Lang, lang ist's her! Die
nicht vorhandene Regelmäßigkeit dieses Blogs lässt auf die ebenso wenig vorhandenen Konstanten in meinem Leben schließen, die wie ein Unwetter über mir kreisen und jeden Versuch eine neue Ausgabe zu basteln mit einem Regenguss an dringenden anderweitigen Verpflichtungen bestrafen. Wie dem auch sei, hier ein weiteres Exemplar von
"More never than ever!"Meine nicht abstreitbare Verknüpfung zur Web-Entwicklung hat mich heute dazu gezwungen den neuen
Google-Browser namens
Chrome zu testen. Ohne großen Hoffnungen lud ich den kleinen Installer, der sogar auf meinem Notebook in Windeseile alle Aufgaben erledigt hatte. Voreingenommen wie ich von Google
normalerweise mittlerweile bin, ging ich misstrauisch der Reihe nach alle vielversprechenden Features durch, die von "Anonymer Modus" bis "Javascript Konsole" reichen.
Guter erster Eindruck: Google Chrome ist schnell installiert und noch schneller geladen Sehr angenehm ist der flotte Umgang mit Chrome. Das Browserfenster kommt sofort und auch eine zweite Instanz lässt keine Millisekunde auf sich warten. Außerdem wirkt das Interface sehr simpel, ist herrlich dynamisch und meiner Meinung nach auch hübsch geraten. Ebenfalls sehr gut gelungen ist das Tabbed-Browsing, das fast Lust auf (noch) mehr Surfen macht, der gnadenlos ehrliche
Task Manager, die parallel ablaufenden Downloads und der sehr übersichtliche Verlauf. Gepaart ist jede dieser Sektionen mit den fast schon selbstverständlich guten Suchfunktionen, für die Google berühmt ist.
Verlauf, Downloads und Co sind angenehm übersichtlich geraten Einen weit größeren Aufwand als erwartet hat Google in die
Entwicklerwerkzeuge gesteckt. Chrome kommt mit einem sehr unhandlichen Command-Line Debugger und einer sogenannten
"Javascript Konsole". Ersteres ist in dieser Form beinahe wertlos und ich hoffe, ich habe nur irgendwie die sinnvollen GUI-Verknüpfungen in der Source-Code-Ansicht übersehen. Letzteres hat meiner Meinung nach den falschen Namen. Obwohl sich der untere Bereich des Fensters der eher unnötigen Javascript-Konsole widmet, ist der Großteil ein
wunderschöner DOM-Inspector, der ohne Anstalten verwendbar war.
Die Web-Entwicklungswerkzeuge können sich sehen lassen, sind aber noch fernab von professionell tauglich Unterm Strich hat sich der KHTML-basierende Open-Source-Browser ein großes Lob und kurzfristig sogar den Titel "aktueller Standardbrowser" auf meinem hauptsächlich freizeitlich verwendeten Notebook verdient. Zwar merkt man hie und da noch den Beta-Status des Projekts - Fenster zu klein hier, falsche Formatierung da - doch weiß
Google Chrome mit den Eigenschaften
schnell, simpel und schön wie man mich überzeugt. Für
Web-Development bleibe ich trotz der netten Ansätze natürlich bei
Firefox, der mit der Web-Developer-Toolbar und Firebug noch immer die weit besseren Argumente liefert.
Genug von ernsten Themen, heute ist ohnehin nicht viel Berauschendes passiert. Es sei denn man will sich eine
XBox360 kaufen oder freut sich auf die
neue iPod-Generation. Um einiges interessanter sind die Neuigkeiten rund um
Dark Knight. Wer sich ebenso seinen Teil über Warners große Ansagen bezüglich
Warez und Dark Knight gedacht hat, der ist mit dem heutigen Tag bestätigt: Den schwarzen Recken gibt es
nun als DVD-Screener. Ich hoffe Warner steckt beim nächsten (sehenswerten) Blockbuster das Geld in etwas Sinnvolles, wie zum Beispiel in ein Gratis-Cola für alle zahlenden Kunden.
Don't do this at home, kids!
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