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Heizen mit Strom - Netzteile mit 700W und aufwärts

Vo 16.04.2008 140161 19
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Systeme mit potentem Prozessor, mehreren leistungshungrigen Grafikkarten und einigen Laufwerken haben zurzeit einen Energiebedarf, bei dem man um ein 700-Watt-Netzteil fast nicht mehr herumkommt. Während andere mit dieser Leistung ihre ganze Wohnung beleuchten, haben wir uns fünf Netzteile im Bereich von 720 bis 800 Watt angesehen, deren Preise sich zwischen rund 110 und 200 Euro bewegen. Neben bekannten Namen wie Chieftec, Corsair, Enermax und Thermaltake haben wir mit Tronje auch einen "Außenseiter" dabei.

Chieftec Turbo CFT-750-14C 750W
Hersteller | geizhals.at

Corsair TX 750W (CMPSU-750TX)
Hersteller | geizhals.at

Enermax Infiniti 720W (EIN720AWT)
Hersteller | geizhals.at

Thermaltake ToughPower 750W (W0116)
Hersteller | geizhals.at

Tronje IMBA 800W
Hersteller | geizhals.at

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Wir bedanken uns herzlich bei der Firma DiTech,
die uns einige der Testexemplare zur Verfügung gestellt hat.


Vergleichskriterien



Aus technischer Sicht erscheint das Bewerberfeld der ATX-2.2-Netzteile bis auf das Vorhandensein oder Fehlen eines Kabelmanagements recht homogen. Alle betrachteten Netzteile haben etwa 140 mm große Lüfter verbaut und wurden bis auf das Tronje namentlich im Rahmen der 80plus-Initiative positiv überprüft. Für die Geräuschbelastung ist die Qualität des Lüfters allerdings wichtiger als nur die Größe. Zwischen Garantieumfang und Preis besteht kein straffer Zusammenhang. Aufgrund der leicht unterschiedlichen Leistungen darf man den Preisvergleich aber ohnehin nicht auf die Goldwaage legen.

Für den unbedarften Kaufinteressierten präsentieren sich die fünf Testkandidaten etwa so:

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Um unseren Betrachtungen etwas mehr Gewicht zu verleihen als es anhand der Tabelle möglich wäre, haben wir uns eine Reihe von Eigenschaften angesehen. Mängel oder Herausragendenes in folgenden Bereichen finden Erwähnung:
  • Chassis: Verletzungsgefahr, Erscheinungsbild, Genauigkeit des Typenschilds
  • Kabel und Stecker: Qualität, Ausstattung, Verteilung, Verpolungs- und Verwechslungssicherheit
  • Elektronik: Aufteilung der Ströme, Leistungsaufnahme im Vergleich
  • Wer hat das Netzteil wirklich hergestellt?
  • Produktbetreuung auf der Homepage des Herstellers
Gerade der wahre Hersteller ist besonders interessant, weil es durchaus passieren kann, dass einem grundsätzlich baugleiche Netzteile in verschiedenen Gewändern begegnen. Dieses Wissen erlaubt also nicht nur den besseren Preisvergleich, sondern lässt auch gewisse Rückschlüsse auf die Qualität zu. Das Thema Verpolungssicherheit betrifft im Wesentlichen die Netzteile mit Kabelmanagement. Das falsche Anschließen eines Kabels kann das sofortige Ende des Computers bedeuten. Die Länge und Anzahl der verschiedenen Kabel kann jeweils dem gezeichneten Kabelplan entnommen werden. Natürlich beachten wir auch die Ausstattung. Da es aber Usus ist, Netzkabel und Montageschrauben beizulegen, erwähnen wir sie hier genauso wenig wie beiliegende Aufkleber oder andere Gimmicks.

Eine vergleichende Betrachtung folgt auf der letzten Seite.

Chieftec CFT-750-14C



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Das Chieftec CFT-750-14C und das auf der nächsten Seite beschriebene Thermaltake haben ein ähnliches Kabelmanagement und können damit leider nicht voll überzeugen: Das Anstecken ist aufgrund der beengten Anordnung nicht bequem und teilweise eher ein Blindflug. Die verwendeten Stecker haben recht scharfe Ecken und Kanten und die Arretierungen sind schwer zu erreichen.

Zur Verbindung der Kabel mit dem Netzteil wurde das von Mainboard und Grafikkarte bekannte Minifit-Jr.-Steckersystem in zwei waagerechten Reihen verbaut. PCI-e- und Peripheriestecker sind farblich gekennzeichnet (rot und schwarz) und verwechslungssicher gestaltet - zumindest theoretisch. Ein Versuch zeigte nämlich, dass die Kabel aufgrund der geringen Formunterschiede ohne nennenswerten Kraftaufwand sowohl an falsche Buchsen, als auch um 180° verkehrt herum angesteckt werden können. In letzterem Fall steht man zwar irgendwann mit der Steckerarretierung am Chassis an, wenn man das aber im Betrieb macht, liegt womöglich trotzdem schon Spannung an. Damit ist das Kabelmanagement leider nicht als todsicher zu betrachten.

Es gibt am Netzteil Anschlüsse für drei Arten von Kabeln:
  • 1 x achtpoliger EPS (CPU-Versorgung)
  • 2 x PCI-e
  • 4 x Peripherie (SATA, Molex, Floppy)
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Leider beengt: Kabelmanagment bei Chieftec
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Detailaufnahme der Buchsen: Verwechslung nicht ausgeschlossen
Die Anzahl der Anschlüsse entspricht auch dem Kabelumfang. Eigenartigerweise ist der dem Benutzer am nächsten liegende Steckplatz für das achtpolige EPS-Kabel gedacht. Wir meinen, dass dieses Kabel weiter hinter besser untergebracht wäre, da es beim Anstecken anderer Kabel eher im Weg ist. Die Kabel des Chieftec-Netzteils sind auf der ganzen Länge mit Geflechtschlauch ummantelt und geschmeidig. Die Details der Kabelausstattung und die Unterschiede zu den Mitbewerbern können dem untenstehenden Diagramm entnommen werden.

Das Typenschild ist anders als bei Corsair auch auf der Seite des Gehäuses angebracht und so auch im verbauten Zustand sichtbar; die Schrift ist klar leserlich. Der Lüftergrill schließt plan mit der Gehäuseunterseite ab, sodass Reibereien mit dem Gehäuse von vorneherein ausgeschlossen sind. Das in blauer und schwarzer Lackierung erhältliche Netzteil stellt mit einem Preis von etwa 108 Euro das günstigste Netzteil in unserem Test dar und hat eine Garantie von zwei Jahren. Die Informationen auf der Homepage sind umfassend und leicht zu finden; Handbuch gibt es da aber leider keines.

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Produktseite Chieftec | Listung bei Geizhals

Thermaltake ToughPower750W (W0116)



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Bis auf den in den Deckel integrierten Lüftergrill und eine andere Verteilung der Kabel ist das ToughPower baugleich mit dem Chieftec. Das Gehäuse ist glänzend schwarz lackiert und hat eine protzige Aluminiumplakette an der Stelle, an der wir lieber das Typenschild sehen würden. Das Schild ist leider auch nicht gut lesbar. Die steckbaren Kabel entsprechen exakt denen des Netzteils von Chieftec - nur bei den fest verbundenen Kabeln gibt es Unterschiede. Details dazu findet ihr im Kabeldiagramm. Die Schwächen des Kabelmanagements wurden bereits beim Netzteil von Chieftec abgehandelt. Modefetischsten werden sich womöglich besonders über die glänzende Oberfläche freuen - allerdings sieht man natürlich jeden Fingerabdruck.

Bei den Molex-Steckern bedient sich das Thermaltake, sowie die Hersteller alle betrachteten Netzteile, der derzeit sehr beliebten Yestone Ohmlegs mit Lösehilfe. Leider macht Thermaltake wie auch Chieftec keine Angaben über die Verteilung der Strombegrenzungen bezogen auf die einzelnen Kabel.

Die ausschließlich englisch gehaltene Anleitung ist überdurchschnittlich informativ und die Angaben auf der Homepage sind gut auffindbar und umfangreich.

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Dem ToughPower liegt eine Gummilippe zur Montage zwischen Gehäuse und Netzteil, sowie ein Adapter von PCI-e-8-pin auf PCI-e-6-pin bei. Von der Wirkung der Lippe war nichts zu spüren. Eventuell ergeben sich Vorteile im fortgeschrittenen Alter. Drei Jahre Garantie werden auf das etwa 130 Euro teure Netzteil gewährt.

Produktseite Thermaltake | Listung bei Geizhals

Corsair TX750W



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Das seidenmatt schwarze TX750W ist nicht mit einem Kabelmanagement ausgestattet, dafür sind insbesondere PCI-e- und Mainboardkabel mit rund 60 cm Länge angenehm großzügig dimensioniert. So erreicht man auch problemlos zweite Grafikkarten oder unkonventionell positionierte Anschlüsse auf Mainboards. Die zwei Teile des 20+4-ATX-Steckers sind fest verbindbar, was in beengten Situationen ein Vorteil sein kann.

Das Innenleben wirkt wie bei Thermaltake und Chieftec ("baugleich") aufgeräumt und sauber verarbeitet. Das Typenschild ist leider nur auf der Oberseite, weshalb man es im eingebauten Zustand eventuell nicht sehen kann. Die Schrift des Typenschilds liegt teilweise nahe an der Grenze der Lesbarkeit. Zur Verteilung der Ströme auf die einzelnen Kabeln gibt es keine Angaben. Aufgrund der unterschiedlichen Färbungen der einzelnen Adern ist aber mit mehreren Beschränkungen zu rechnen.

Sowohl der Lüfter des Chieftec, als auch des Thermaltake und Corsair laufen bei starker Beanspruchung auch nach dem Abschalten des PCs weiter. Im Gegensatz zur Lösung von Enermax bleiben alle anderen Ventilatoren aber still.

Das rund 115 Euro teure TX750W hat fünf Jahre Garantie. Das Handbuch und einige zusätzliche Informationen sind online leicht zu finden. Corsair legt bei seinen Netzteilen ein paar Kabelbinder bei, was wir als nützliche Beigabe empfinden.

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Länge? Kein Problem!


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Produktseite Corsair | Listung bei Geizhals

Enermax Infiniti EIN720AWT



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Enermax betreibt im Gegensatz zu allen anderen hier vertretenen Herstellern ein eigenes Netzteilwerk. Am untersuchten Infiniti ist entgegen herrschenden Trends nur ein 24-poliger ATX-Stecker verbaut und nicht wie sonst häufig ein 20+4, der ja wohl nur mehr in seltenen Fällen wirklich notwendig sein dürfte. Am Gehäuse auffällig ist ein zusätzlicher, der Montage dienender Blechvorsprung und dass das Lüftergitter leicht über das Gehäuse hinaus steht, was je nach PC-Gehäuse zu berücksichtigen ist. Neben dem Schalter befindet sich eine LED, die zusammen mit einem deutlich hörbaren Summer verschiedene Fehler- oder Betriebszustände hinweisen.

Mittels eines nur teilweise beschaltenen Ventilatorkabels, das am Mainboard angeschlossen werden kann, kann die Geschwindigkeit des Netzteilventilators ausgelesen werden. Das Netzteil verfügt ähnlich wie die CWT-Netzteile über einen Nachlauf des selbigen, betreibt aber außerdem den CPU-Lüfter, sowie einen Ventilator nach Wahl nach dem Abschalten auf voller Kraft. Je nach Temperatur im Netzteil dauert der Spuk zwischen zehn Sekunden und zwei Minuten. Enermax verspricht dabei eine erhebliche Verlängerung der Lebensdauer der Hardware.

Im Gegensatz zu den bisher behandelten modularen Netzteilen verwendet das Infinite wesentlich verpolungssicherere Stecker. Außerdem ist die Anordnung der Anschlüsse deutlich besser gestaltet, sodass das Lösen und Anstecken wesentlich leichter von der Hand geht. Im Bedarfsfall sind die nur teilweise in Gewebeschläuche gehüllten Kabel auch einzeln erhältlich. Bei sehr schmalen Gehäusen könnte es eventuell zu Problemen beim Anschließen der PCI-e-Stecker kommen, weil ein Schrumpfschlauch das Abknicken auf den ersten Zentimetern verhindert. Die Stromlimits bei 12V verteilen sich theoretisch wie folgt (52A insgesamt):
  • 28A für 3 Peripheriekabel und 1 PCI-e-Kabel
  • 28A für 3 Peripheriekabel, 1 PCI-e-Kabel und EPS 12V
  • 30A für ATX und das fest verbundene PCI-e-6+2
Enermax gibt auf das für etwa 170 Euro erhältliche Gerät eine Garantie von drei Jahren. Obwohl die auf der Internetseite angebotene technische Information zum Netzteil großartig ist, wäre eine Betriebsanleitung zum Download noch wünschenswert.

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Sehr gut gestaltetes Management

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Es liegen eine Kabeltasche und ein Adapter Molex => 2x Floppy bei.

Produktseite Enermax | Listung bei Geizhals

Tronje IMBA 800W



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Kommen wir zu unserem Sorgenkind: Das vom ebenfalls taiwanesichen OEM Super Flower hergestellte Netzteil hat leider einige Mängel aufzuweisen - beginnend mit Verpackung und Typenschild. Auf denen wird verfrüht der ATX-Standard 2.91 ausgerufen und mit manch sprachlicher Schwäche aufgewartet. Bei der ATX-Versionsnummer handelt es sich wahrscheinlich um eine Verwechslung mit dem EPS-Standard – der aktuelle ATX-Standard trägt die Bezeichnung 2.2 (nach mancher Auffassung 2.3). Seitlich am Netzteil finden sich lobenswerterweise Angaben darüber, wie die zulässigen Ströme auf die Leitungen verteilt sind. Die verschiedenen 12-V-Leitungen sind dabei durch Farbstreifen gekennzeichnet. Leider sind diese Angaben falsch: Tatsächlich findet man nämlich nur drei anstatt der beschriebenen vier Farben. Mittels eines einfachen Belastungstests haben überprüft, ob wie angegeben Mainboard- und Peripheriestecker tatsächlich eine gemeinsame Begrenzung haben. Der Test konnte das zumindest für den angegebenen Maximalstrom nicht bestätigen. Damit müssen zwangsläufig alle Angaben zur Stromverteilung als unzuverlässig eingestuft werden.

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Gerade noch lang genug
Die Kabel sind teils sehr kurz geraten. Mit nur 40 cm für tragende Funktionen wird es schnell einmal knapp. In unserem Testsystem konnten wir die Grafikkarten nur mit knapper Not anschließen. Die Geflechtschläuche der komplett ummantelten Kabel neigen zum Schoppen und sind relativ steif. Durchaus angenehm empfanden wir dafür die teilweise beschrifteten und unterschiedlich gefärbten Stecker, die sich brauchbar benutzen lassen. Bei diesem Netzteil ragt der Lüftergrill über das Gehäuse hinaus, was je nach Gehäuse zu Platzproblemen führen kann.

Das Innere des hauptsächlich in Deutschland erhältlichen IMBA 800W wirkt überladen und offen gesagt improvisiert: Es finden sich „frei fliegende“ Drähte und unschöne Lötstellen. Der Wirkungsgrad ist erheblich schlechter als bei den anderen Testkandidaten. Entsprechend heiß wird es schon unter geringer Last und riecht dabei deutlich und unangenehm. Obwohl Tronje angibt, dass sein Netzteil einen Wirkungsgrad von mehr als 80 % hätte und es auch einen 80plus-Test für ein 800-Watt-Netzteil von Super Flower gibt, können wir diese Effizienz nicht bestätigen. Das Corsair TX750W, das beim 80plus-Test "deutlich" schlechter als das Super Flower abschneidet, benötigte bei größerer Last erheblich weniger Strom als das Tronje.



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Das dicht gedrängte und unangenehm riechende Innenleben


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Produktseite Tronje | Listung bei Geizhals

Und was lernen wir daraus?



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Mehr Last!
Auch wenn sich die Gehäuse unterscheiden, so findet man im Inneren doch oft das gleiche Schaltnetzteil! Drei der hier betrachteten fünf Netzteile sind mehr oder minder baugleich. Es handelt sich dabei um die Kandidaten von Chieftec, Corsair und Thermaltake. Es sind Schaltnetzteile aus der PSH-Serie des taiwanesischen Herstellers Channel Well Technology (CWT). Da wir natürlich nicht bis ins letzte Detail Einblick haben, sind feine Unterschiede nicht auszuschließen. So sagt zum Beispiel Corsair, dass ihre Variante höherwertige Kondensatoren enthält. Die für uns erfassbaren Unterschiede beschränken sich eher auf die Kabelausstattung. Bleibt nur die Frage nach dem Grund, warum Chieftec nur zwei Jahre Garantie auf ein Produkt gibt, auf das Corsair und Thermaltake fünf Jahre geben. In so einen Fall ist es naheliegend, seine Kaufentscheidung nach den Kriterien Verfügbarkeit, Garantieleistungen und Preis zu treffen.

Was die Lautstärke betrifft, so lautet unsere Reihung wie folgt (leise nach laut):
  • Corsair
  • Chieftec
  • Enermax
  • Thermaltake
  • Tronje
Diese Reihung unterliegt womöglich einer produktionsbedingten Streuung.

Außer bei Tronje sind die Kabel bei allen Netzteilen lang genug. Enermax bietet ein wesentlich besser zugängliches und verwechslungssichereres Kabelmanagement als CWT. Wer ein paar Euro sparen will und genug Platz in seinem Gehäuse hat, kann sich aber auch überlegen auf ein solches zu verzichten. Zertifizierungen a la "Crossfire ready" oder "SLI certified" sollten unserer Meinung nach nicht überbewertet werden, da etwaige Spezifikationen nicht publik sind.

Sowohl das Enermax als auch die "baugleichen" Netzteile von Chieftec, Corsair und Thermaltake haben im mittleren Belastungsbereich den selben Verbrauch. Nur das Tronje fällt bereits in diesem Bereich auf und dieser Effekt wird mit zunehmender Last stärker. In Anbetracht dieser Situation sollte man Angaben zum Wirkungsgrad eher mit Vorsicht genießen – auch wenn es scheinbar eine 80plus-Prüfung seitens des OEM gibt.

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