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Schenker-Notebook mySN D901C

Joe_the_tulip 13.12.2007 27886 1
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mySN D901C
Diesmal hatten wir die Ehre das schnellste Notebook Europas zu testen. Das 17"-DTR mySN D901C kommt aus dem Hause Schenker-Notebook und basiert auf dem Clevo-Barebone D901. Ausgestattet mit einem Intel Core 2 Extreme QX6850 und zwei 8700M GT soll ein Maximum an Gaming-Leistung herausgeholt werden. Wer weiterliest findet heraus ob das Monster im schlichten Design hält, was die Hardware verspricht.

Näheres



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In Aktion
Schenker-Notebook konzentriert sich beim mySN D901C im Gegensatz zu vielen anderen Notebook-Herstellern klar auf die Hardware und nicht auf Schnickschnack wie eine ausgefallene Lackierung. Dafür hat auch kaum ein anderer Hersteller Ähnliches zu bieten:
  • Intel Core 2 Extreme QX6850 (4*3GHz/333MHz FSB/2*4MB L2-Cache)
  • 2* NVIDIA GeForce 8700M GT mit 512MB (625/800MHz) in SLI-Setup
  • 2* 160GB Seagate Momentus 7200.2 in RAID0-Konfiguration
  • 2* 2GB DDR2-800
  • 17" WUXGA(1920x1200)-Display (spiegelnd)
  • Intel 4965AGN Wireless LAN, Bluetooth, 100Mbit Ethernet
  • Dual-Layer-DVD-Brenner
  • 4*USB 2.0(rechts), Firewire, DVI, VGA, Mic-In, Line-In, Line-Out (Headphone/SPDIF), S-Video (Composite per Adapter), optionaler DVB-T-Tuner, Expresscard Slot, 7in1-Cardreader, Webcam
  • Windows Vista Home Premium 64bit
  • 397x298x51-60mm bei 5,4kg (inkl. 97Wh-Akku)+ 1,4kg für das 220W-Netzteil
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Schlichter, brauner Karton mit weit über 8kg Hardware-Inhalt im Wert eines Gebrauchtwagens

Im Gegensatz zu Asus Gamerbooks verzichtet Schenker-Notebook auch bei der Verpackung auf einen bunten Karton und schon beim ersten Auspacken fällt das spartanische "Zubehör" auf. Es besteht aus einem zweiten 97Wh starken Akku, einer Notebook-Tasche und einer (in diesem Modell funktionslosen) Kabelpeitsche sowie den Installations-CDs für Windows Vista Home Premium. Optional wäre auch ein interner DVB-T-Tuner möglich, an den dann die Kabelpeitsche angeschlossen werden kann. Ganz und gar nicht spartanisch ist hingegen die Stromversorgung des Clevo-Barebones: Ganze 220W liefert das Netzteil - bei lüfterloser Kühlung, die jedoch wegen "singender" Spulen leider nicht lautlos ist. Dabei wiegt es mit 1,4kg mehr als so manches Subnotebook. Auch die beiden Akkus sind mit jeweils 97Wh äußerst großzügig bemessen.

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20V*11A=220W
Die Stromversorgung ist jedoch nicht umsonst so potent: Das Clevo D901 Barebone ist ein "Notebook" der Superlative: Es können alle für den LGA775-Sockel verfügbaren CPUs verbaut werden - dazu zählen auch Quadcores wie der Intel Core 2 Extreme QX6850 - und sogar zwei MXM-TypIV-kompatible Grafikkarten (7950M GTX, 8800M GTX) finden darin Platz. Die schnellste, derzeit verbaubare Grafikkarte ist die NVIDIA GeForce 8700M GT mit einer TDP von 35W. Hier finden wir davon gleich zwei. Gemeinsam mit den 130W TDP von der Quadcore-CPU sind somit theoretisch schon 200W aufgebraucht. Zusätzlich saugen aber noch bis zu drei 2,5" SATA-Festplatten (max. etwa 3W/Stück), ein helles 17"-WUXGA-Display und ein Mainboard am Strom. Unser System hat diesbezüglich beinahe die maximal mögliche Stromaufnahme, nur eine dritte Festplatte könnte den Verbrauch noch steigern. Nichtsdestotrotz kratzen wir auch unter Volllast nur knapp an den 200W. Deshalb hielt auch der starke 12-Zellen-Akku nur ca. 30 Minuten im Spielbetrieb oder beim Benchen durch. Im DVD-Betrieb (deaktiviertes Wlan, volle Bildschirmhelligkeit und Media-Center-Modus) waren etwa 45 Minuten möglich, im Office-Betrieb(Surfen über WLAN bei minimaler Helligkeit) waren es 65 Minuten.


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Einer von Zweien
Akkus jenseits der 90Wh haben Seltenheitswert und sind meist aufpreispflichtige Extras (insbesondere 2 davon). Beim Testgerät sind sie (wie auch das Netzteil) gerade einmal adäquat: Die Maße betragen 397x298x51-60mm und mit 2 Festplatten bringt es 5,4kg auf die Waage. Besonders heftig sind hier die Dicke (bedingt durch die vielen Festplatten und die Kühlung) und natürlich auch das Gewicht. Gemeinsam mit den Ausmaßen des Netzteils und in Anbetracht der kurzen Akkulaufzeiten, kann man einen mobilen Betrieb weitestgehend ausschließen. Auch das bloße Herumtragen wird auf Dauer anstrengend, speziell wenn die mitgelieferte Notebooktasche verwendet wird. Wenigstens wurde das Gewicht sinnvoll eingesetzt: Ein Gutteil davon entfällt auf die Kühlung und das große Display mit knapp 1cm Dicke und nicht zuletzt auf das stabile Gehäuse. Es gibt kein Knarzen oder Nachgeben, die Display-Scharniere sind sogar so steif, dass man das Display zum Schließen an beiden Seiten runterdrücken muss, weil die beiden (voneinander unabhängigen) Haken sonst nicht einrasten. Zum Öffnen sind meist auch zwei Hände nötig - das muss auch bei einem DTR nicht sein.

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Egal wie man es dreht und wendet: Das D901C ist und bleibt gewaltig.


Aufgrund der Größe des D901C wirken die Anschlüsse verloren, dennoch ist fast alles vorhanden. Einzig HDMI wäre wünschenswert - sofern man sein mySN mit einem HD-DVD-Laufwerk ausstattet. Die Verteilung der Anschlüsse ist leider eigenwillig. Vor allem die Tatsache, dass eine USB-Maus (die Spieler zweifelsohne benützen werden) nur rechts angesteckt werden kann, stört.
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Vorne: Audio; hinten: DVI,Strom; rechts: USB; links: VGA, Firewire und mehr



Usage


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WUXGA=w00t!
Bei den ersten paar Versuchen den Startknopf zu betätigen, tat sich nichts - genauso wie die zusätzlichen Knöpfe muss er deutlich länger und vor allem fester als erwartet betätigt werden. Hat man das D901C schließlich erfolgreich eingeschaltet, schockiert das Laufgeräusch der Lüfter, die die ersten paar Sekunden ihr Bestes geben. Danach bootet das D901C relativ leise und sehr schnell in Windows Vista Home Premium. Maßgeblich daran beteiligt sind 4GB RAM und das RAID0 aus zwei Seagate Momentus 7200.2 160GB, auf die das Betriebssystem installiert ist. Wenige Sekunden später wird man von einem äußerst leeren Desktop begrüßt - außer der Software für die Webcam und die Zusatztasten ist absolut nichts installiert. Das ändern wir schnell mit einigen Benchmarks und Spielen, die alle blitzschnell installiert werden. Subjektiv fühlt sich das Gerät schon jetzt sehr, sehr schnell an - kein Vergleich mit dem ohnehin schon schnellen ASUS G2S. Nach den ersten paar Minuten steigt der Geräuschpegel zwar deutlich, dafür nervt das Fiepen und Singen des Netzteils nicht mehr, weil es von den Lüftern übertönt wird. Das Geräuschniveau ist zwar nicht störend, fällt aber Subnotebook-verwöhnten Ohren auf. Dafür bleibt es auch nach längerem Level konstant auf "Level1" - nicht schlecht, dafür dass ein Desktop-Quad-Core verbaut ist. Eine deutliche Untertaktung im 2D-Betrieb und ein Power-Management bei den 2 Grafikkarten könnte hier den angenehm niedrigen Anfangspegel länger aufrecht erhalten.

Einen guten Eindruck hinterlässt auch das tolle Display. Mit einer Auflösung von 1920x1200 macht das Surfen noch wesentlich mehr Spaß, Spiele können in bester Qualität genossen werden und sogar Full-HD-Aufnahmen werden ansprechend wiedergegeben. Den guten Eindruck unterstreichen eine gleichmäßige Ausleuchtung, schöne Farben und ein sehr guter Schwarzwert und zumindest auch der horizontale Blickwinkel. Ebenfalls deutlich überdurchschnittlich ist die Skalierung: Jede noch so krumme Auflösung kann auch ohne "Augenkrebs" länger gespielt werden. Bleibt man beim richtigen Seitenverhältnis ist bis auf den Detailverlust das Bild quasi gleich gut: selbst bei 1280x800 machen Spiele Spaß.

Während die maximale Helligkeit in hellen Räumen genau perfekt ist, empfiehlt es sich kaum die Hintergrundbeleuchtung auf die geringste Stufe zu dimmen - außer in sehr stark abgedunkelten Zimmern oder in der Nacht. Das Hauptproblem dabei ist das starke Spiegeln wie folgende Fotos demonstrieren - bei dunklen Websites sieht man hauptsächlich sein eigenes Spiegelbild. Der Gewinn an besserem Schwarzwert ist dabei verschwindend.
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minimale und maximale Helligkeit, sowie maximale Helligkeit im Spielbetrieb


Der Focus auf die wichtigen Dinge hat sich auch bei den Eingabegeräten durchgesetzt. Anstatt Millarden von Zusatztasten rund um das Display zu montieren , gibt es hier nur 6: Eine Power-Taste und zwei frei konfiguierbare Tasten G1 und G2, sowie je einen Button für Mediaplayer, Browser und Mail-Client. Beim präzisen Touchpad verzichtet man ebenfalls auf Schnickschnack: Es hat nur zwei große Tasten aus gebürstetem Aluminium und einen Scrollbereich. Leider ist die linke Maustaste relativ schwergängig und damit gewöhnungsbedürftig. Ähnliches gilt für sämtliche Zusatztasten, besonders weil sie zusätzlich noch lange gedrückt werden müssen, um anzusprechen. Positiv ist hingegen, dass man sie somit nicht zufällig erwischen kann und sich damit aus einem laufenden Spiel katapultiert.

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Die Base-Unit von unten im aus- und eingeschalteten Zustand

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Standardlayout und Standardgröße
Gut ist auch die Tastatur, die unter anderem einen vollwertigen Nummernblock dabei hat und die richtig (ganz links) positionierte [Strg]-Taste. Längeres Schreiben stellt ebenfalls kein Problem dar, sofern man sich 5cm dicke Auflagen unter die Unterarme schiebt - die Dicke der Base-Unit stört flüssiges Schreiben sonst gewaltig.

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DVD: Starsky&Hutch
Bei einem Gerät mit Full-HD-Auflösung stellt sich natürlich auch immer die Frage nach den Multimediafähigkeiten. Leider hatte unser Testgerät nur ein DVD-Laufwerk integriert, mit einem HD-DVD-Laufwerk könnte man jedoch problemlos High-Definition-Videomaterial genießen. Aufgrund der hohen TDP der CPU ist das Gerät nicht gerade leise im DVD-Betrieb, die integrierten Lautsprecher übertönen die Geräuschkulisse jedoch problemlos. Die maximale Lautstärke wird vermutlich nie zum Einsatz kommen müssen - was leider auch besser so ist: Das Gehäuse schwingt bei hohen Tönen gehörig mit, was den subjektiven Qualitätseindruck deutlich trübt. Abgesehen davon liefern die Lautsprecher eine solide Leistung, nur die allerniedrigsten Bassfrequenzen vermisst man zeitweise.

Benchmarks& Spiele


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neu im Programm
Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt: der Leistung. Das Überangebot an RAM und die schnellen Festplatten bieten bereits einen Vorgeschmack. Im 3D-Betrieb setzt sich der gute Eindruck fort - trotz einer Auflösung von 1920x1200. Leider versagten aufgrund des 64bit-Betriebssystems diverse Benchmarks (darunter auch S.T.A.L.K.E.R.) und auch das SLI trug nicht gerade zur Kompatibilität bei. Wenigstens konnten wir unser Standard-Repertoire und zusätzlich noch Crysis benchen. Große Probleme bereitete uns jedoch PCMark05, das sich weder mit dem SLI noch mit dem RAID0 zu vertragen schien. Letztlich spuckte es aber doch einen neuen Bestwert im Laptopbereich aus.

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3DMark05:15418, 3DMark06: 8740, PCMark05: 5961

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schneller als 3,5-Zoll-HDDs
Gerade das RAID0 machte subjektiv einen deutlichen Unterschied gegenüber anderen Gaming-Laptops, da es vor allem die Ladezeiten deutlich verkürzt - eine Must-Have-Option für jedes DTR. Abgesehen vom erhöhten Risiko für Datenverlust macht das RAID0 unter Windows Vista anscheinend Probleme beim Berechnen des Füllstands der beiden Seagate-Festplatten: Die Anzeige der noch verbliebenen Kapazität schwankte ohne großartigen Datentransfer um bis zu 41GB!

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Crysis Timedemo
Vom Hersteller wurde uns eingebläut, auf keinen Fall einen anderen Grafikkarten-Treiber zu verwenden, da sonst das SLI auf zwei 8700M GT nicht erkannt werden würde. Wir probierten es natürlich trotzdem - nicht zuletzt weil die neueste Treiber-Revision erst den Einsatz von SLI im nagelneuen Spiel Crysis ermöglicht. Interessanterweise funktionierte Crysis erst nach der fehlerhaften Treiberinstallation mit dem neuen (169.09) Treiber, vorher war ein Start des Spieles nicht möglich. Die mit Bluescreen beendete Installation hatte aber anscheinend doch funktioniert, zumindest klappte ab dann auch endlich das Benchen mit PCMark05. In der nativen Auflösung war der Spielbetrieb leider unzumutbar, selbst bei 1280x768 war der Spielbetrieb nur stark ruckelnd möglich. Der neue Treiber brachte auch Licht ins Dunkel der Schwankungen der Benchmarkwerte: SLI hatte sich offensichtlich nach dem ersten oder zweiten Neustart deaktiviert. Nach Reaktivierung in der Nvidia-Systemsteuerung konnten wir endlich wieder von der vollen Leistung profitieren. Nichtsdestotrotz ergab die Benützung auch der zweiten GPU gerade einmal 30%-40% Mehrleistung. Damit erreichen wir beim Timedemo für die CPU einen Schnitt von 14fps bei einer Auflösung von 1280x1024 und Einstellung "High". In der Auflösung von 1280x768 rücken wir damit deutlich näher an die Spielbarkeit, für ein 3700€ teures Gerät ist das aber immer noch zu wenig. Abhilfe wird hier die 8800M GTX schaffen, die mehr als doppelt so viele Punkte wie eine 8700M GT in 3DMark06 erreicht.

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Benchmark-Resultate im Single-GPU-Modus


Vergleich der Werte mit den bisherigen Testgeräten
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Upgrades und Overclocking


Ein guter Overclocker fühlt (s)einem System ordentlich auf den Zahn - das haben wir auch getan. Eine Übertaktung der CPU ist zwar theoretisch möglich (Extreme-CPUs müssten einen entsperrten Multiplikator haben), unsere Standardtools verweigerten jedoch den Dienst in dem 64bit-OS. Die massive Phalanx aus insgesamt 4 Kühlern auf der Rückseite hat jedoch Potential. Tatsächlich schafft sie es mühelos eine TDP von insgesamt 200W abzuführen, und das ohne beim Benchen oder Spielen jemals die maximale Lüfterdrehzahl zu benötigen. Die 8700M GT ließ sich ordentlich übertakten: Die Standardtaktraten betragen 625/800MHz, bei 783/880MHz war noch kein Anflug von Thermal-Throttling. Die zusätzliche Hitzeproduktion macht keinerlei Probleme, die 8800M GTX kann kommen! Im SLI-Betrieb, der erst nach längerem Troubleshooting wieder funktionierte, konnten wir unsere guten Übertaktungswerte leider nicht bestätigen. Leider hatten wir das Testgerät nicht lange genug, um auf einen möglichst hohen, stabilen Takt für beide Grafikkarten zu kommen.

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Die Eröffnung der Unterseite ermöglicht einen Blick* auf die kolossale Kühl-Anlage.


In puncto Upgrades stehen nicht mehr viele Möglichkeiten offen - unser Testgerät ist auf dem neuesten Stand. Möglich wäre es noch eine dritte Festplatte in den RAID0-Verbund hinzuzufügen oder die Festplatten mit einem SSD zu kombinieren. Das einzig wirklich sinnvolle Upgrade ist jedoch die NVIDIA GeForce 8800M GTX. Mit ihrer Verfügbarkeit darf zwar erst im Frühjahr nächsten Jahres gerechnet werden und der Preis bewegt sich momentan ohnehin noch bei etwa 800€. Allerdings kostet eine 8700M GT auch schon etwa 500€ und die 8800 hat in ersten Tests bereits unter Beweis gestellt, dass sie schneller als ein SLI aus zwei 8700M GT ist. Und schließlich passen in den Clevo D901 Barebone zwei MXM-TypIV-kompatible Grafikkarten.

*Die Totale der Kühler ist leider unscharf - ohne dieses Bild bekommt man jedoch keinen ausreichenden Eindruck von der Größe.

Fazit


Beim riesigen mySN D901C konzentriert sich Schenker-Notebook auf pure Leistung und erlaubt sich auch designmäßig keine Patzer. Die Quadcore-CPU, ein SLI aus zwei der derzeit schnellsten erhältlichen Grafikkarten, 4GB RAM und ein RAID0 aus zwei 7200rpm-2,5"-HDDs sprechen für sich und machen das gemeinsam das schnellste käuflich erwerbbare "Notebook" aus. Der hohe Grundpreis von 2500€ wird im Konfigurator auf der Hersteller-Homepage beim Aufstocken der Komponenten schnell höher und erreicht im Falle unseres Testgeräts sogar 3734€. Dafür hat man bis auf ein Betriebssystem keinerlei Software dabei und auch Zubehör und Ausstattung halten sich stark in Grenzen. Nichtsdestotrotz lässt sich der Preis durch die verbaute Hardware rechtfertigen: Jede der Grafikkarten kostet 500€, der QX6850 800€, jeweils 130€ entfallen auf die Festplatten, 80€ macht der RAM und 90€ das OS aus. Bleiben also etwa 1600€ an Kosten für den Laptop an sich - doch verglichen mit anderen Premium-Laptops liegt das mySN D901C im guten Mittelfeld. Weit über dem Mittelfeld ist jedoch die Leistung: Kein anderer Laptop kann diesem DTR das Wasser reichen, vorausgesetzt dass keine 8800M GTX verbaut ist. Wer einen Desktop-Ersatz auf LAN-Partys mitnehmen möchte, kommt am mySN D901C nicht vorbei. Dennoch sollte man sich der Größe und vor allem auch des Preises bewusst sein - um diesen Preis kann man sich auch einen guten Desktop und ein Subnotebook kaufen.

Update Juli 2008: Eine Review mit aktueller Hardware gibt es ebenfalls.
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