Vista umständlicher als Windows XP?
Pfeiffer Consulting, ein international tätiges Consulting-Unternehmen aus Paris, hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die sich mit
Vistas Interface - insbesondere mit Aero - beschäftigt. Kernpunkt der Studie bilden die Effizienz der Benutzer und die sogenannte
User Interface Friction (UIF). UIF ist ein eigens entwickeltes Konzept, das die Flüssigkeit und Produktivität definiert, mit der die selben Aufgaben auf verschiedenen Betriebssystemen bewältigt werden können. Obwohl Microsoft mit Windows Vista eine verbesserte Oberfläche bieten will, das die Benutzung einfacher und effizienter gestaltet, ist das Ergebnis
unbefriedigend.
Die Tests treffen dabei keineswegs eine Aussage über die gesamte Vista-Umgebung, sondern beschränken sich auf die bewältigten Aufgaben wie etwa die
Mauspräzision. In diesem Bereich schnitt Vista schlechter ab als Windows XP; Mac OS X jedoch bietet die höchste Präzision. Aber auch in Punkto
Menülatenzen (die vergangene Zeit, bis ein (Unter-)Menü angezeigt wird) ist mit aktivierter Aero-Oberfläche eine 20%ige Verschlechterung zu vermessen. Was
Desktop-Operationen wie etwa das Öffnen von Ordnern oder das Löschen von Elementen betrifft, ist die Verzögerung im Vergleich mit Windows XP um 16 Prozent gestiegen.
Vor allem in
kreativen Bereichen (CAD, Grafik- und Webesign, etc.) empfiehlt Pfeiffer Consulting vor dem Umstieg gründliche Überlegungen anzustellen, da die Produktivität geschmälert wird. Der vollständige Bericht ist
hier als PDF-Datei
(390 KB) erhältlich.
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