Die weltgrößte Elektronikhandelskette
Best Buy möchte nächstes Jahr den Markt Europa betreten. Der US-Konzern will dabei direkt mit dem europäischen Marktführer konkurrieren - der Metro-Tochter Media-Saturn.
Gleich mit drei Ladenkonzepten möchte der Elektronik-Riese starten, wie die
Financial Times Deutschland berichtet: Eines davon sind sogenannte
"Big Boxes" - gigantische Großmärkte mit bis zu 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die zweite Schiene besteht aus
mittelgroßen Elektronikkaufhäusern in Städten. Diese sollen wie Media-Saturn in Einkaufszentren liegen und treten damit in direkte Konkurrenz. Außer diesen großen Märkten sollen
kleinere Filialen in Spitzenlagen in Innenstädten entstehen, wie es die Best-Buy-Tochter "The Phone House" vormacht.
Wo Best Buy in Europa seinen Angriff startet, steht noch nicht fest. Branchenexperten tippen auf
Großbritannien, denn dort ist der US-Konzern bereits mit Tochter
The Carphone Warehouse stark vertreten und der Rivale Media-Saturn noch nicht präsent. Zumindest auf dem deutschen Markt wird vorerst
The Phone House die Speerspitze bleiben. Dort will der Elektronik-Riese die Zahl der Ladengeschäfte von 215 auf rund 800 erhöhen und verstärkt Computer vermarkten.
Punkten will Best Buy vor allem im Servicebereich: Wie in den USA soll das auffällig gekleidete
Geek Squad den Kunden zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich um Servicetechniker, die nicht nur beraten, sondern auch Installationen zu zu festen Preisen vornehmen - sei es Heimelektronik, Computer, Netzwerk, Heimkinoanlage oder Navigationssystem. Bei
The Carphone Warehouse in Großbritannien ist das Geek Squad bereits im Einsatz. Best Buy hat sich erst im Mai für rund 1,4 Milliarden Euro mit 50 Prozent an dieser Kette beteiligt.
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