In den letzten Tagen durfte ich
alle greifbaren Grafikkarten in den ersten PCIe-Slot unseres Testsystems stecken und konnte mir ein ganz gutes Bild von der neuen Generation machen. Und wie es sich für einen Blog gehört werde ich auf unqualifizierte Art und Weise meinen Senf dazu ablassen.
Beginnen wir mit der GTX... nein, dazu habe ich eigentlich überhaupt keine Lust. Die neuen Grafikkarten sind ohnehin weitaus performanter als es in 90% aller Fälle nötig wäre und obendrein durchwegs ausgereift. Wer also gerne günstig davon kommt und es dabei auch noch gerne etwas leiser hat, der greift zu ATI. Alle anderen fahren wie immer mit NVIDIA besser, die im Großen und Ganzen auch diesmal wieder die performanteren Single-Karten abgeliefert haben - von der
HD4870 X2 mal abgesehen, denn die ja ohnehin ein sprichwörtlicher
Wolf im Schafspelz. Ganz ehrlich, ich hab gerade vorhin Company of Heroes (OF) mit einer HD4850 auf 2048x1536, 16x AF und 4x AA gespielt. Und hurra: Nur das dynamische Laden des Levels verursachte teilweise ein Zittern, ansonsten kann man sich nicht beschweren. Schon gar nicht für nur 140 €.
Company of Heroes macht mit einer günstigen HD4850 auch bei 2048x1536 noch ein gutes Bild! Aber auch darüber wollte ich nicht mit euch sprechen. Eigentlich will ich loswerden, dass die Welt als
Hardware-Redakteur nicht so bunt ist, wie sie sein sollte. Zwar bekommt man einiges in die Finger, doch muss es oftmals schon nach wenigen Tagen wieder weitergeschickt werden und das Benchen wird zu einer mühsamen
Hetzjagd. Außerdem ist es nicht dasselbe wenn man die Hardware nur testet und nicht in sein eigenes System einbaut. Zweiteres macht weit mehr Freude! Ihr müsst euch das so vorstellen: Innerhalb dieses Absatzes bin ich ungefähr 20x aufgestanden, um ein Resultat abzulesen, mir diese Zahlen zu merken, währenddessen den nächsten Benchmark auszuführen und schlussendlich die Ergebnisse in eine Tabelle einzutragen. Wenn man nun 4-6 Grafikkarten testen muss, so wie es sich für eine neue Generation von NVIDIA und ATI gehört, dann kann man sich schon zwei Tage lang auf das sogenannte
Benchmark-Leben freuen, indem jede normale Tätigkeit während eines Benchmark-Runs durchgeführt wird. Und das hört sich nicht nur nervös an!
Das Testsystem und ich haben gemeinsam sehr viel Spass! Ansonsten hat sich in der Welt außerhalb unserer Redaktion nur wenig getan. Das wichtigste Event der letzten Woche war wohl
oder übel der
Rücktritt von AMDs CEO
Hector Ruiz. Grund dafür waren die letzten sieben tiefroten Quartale, die AMD ertragen musste - keine Besserung in Sicht! Sein Nachfolger ist
Dirk Meyer, der sich für die Führung des Design-Teams der erfolgreichen K7-Architektur verantwortlich gezeigt hat. Er will
laut heise.de "die Firma neu aufstellen" und den Fokus wieder auf PC- und Serverprodukte, sowie auf Grafikkarten für Notebooks und Desktops legen. Ich bin so frei und übersetze das: Man will all die Geschäftsrichtungen schröpfen, von denen man sowieso nie etwas gehört hat. Was für eine Lösung!
AMDs neuer CEO Dirk Meyer: Jetzt wird alles wieder gut! Erfreulicher sind die schönen
Bilder, die
nordichardware.com von einer
Overclocking-Session auf der
DreamHack Summer 2008 parat hat. Wer sich dafür interessiert - und wir sind hier doch auf overclockers.at? - der kann sich
hier satt sehen.
Overclocking ist sichtlich allseits beliebt; zum Beispiel auch auf der aktuellen DreamHack.
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