maßnahmen und verstärkt die sozialen Probleme.
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voyager
kühler versilberer :)
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Große Erkenntnisse nach 119 Posts ;D ich weiss es ja, aber manche hier wissen das anscheinend nicht
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voyager
kühler versilberer :)
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Warum diskutieren wir eigentlich immer nur bei ÖPNV über die "allgemeinen" Kosten aber nie über die "allgemeinen" Kosten der Straßen Weil zumindest von den nicht-Elektro Fahrern einiges zum Strassenerhalt (wenn auch nicht zweckgebunden) beigetragen wird. MöSt, Ust auf Treibstoff, Nova, Motorbezogene Versicherungssteuer,... Steigen mehr auf E Autos,, öffis,... um (ja, der Umwelt tuts gut, keine Frage), werden die hier entgangenen Kosten sicher wieder anders reingeholt werden müssen. Gerade von Treibstoff gehen rund 50% an den Staat
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Viper780
ModeratorEr ist tot, Jim!
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Ich finde es spannend wie jeder aus seiner Sicht am bestehenden System festhält. Bis auf sehr wenige Ausnahmen überlegt sich keiner was man aber an anderen Einflüssen ändern könnte. Es geht mir drum das die Pendlerpauschale einfach der falsche Anreiz ist wenn wir Alltagsprobleme (Umweltverschmuzung, Ressourcen Verwendung, Platz Probleme und steigende Kosten daraus, Staus, unproduktiver Zeitaufwand für Mobilität,....) vermeiden wollen. Sozial ist daran leider auch nichts. Mich würde interessieren was müssen wir ändern damit unsere Kinder und Enkel ein angenehmeres Leben haben. Der Standard hat gestern einen Artikel raus gebracht welcher im Grunde in die selbe Kerbe schlägt Die Probleme, weil Parken fast nichts kostetWer der Autoflut in den Städten Einhalt gebieten will, muss sich laut Expertinnen und Experten den ruhenden Verkehr vornehmen und das Parken auf öffentlichem Grund einschränken Link: www.derstandard.at Dass es bei der Pendlerpauschale egal ist wie man unterwegs ist (solang der öffentliche Verkehr nicht zumutbar ist) stimmt zwar. Die Regelungen sind aber so ausgelegt dass in vielen Fällen die Wahl erst wieder aufs Auto fällt.
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voyager
kühler versilberer :)
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Die Regelungen sind aber so ausgelegt dass in vielen Fällen die Wahl erst wieder aufs Auto fällt. weil die alternativen Fehlen ausserhalb von Wien. Ohne ordentliche Anbindung wirds halt nix, und die wär bei weitem nicht Kostendeckend, da ist halt die PP billiger für den Staat(und im Endeffekt uns)
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Viper780
ModeratorEr ist tot, Jim!
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Muss es immer Kostendeckend und kurzfristig billig sein?
Wenn wir einen Kosten Zeitraum von 20-50 Jahre her nehmen ist dann die Pendlerpauschale mit all der Infrastruktur noch immer billiger als weniger Zentealistisch zu denken?
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Dass es bei der Pendlerpauschale egal ist wie man unterwegs ist (solang der öffentliche Verkehr nicht zumutbar ist) stimmt zwar. Die Regelungen sind aber so ausgelegt dass in vielen Fällen die Wahl erst wieder aufs Auto fällt. Wahrscheinlich/sicher weils keine gibt. Weil die Pendlerpauschale das Fehlen von Öffis bzw. die Unbenutzbarkeit finanziell abfedern soll. Du kriegst die Pendlerpausch auch wenn Öffis zumutbar sind, nur halt weniger. Und die Zumutbarkeitsgrenzen wurden schon angesprochen, das sind Freistadt-Linz so ca. 2h einfach. Bei einer U-Bahn alle 7 min würde sich hier keiner mehr ins Auto setzen. Das hat voyager auch beschrieben von wegen "Kosten". Alle 30min ein Bus der 1h fährt bringt da auch nicht viel. Sehr viele Menschen haben ja eher flexible Arbeitszeiten = da den Bus zu "treffen" ist nicht ganz so einfach. Der Kilometer Fußmarsch bis zum Bus machts nicht einfacher. Ich steh auch eher ungern 29min bei -3 Grad im Schneeregen. Oder dann doch für 27min (33 im Schnitt) ins Auto wie in meinem Fall? ("mein Fall" ist für alle gleich die +- die selben Abfahrts- und Ankunftsorte haben, also sehr viele Menschen = kein ICH ICH ICH) Du hast doch ein Firmenauto Viper780, oder? Muss es immer Kostendeckend und kurzfristig billig sein?
Wenn wir einen Kosten Zeitraum von 20-50 Jahre her nehmen ist dann die Pendlerpauschale mit all der Infrastruktur noch immer billiger als weniger Zentealistisch zu denken? Ja sicher. Nachdem da nur etwas weniger Steuern eingehoben werden und keine Infrastruktur geschaffen werden muß die jemand betreiben und warten muß.
Bearbeitet von HaBa am 16.01.2024, 07:52
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hctuB
Bloody Newbie
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Ja die PP wird einen gigantischen Beitrag beim Wohnkredit geleistet haben. Bitte verzeih mir den Sarkasmus. Kein Thema die Beispiele welche ich persönlich kannte Jahren natürlich groß groß und 40k wenn auch über 20 Jahre, finde ich persönlich nicht so wenig. Vermutlich ist das in der Wienergegend kein Geld mehr, Peanuts. Bitte verzeih mir meinen Sarkasmus. Ich finde die PP gut aber es wird wie überall Schindluder getrieben.
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voyager
kühler versilberer :)
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Muss es immer Kostendeckend und kurzfristig billig sein? Busse die in jedes Kaff fahren im 30 Minuten Takt (und der wär mindestens notwendig), je nach Entfernung ab ca 4:30 morgens, wo dann je 3-4 Leute drin sitzen macht halt keinen sinn. Und größere Firmen machen eh in "Eigenregie" oft was, dass der Verkehr eingedämmt (und so auch Parkplätze gespart werden) wird. Als Beispiel bei mir aus der Nähe: Magna hat viele Fahrgemeinschaften organisiert, zum, Teil haben die Leute ja auch da Privat nen VW Bus, Minivan und co, und der Fahrzeughalter bekommt vom Unternehmen nen Zuschuss dafür, dass er fährt. Und bei denen kommen vermutlich 70-80% der Mitarbeiter nicht au Graz/GU, und zu deren Arbeitszeiten gibts keine Öffis
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BiG_WEaSeL
Super Moderator-
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Bei einer U-Bahn alle 7 min würde sich hier keiner mehr ins Auto setzen. Das hat voyager auch beschrieben von wegen "Kosten". Das bewirkt in Wien leider auch wenig trotzdem fahren viele mit dem Auto für die es nicht nötig wäre. ohne Druck beispielsweise durch Entfernen der Parkplätze wird es leider nicht möglich sein.
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spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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Ja sicher. Nachdem da nur etwas weniger Steuern eingehoben werden und keine Infrastruktur geschaffen werden muß die jemand betreiben und warten muß. Korrektur, wir bauen bis zum letzten Bergbauernhof die Autobahn aus und Parkhäuser für Pendler wachsen wie die Schwammerln. PP und co treiben halt auch die Zersiedelung an. Stichwort fett in der Stadt verdienen und billig am Land wohnen.
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Das bewirkt in Wien leider auch wenig trotzdem fahren viele mit dem Auto für die es nicht nötig wäre. ohne Druck beispielsweise durch Entfernen der Parkplätze wird es leider nicht möglich sein. Ja, es gibt wie mehrfach beschrieben Leute die sowas machen, unabhängig von PP und Öffis und und und. Ich weiß zwar nicht warum ein gewisses Meinungsspektrum immer so scharf ist auf Verbote die die eigene Agenda womöglich unterstützen, aber: die oben beschriebene Klientel wird man vermutlich auch nicht davon abhalten können mit dem Auto zu fahren, die kaufen sich dann halt einen Parkplatz. Und dann wirds vermutlich noch Leute geben für die das ohne Option ist und die es sich nicht leisten können. Freut man sich da eigentlich persönlich wenn irgendwelche Verbote massive Nachteile für andere bedeuten? Das sind ja massive Sachslehner-vibes die das ausstrahlt.
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Korrektur, wir bauen bis zum letzten Bergbauernhof die Autobahn aus und Parkhäuser für Pendler wachsen wie die Schwammerln. PP und co treiben halt auch die Zersiedelung an. Stichwort fett in der Stadt verdienen und billig am Land wohnen. Die Projektliste der ASFINAG gibts das mit der AB bis zum Bergbauernhof eher nicht her. => https://www.asfinag.at/bauen-erhalten/bauprojekte/Parkhäuser für Pendler sehe ich nicht problematisch solange sie im Umland sind, ist ja ein Weg den Verkehr aus der Stadt rauszubringen und Öffis zu nutzen wo dieses brauchbar zur Verfügung stehen. (in FR wurden einige Pendlerparkplätze gebaut, von dort kann man den Bus nutzen, etliche Fahrgemeinschaften treffen sich auch dort. Gleichzeitig fährt der Bus jetzt aber nicht mehr über die Schnellstraße. Lt. meinem Spezi früher 45min, jetzt 1h15, aus Kostengründen übrigens, ein Bus in dem keine Leute stehen gefällt den Verantwortlichen nicht soooo ))
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Dune
Dark mode
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Muss es immer Kostendeckend und kurzfristig billig sein? ÖPNV funktioniert in keinem Land der Welt kostendeckend. Aber Straßenverkehr auch nicht, wenn man es fair rechnen würde. Man misst Mobilität halt gern mit zweierlei Maß, je nach dem wie's grad zum Konsumverhalten passt.
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