Die schönsten Dinge entstehen ja bekanntlich spontan. Das kann ein feuchtfröhlicher Abend mit Freunden sein, oder aber auch ein nett zu lesender Blog-Eintrag auf eurer Lieblingswebseite. Und jetzt mal ehrlich: Wer hat wirklich noch mit der 13. Ausgabe von MOTN gerechnet?
Dass das Leben nicht immer schön ist, wurde mir am Freitag wieder in Erinnerung gerufen. Da war ich auf dem Konzert der Bouncing Souls in der Arena. Tja, daran ist natürlich noch nichts unschön. Die Probleme fangen erst bei dem Interview an, das ich eigentlich hätte machen sollen. Es war bereits alles im Vorfeld organisiert und so sollten wir uns ab 20:00 beim Merch-Stand treffen, um dort Weiteres zu erfahren. So kam es, dass wir andauernd vertröstet wurden und stundenlang warten mussten. Nach der zweiten Vorband, Black Presidents, war uns schon klar, dass wir die Band nicht vor ihrem Konzert interviewen konnten. Mit einem raschen "very, very, very much later!" wurde uns das schließlich klar gemacht. Nun gut, wir wollten uns den Abend nicht verderben lassen, kippten ein paar Bier und stürzten uns ins Konzert. Die Band ließ sich ihre 20 Jahre Bühnenerfahrung deutlich anmerken, besonders Frontman Greg Attonito ließ den Auftritt außerordentlich locker rüberkommen. Wie auch immer, wir begaben uns nach dem Konzert wieder in die bereits gewohnte Lauerstellung, noch immer auf der Jagd nach dem vereinbarten Interview. Nach einer Stunde - es war schon nach 1:00 - wurde endlich die Band informiert, doch der Tour-Manager wusste nichts von irgendwelchen Interviews. Es hieß die Band würde sich beraten. Circa zeitgleich warf uns das Personal von der Arena raus, wir sollten draußen vor der Türe warten. Jeder Hoffnungsschimmer wurde damit im gatschigen Boden vor der Halle erstickt. Doch den abschließenden Arschtritt bekamen wir, als der Tour-Manager an uns vorbeischlenderte und uns beim Passieren ein kurzes "Sorry" zuwarf. Tja, stundenlang gewartet für eine mehr als passive Absage. Ich denke ihr könnt nachvollziehen, dass wir ziemlich frustriert abgezogen sind. Daweil hätte der Tag doch so schön werden können ...
Die Bouncing Souls in Wien ... und fast auch auf unserer Showbühne
Dafür war es um einiges netter beim ESL-Alpen-Finale im Gasometer, das letztes Wochenende stattgefunden hat. Wir wurden von ASUS eingeladen, um uns zuerst europaweit exklusive Hardware anzusehen und danach einen Blick auf das Wettbewerbsgeschehen zu werfen. Statt stundenlangem Warten gab es Zutritt zum VIP-Bereich, Catering und jede Menge Aufmerksamkeit. Das verwöhnt Körper und Geist eines Journalisten und gibt Kraft diverse andere Dinge zu verdauen. Ihr wisst schon! Aber mehr verliere ich gar nicht darüber, weil hier und hier sowieso schon doppelt darüber geredet wird.
Kurzer Einblick ins ESL-Alpen-Finale im Gasometer
Den Bullshit-Paragraphen nutze ich diesmal um den Tod von Michael Jackson aufzuarbeiten. Aber damit bin ich ja nicht alleine, weil so wie es aussieht braucht ihr auch nicht weniger als 200 Replies um darüber wegzukommen. Schon immer wieder erschreckend wenn die großen Namen, die uns schon so viele Jahre lang begleiten, plötzlich den Löffel abgeben. Circa genauso erschreckend wie die Tatsache, dass erst ihr Tod - zumindest so lange bis die nächste Tragödie die Medien beschäftigt - wieder den Scheinwerfer auf sie richtet. Aber ich sag jetzt besser nichts mehr, weil overclockers.at ja bekanntlich auch ein Medium ist.
Wie ihr am Bild oben schon erkennen könnt, will ich mit diesen Zeilen definitiv auf etwas hinaus. Und zwar geht es um Michael Jackson: Moonwalker, das Sega-Spiel! Ich hab zwar keine Ahnung was MJ mit der Prostituierten in diesem Screenshot macht, aber es wird schon irgendeinen Grund haben, dass ihr bei einem Tritt in den Unterleib Sterne aus dem Schritt fallen. Außerdem irritiert mich irgendwie die Tatsache, dass es Ziel des Spiels ist, Kinder zu befreien. Und das ganze zu Smooth Criminal?