prronto
Garage
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Darum geht´s da nicht. Wir sagen z.B.: Es sind noch xx Farben frei.
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jives
And the science gets done
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Echt? Das hätt ich nicht gedacht. Ich bin zwar nicht in der Telekom-Branche tätig, aber weder im ET-Studium noch bei der Arbeit mit optischen Messsystemen hab ich bisher den Ausdruck Farben gehört oder gelesen.
D.h. man sagt "n Farben frei", aber wenns darum geht WELCHE Kanäle noch frei sind gibt man das wieder als Wellenlänge an?
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prronto
Garage
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D.h. man sagt "n Farben frei", aber wenns darum geht WELCHE Kanäle noch frei sind gibt man das wieder als Wellenlänge an? Üblicherweise gibt man eher Kanalnummern als Wellenlängen an. Hier ergibt sich aber leider das Problem, dass die Wellenlängengrids der unterschiedlichen Hersteller meist nicht über das gesamte Spektrum übereinstimmen. Da kochten alle eine eigene Suppe und viele nach wie vor. In den letzten Jahren kommt deswegen immer häufiger die Benennung der Kanäle nach Frequenz(THz) anstatt Wellenlängen(nm). Man kann sich vorstellen, wie "einfach" es ist, aus dem Stand die Frequenz oder Wellenlänge des z.B.14. Kanals zu nennen wenn man vom aktuellen 50Ghz(~80 Kanäle/Farben:Wellen....typischerweise im C-Band) und anrollenden 25Ghz Grid (verdopplung der Kanäle...) ausgeht. Deswegen werden exakte Wellenlängen/Frequenzangaben erst genutzt, wenn es wirklich um den letzten Planungschritt geht...bis dahin macht es wenig Sinn, diese komplexen Begriffe zu verwenden. Und im genannten Heise Artikel gehts ja nur um die Anzahl...nicht um dedizierte Kanäle, deswegen ist es durchaus dem Jargon folgend aber wie schon früher bemerkt für Branchenfremde verwirrend.
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Castlestabler
Here to stay
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Also es ist einfacher von 214THz zu reden, als von der Wellenlänge, das geht ja noch. Aber das Problem geht dann weiter, was machst du wenn du in der Übertragungsstrecke einen optischen Verstärker drin hast, der die Geschwindigkeit reduziert, ändert du dann die Frequenz oder spricht man dann weiter von der gleichen Frequenz, auch wenn sie verschoben ist.
Ohne kritisieren zu wollen, aber es kommt mir ein wenig nach Endandwenderverhalten vor. Wenn die Hersteller zuviel mit der Zeit verändern, dann verschafft man sich einfach trivialere Begriffe.
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prronto
Garage
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Also es ist einfacher von 214THz zu reden, als von der Wellenlänge, das geht ja noch. Aber das Problem geht dann weiter, was machst du wenn du in der Übertragungsstrecke einen optischen Verstärker drin hast, der die Geschwindigkeit reduziert, ändert du dann die Frequenz oder spricht man dann weiter von der gleichen Frequenz, auch wenn sie verschoben ist. Verstärker rütteln nichts an der Geschwindigkeit. Die heben lediglich das Enregieniveau der Photonen an und erhöhen so die opt. Leistung. Farbe/Frequenz/Wellenlänge bleibt ja unverändert. Ohne kritisieren zu wollen, aber es kommt mir ein wenig nach Endandwenderverhalten vor. Wenn die Hersteller zuviel mit der Zeit verändern, dann verschafft man sich einfach trivialere Begriffe. Nö, die Hersteller nähern sich ja wie ich geschrieben habe eh an...es war halt früher ganz schlimm, jetzt nur noch "normal" schlimm.
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Castlestabler
Here to stay
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Wenn sich εr ändert, dann ändert sich die Geschwindigkeit und mit der Geschwindigkeit die Frequenz.
Bei der Rardartechnik wird es berücksichtigt indem man einfach Bänder angibt und dann unterschieldiche Wert in und außerhalb des Hohlleiters hat. Es kann bei unterschieldichen Materialen nur die Frequenz oder die Wellenlänge gleich bleiben, beides geht nicht.
Über die Beschreibung von Verstärkern werde ich mich nicht auslassen.
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prronto
Garage
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Das mag bei Funksignalverstärkern zutreffen, davon habich aber keine Ahnung und ist hier nicht das Thema. Mit den Modulationsverfahren basierend auf einer Trägerfrequenz, den in opt. Verstärkern entstehenden Lichtleistungen und der Erbium dotierten Faser ist man zu einer Änderung der Signalfrequenz nicht in der Lage. Das Verstärkerprinzip beruht auf dem gleichen Prinzip wie der Laser. Dort ist die Frequenz der stimulierenden Welle gleich der Verstärkerwelle.
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Castlestabler
Here to stay
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Alos ich weiß nicht wie du es meinst, aber einige Aussagen sind einfach falsch. Du kannst die Energie eines Photons nicht verstärken, weil durch E=H(quer)*w ist die Energie und die Frequenz gegeben und wenn du die Energie ändert, ändert sich die Frequenz. Ein optischer Verstärker beruht immer auf der vervielfältigung von Photonen, genau wie ein LASER (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation).
Weiters ist die Gescheindigkeit durch c=Wurzel(ε*µ) gegeben, wenn sich die Materialparameter ändern, ändert sich ε. Und weiters ist jetzt jetzt λ = c / f und damit muss sich eines der beiden ändern, wenn sich die Geschwindigkeit ändert.
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prronto
Garage
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Vielleicht lieg ich ja wirklich völlig falsch und kann ja noch was dazu lernen.
Warum können an einem Ende eines Pfades aktuell ~80 definierte Wellenlängen mit 50Ghz Kanalabstand im C-Band eingespeist werden und am anderen Ende (teilweise nach bis zu 20 Verstärkern) die exakt gleichen mit demselben Filter wieder gedroppt werden?
Ich nutze also z.B. den Kanal #D01 mit 1529,553nm und er kommat mit exakt der gleichen Frequenz 1529,553nm wieder an.
Das widerspricht doch der Freuenzänderungstherie, oder?
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Castlestabler
Here to stay
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Ich habe das gleiche Medium und damit keine Verschiebung. Gehst du jetzt von einer Glasfaser auf ein anderes Material ändert sich die Geschwindigkeit.
Bei einem Übertragungspfad ist es egal, weil vorne und hinten das gleiche verwendet wird.
Spricht man aber von einzelnen Komponenten ist es nicht mehr egal, weil ich durch unterschiedliche Medien Verschiebungen bekomme.
Für einen Netzwerktechniker(Endanwender) ist es egal, man bekommt die fertigen Komponenten und gut ist. Will ich jedoch wissen was in meiner Übertragungsstrecke geschieht ist es nicht mehr egal.
Es ist etwas kleinlich, aber solche Sachen erinnern mich an Aussagen im Fernsehen, wie: Eine Glasfaser ist schneller als eine Kupferleitung, weil die Daten mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Technisch richtig ist in einer Glasfaser das Licht langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs und eine Kupferleitung überträgt auch fast mit Lichtgeschwndigkeit.
Entweder es sind die technischen Tatsachen dahinter egal, auch in Ordnung oder es sollte halt Sinn ergeben.
Bearbeitet von Castlestabler am 26.06.2010, 00:27
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prronto
Garage
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Ja aber wo ändert sich an einer WDM Strecke das Medium?
Man hat unterschiedliche Fasertypen aber Fiber ist ein lineares Übertragungsmedium. Frequenzänderungen sind in nichtlineraren Medien erzwingbar. Deswegen ist mir immer noch nicht klar wie es in einem opt. Verstärker zu einer Frequenzänderung kommen kann.
Das war doch die Frage, um die es sich in den letzten Beiträgen gedreht hat.
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jives
And the science gets done
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Die Frequenz würde sich im Verstärker nur dann nicht ändern, wenn im gesamten Verstärker der gleiche Wellenleiter (bzw. Wellenleiter mit gleichen Materialeigenschaften) vorhanden wäre. Die Idee ist also Verstärker
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c--- Fiber ---- Anschluss --- WL --- Anschluss --- Fiber ---o
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f1/c1 f2/c2 f1/c1
Von außen sieht es dann so aus, als wäre im gesamten System die Frequenz konstant. Im Verstärker ändert sie sich aber, so lange ein Wellenleiter/Resonator/whatever mit anderen Materialeigenschaften verwendet wird.
Bearbeitet von jives am 26.06.2010, 19:30
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Castlestabler
Here to stay
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Änderungen hast du im Verstärker oder ganz simpel, beim Übergang von Luft auf die Glasfaser. Du gehst von εr 1,2 auf 1 und hast dadurch eine Änderung, in der Luft hast halt auch keine Führung mehr, deswegen macht es nur wenig Sinn.
Weiters hast optische Schalter und so weiter die alle unterschiedliche Materialen und deswegen unterschiedliche Abstimmungsgrössen haben.
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kleinerChemiker
Here to stay
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man geht vielleicht von A auf B (und C, D, ...), aber am Ende ist man wieder bei A. Und die Geschwindigkeit ist doch egal, was dazwischen ist, in A ist sie immer gleich. Sonst könnte doch ein LWL gar nicht funktionieren, denn der Strahl verläßt bei der Totalreflexion auch immer ein kleines bischen den LWL.
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jives
And the science gets done
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man geht vielleicht von A auf B (und C, D, ...), aber am Ende ist man wieder bei A. Und die Geschwindigkeit ist doch egal, was dazwischen ist, in A ist sie immer gleich. Eh. Nur hat man halt Schwierigkeiten, wenn man das System von innen heraus betrachtet und von Frequenzen spricht, wenn andere Medien als nur das Medium A zum Einsatz kommen (wie z.B. ziemlich wahrscheinlich im Verstärker). Sonst könnte doch ein LWL gar nicht funktionieren, denn der Strahl verläßt bei der Totalreflexion auch immer ein kleines bischen den LWL. Was das damit zu tun hat ist mir jetzt aber nicht klar... Ich denke du sprichst das evaneszente Feld im 2. Medium an. Natürlich hängt das über die Maxwellgleichungen mit den Materialeigenschaften zusammen, aber was du da meinst versteh ich leider nicht...
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