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Alienware Area 51 m9750

Joe_the_tulip 20.02.2008 14222 0
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Direkt aus der Area 51
Alienware genießt unter Kennern großes Ansehen für ihre exquisiten Geräte. Mit dem Area 51 m9750 dürfen wir endlich eine Legende in unserer Redaktion begrüßen. Auf den nächsten vier Seiten könnt ihr herausfinden, ob die Außerirdischen nicht nur exquisit sondern auch schnell reisen.

Hersteller

Details


  • Core 2 Duo T7600 (2x2,33GHz/166MHz FSB/4MB L2-Cache)
  • 2x NVIDIA GeForce 8700M GT 512MB
  • 200GB Hitachi 7k200 (7200rpm/8MB)
  • 32GB Samsung SSD SATA 5000
  • 2x 1GB DDR2-667 CL5
  • 17" WUXGA (1920x1200)-Display (glänzend)
  • Intel 3945ABG Wireless LAN, Bluetooth, Gigabit Ethernet
  • Dual-Layer-DVD-Brenner mit LightScribe
  • 4x USB 2.0 (2x links, 1x hinten, 1x rechts), Mini-Firewire, DVI, VGA, TV-Out, Mic-In, Line-Out (Headphones), Surroundausgänge analog, S/PDIF-Out (Optical), ExpressCard-Slot, Cardreader, Webcam, Antennenanschluss (für DVB-T-Modul), TV-In, Audio-In
  • Windows Vista Home Premium
  • 398x299x47mm bei 4kg (inkl. 78Wh-Akku); 180W-Netzteil(800g)

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Wenn man ein derart teures Gerät auspackt, geht man mit einer gewissen Erwartungshaltung zu Werke. So ist es auch bei uns - 3400€ sind wirklich nicht wenig für ein Notebook, das noch nicht einmal einen aktuellen Core 2 Duo mit 200MHz FSB hat. Nichtsdestotrotz weiß man spätestens nach dem Öffnen der schwarzen Schachtel, dass man das Geld gut investiert hat. Schon auf den ersten Blick sticht uns der Alienkopf auf dem gerippten Deckel ins Auge und wir wundern uns über das relativ kompakte Gehäuse. Denn das letzte SLI-Notebook in unserer Redaktion (das mySN D901c) war bedeutend größer. Nimmt man das Area 51 m9750 schließlich in die Hand bestätigt sich der optische Eindruck: Das Gehäuse wirkt stabil und ist in ein mattes Schwarz gekleidet - kein Vergleich mit den leidigen, spiegelnden Oberflächen aus schwarzem Klavierlack, die in letzter Zeit in Mode kommen. Nachdem wir den leider unnötig straffen Displayhaken endlich geöffnet haben, blicken wir zu unserem Erstaunen auf eine Art Matte, die die Innenseite des Gehäuses zu überziehen scheint. Sie ist fest mit dem Gehäuse verbunden und sorgt für eine angenehm weiche Haptik mit rutschfestem Charakter. Die Handauflagen sind so wesentlich angenehmer als die unserer bisherigen Testgeräte. Die gut zugänglichen HDD-Schächte und die in einem großen Stück abnehmbare Bodenplatte sind weitere Zeichen eines durchdachten Designs und vereinfachen Upgrades.

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Der Deckel ist nicht unscharf fotografiert, sondern sieht "unscharf" aus. Die vertikalen USB-Anschlüsse machen für die meisten Geräte keinen Unterschied, unterstreichen aber die Eklusivität.


Den einzigen Kritikpunkt am Gehäuse bietet die Displayverankerung, die doch etwas zu wackelig ist. Beim schnellen bzw heftigen Tippen wippt der Bildschirm jedoch nicht nach. Unser Testmuster ging bereits durch andere Hände und war offensichtlich bereits mindestens zwei Monate im Einsatz. Die etwas zu lockeren Scharniere, der hakelige Displayverschluss und der Akku, der seinen Zenith bereits überschritten hat (siehe unten) sind jedoch die einzigen erkennbaren Zeichen, dass es überhaupt Vorbenutzer gegeben hat. Da die Geräte im Zuge eines Reviews sicher deutlich mehr belastet werden als im Alltag, spricht es auch für die gute Verarbeitungsqualität des m9750, dass sich die Symptome des Alters (bis auf den Akku) in Grenzen halten.

Wie für 17" DTRs üblich sitzt eine vollwertige Tastatur im Gehäuse, die dem Standardlayout folgt und sie hat einen separaten Ziffernblock. Die Tastatur selbst ist leise und ermöglicht angenehmes Schreiben, wobei man für sehr lange Schreibarbeiten eventuell eine Schrägstellung des Notebooks in Erwägung ziehen sollte (die Höhe der Basis lässt keine 100% ergonomische Position der Handgelenke zu. Sehr positiv sind wir vom tollen Touchpad überrascht, welches man beinahe als vollwertigen Mausersatz bezeichnen könnte - solange nicht gespielt wird. Die durchgehende Maustaste stört schon nach wenigen Minuten nicht mehr und wurde offenbar aus Gründen besseren Designs integriert.
Weniger begeistert sind wir von den Touchbuttons oberhalb der Tastatur. Sie reagieren viel zu sensibel, weshalb man sie häufig ungewollt betätigt. Direkt daneben liegt der Einschaltknopf in Chrom-Optik, der einen zusätzlichen Zweck erfüllt: Er zeigt den momentanen Energiemodus (Netzbetrieb/Akkubetrieb/Akku wird geladen/Standby/Ruhezustand) an.

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Fernbedienung
In puncto Anschlussfreudigkeit kann sich das Alienware sehen lassen. Wie auch Clevo beim M57RU strebt Alienware eine Aufteilung der Anschlüsse nach Themenbereichen an. So findet man die "Kommunikation" - bestehend aus Gigabit-Ethernet, USB, Mini-Firewire, Cardreader und ExpressCard Slot (mit darin verborgener Mediacenter-Fernbedienung) - links. Vorne rangiert nur der LightScribe-fähige Duallayer-DVD-Brenner. Die Audioanschlüsse konzentrieren sich neben einem weiteren, vertikalen USB-Anschluss auf die rechte Seite. Zu diesen zählt außer Headphones-Out und Mic-In (von außen per Rädchen regelbare Lautstärke) einer optischer S/PDIF-Out sowie drei Line-Buchsen zum Verbinden eines Surround-Systems via analoger Anschlüsse. Auf der Rückseite sind im linken Bereich sämtliche Audio- und Video-Eingänge sowie der Antenneneingang für das DVB-T-Modul zu finden, ein DVI-, VGA-, und S-Video-Ausgang runden das Paket ab. Das einzige, was man vielleicht noch vermissen könnte, wäre ein HDMI-Anschluss.


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Zunächst die Aufsicht aus dem optimalen, danach aus vertikal und horizontal grenzwertigen Blickwinkeln. Die Bildschirmhelligkeit bietet keinen Grund zur Beanstandung.


Wie schon das Gehäuse überzeugt auch der Bildschirm mit einer soliden Leistung. Er ist hell, gleichmäßig ausgeleuchtet und lässt sich auch ansprechend dimmen (wenn man auch aufgrund des hungrigen übrigen Systems nicht wirklich durch längere Akkulaufzeit davon profitiert). Einer Benutzung im Freien stehen die starken Reflexionen im Weg. Diese führen leider auch dazu, dass sich die Status-LEDs oberhalb der Tastatur teilweise im Display spiegeln. Die horizontalen Blickwinkel sind mehr als ausreichend - man kann auch zu zweit oder zu dritt nebeneinander auf dem WUXGA-Display einen Film ansehen. Die vertikalen Blickwinkel könnten hingegen besser sein. Generell ist das verbaute Display für Notebook-Verhältnisse sehr gut, nur kann es nicht mit dem exzellenten Panel aus dem Clevo M57RU mithalten.

Benchmarks und Leistung


Benchmarkvergleich


Windows Vista benötigt nach einer frischen Installation üblicherweise einige Bootvorgänge um sich auf das System einstellen zu können und die Bootzeit verkürzen zu können. Dank der Verwendung eines Solid-State-Drives (SSD) von Samsung bootet das Area 51 m9750 von Anfang an flott. Auch das Öffnen von Programmen, diverse Installationen und die Ladephase von Spielen (speziell Crysis) geht deutlich schneller von statten als in unserem bisher schnellsten Testkandidaten (mySN D901c mit RAID0 aus zwei Seagate Momentus 7200.2). Die in PCMark05 und in HD Tune ermittelten Benchmarkwerte für das Laufwerk unterstreichen den subjektiven Eindruck. Doch selbst ohne SSD wäre man mit der Hitachi 7k200 200GB sehr schnell unterwegs.

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Benchmarks im Detail


Nicht nur die Massenspeicher sind schnell - trotz der mittlerweile erschienen 8800M GTX gehört ein SLI aus zwei NVIDIA GeForce 8700M GT immer noch nicht zum alten Eisen. In Spielen fühlt es sich gleich schnell oder gar schneller als die unlängst getestete 8800M GTX an. Interessanterweise schmälert auch die veraltete CPU (Der T7600 ist mittlerweile um zwei Generationen überholt worden.) nicht die Leistung des Systems. In F.E.A.R. erreichen wir minimal/durchschnittlich/maximal 27/55/118 fps mit einem Anteil von 31% zwischen 25 und 40 und von 69% über 40 fps. S.T.A.L.K.E.R. lässt sich auch in Bildschirm füllenden 1920x1200 flüssig spielen und in Crysis sehen wir neue Bestwerte im Notebook-Ranking. Die einzige Auffälligkeit (abgesehen vom auffallend leisen Laufgeräusch auch unter Volllast) ist, dass Crysis nach Installation des aktuellen 171.16 Beta Treibers etwa 10% schlechtere Benchmarkergebnisse erzielt. Da Crysis nach Installation ebendieses Treibers nur noch im Fenstermodus (anstatt auf dem kompletten Bildschirm) läuft, ist der Treiber wohl nur mäßig für eine SLI aus zwei 8700M GT geeignet.

Trotz all der guten Benchmarkwerte freuen wir uns dennoch auf die nächste Revision des Alienware Area 51 m9750. Mit etwas Glück hat sie außer zwei 8800M GTX vorraussichtlich auch noch eine im 45nm-Prozess gefertigte Penryn-CPU verbaut. Das bringt neben der Verdopplung der Grafikkartenleistung auch noch einen Leistungsboost von etwa 10% gegenüber einem Core 2 Duo T7700 und noch einmal ein wenig mehr gegenüber einem Core 2 Duo T7600.

Strom und Wärme


Akkulaufzeit


Bei der Akkulaufzeit handelt es sich ausnahmsweise um errechnete Werte. Das uns zu Verfügung gestellte Testsystem dürfte schon einige Ladezyklen hinter sich haben, weshalb der Akku statt der nominellen 78Wh nur noch 63Wh liefert. Deshalb haben wir die von uns gemessenen Werte mit 1,24 multipliziert und wie üblich auf 5 Minuten genau gerundet. Die resultierenden Werte von 105 Minuten im Officebetrieb und 90 Minuten beim Abspielen einer DVD sind zwar nicht besonders berühmt, in Anbetracht der zwei Grafikkarten aber durchaus akzeptabel. Wirklich mobil ist man mit einem 17" DTR-Koloss ohnehin nicht. Dennoch wäre eine etwas längere DVD-Wiedergabe wünschenswert, damit man auch Filme mit Überlänge fertig ansehen kann. Der Einbau eines Akkus mit 90 oder mehr Wattstunden würde das Ziel verwirklichen.

Das Netzteil ist mit 180W mehr als stark genug und leider auch ziemlich schwer: Es wiegt 800g ohne Kabel. Dafür wird der Akku auch im Betrieb schnell geladen und das m9750 hat auch Potential für weniger genügsame Grafikkarten und CPUs. Apropos genügsam: Der Office-Verbrauch ist mit 45W alles andere als niedrig, die 52W beim DVD-Schauen ebenso. Interessanterweise bleibt das Alienware dabei dennoch angenehm leise. Selbst nach längerer Volllast bleibt das Lüftergeräusch im Hintergrund und stört auch in leisen Räumen kaum bis wenig. Abgesehen von der kurzen mobilen Wiedergabezeit macht das DTR damit dadurch auch als Multimedia-Gerät eine gute Figur. Man kann auch leise Musik hören oder es dank integrierter DVB-T-Karte als Fernseher missbrauchen, ohne von den Lüftern gestört zu werden. Im Gegensatz zum StrongBook SN74 übertönen die guten Lautsprecher die Lüfter selbst unter Volllast spielend und das ohne Klirren oder Übersteuern. Einziges Manko ist hier der Mangel an Bass.


Fazit


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Die Aliens greifen an!
Auch wenn der Preis mit 3400€ wirklich exorbitant ist - beim Area 51 m9750 hat man von Anfang an das Gefühl, dass es sein Geld wert ist. Das liegt vor allem an Design und Haptik. Das im Betrieb blau leuchtende Logo auf der gerippten Oberseite des Deckels, die einzigartige "samtige" Oberfläche zeigen klar Markenzugehörigkeit, während eine durchgehend schwarze Lackierung beinahe wie Understatement wirkt. Eine Untertreibung ist bei eingehender Betrachtung auch die Gehäusegröße bezeichnen. Obwohl hier zwei Grafikkarten und zwei Festplatten Platz finden ist es nur unwesentlich größer als das unlängst getestete StrongBook SN74.

Leider hat Alienware noch einen T7600 verbaut - ein für uns unerklärlicher Schritt, da 200MHz-FSB-CPUs bereits seit über 6 Monaten erhältlich sind und ebenfalls problemlos Platz fänden. Auch die beiden 8700M GT im SLI sind nicht mehr das Beste vom Besten, aber auf jeden Fall in der Oberklasse der Notebook-Grafikkarten. Zum Glück passen ins gleiche Gehäuse auch zwei 8800M GTX und man darf sicher auch baldigst mit einer Penryn-Variante rechnen. Bis dahin ist das m9750 immer noch eines der schnellsten Notebooks und auf keinen Fall eine Fehlinvestition - auch nicht für diesen Preis. Wenigstens bekommt man für sein Geld auch kostenlosen technischen Support (24/7), eine kostenlose Hotline, ein T-Shirt und ein Mauspad sowie eine spezielle Inspektion des Gerät im Wert von 75€.

Vergleicht man es allerdings direkt mit dem dimotion StrongBook SN74, ergibt sich ein äußerst schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis für das Alienware-Gerät. Das liegt zum einen daran, dass Alienware sehr exklusive Premium-Geräte zusammenstellt, die auch dementsprechend teurer sind. Zum anderen ist es auch schon seit etwa 6 Monaten am Markt und die demnächst anstehende Modellpflege wird das Preis-/Leistungsverhältnis signifikant aufbessern. Nicht zuletzt verbessert auch das 32GB SSD im Wert von mehreren hundert Euro das P/L-Verhältnis zu Gunsten des m9750.

In aller Kürze gesagt: Wer ein exquisites Book haben möchte, dass nebenbei auch noch zu den schnellsten auf dem mobilen Sektor zählt, ist mit dem Area 51 m9750 gut beraten. Äquivalente Leistung kann man aber auch deutlich billiger bekommen.
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