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Platz ohne Ende: Cooler Master HAF RC-932

heroman 30.10.2008 43806 9
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PC-Gehäuse im Army-Look - das beschreibt das Cooler Master HAF in kurzen Worten. Allerdings ist hier die Fassade nicht das Wichtigste: Das HAF ist ein durchdachtes und luftiges Chassis, das uns überzeugt hat. Es eignet sich unter anderem sehr gut für Wasserkühlung.

Caseking.de | Geizhals.at | Hersteller




Eckdaten



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Gestaltung und Ausstattung



Hinter dem Namen HAF steckt nicht irgendein Standardgehäuse - das wird schnell klar: Es ist prädestiniert für High-End-User mit viel Hardware, für alles Erdenkliche ist Platz. Es folgt dabei dem gleichen durchdachten Konzept wie das erfolgreiche Stacker. Oben an der futuristischen Frontblende befindet sich das gut bestückte Anschlusspanel mit 4 x USB 2.0, Firewire, eSATA und Audio-Anschlüssen. Darunter ist Platz für sechs 5,25“-Laufwerke. Die Blenden des Laufwerkschachts sind als Mesh ausgeführt und lassen Beleuchtung sanft durchschimmern. Unterhalb der Laufwerkschächte arbeitet ein 23 cm großer Lüfter, der wegen der Größe starke Ähnlichkeit mit einem Tisch-Ventilator hat. Er ist rot beleuchtet und ein markantes Merkmal des HAF. Zwei weitere Ventilatoren diesen Kalibers verstecken sich an der Decke und an der Seitenwand.

Die Rückseite des Gehäuses zeigt das enorme Platzangebot deutlich. Das Netzteil kann wahlweise oben oder unten montieren werden. Montiert man das Netzteil unten, bleibt oben viel Platz für den Radiator einer Wasserkühlung. Für die Wasserkühlung gibt es außerdem zwei gummierte Schlauchdurchführungen. Im Heck befindet sich mit 14 cm Größe der kleinste Ventilator des HAF.

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Die langen Anschlusskabel für das gut bestückte Frontpanel


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Alles da! Schrauben, Verlängerungskabel und eine Anleitung.


Die Seitenwand ist ebenso wie der Rest des Gehäuses in mattem Schwarz gehalten. Selbstbewußt hat Cooler Master den Schriftzug „HAF“ auf der Seitenwand groß platziert.

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Sichtfenster mit HAF-Schriftzug


Die Oberseite des HAF 932 überrascht mit nützlichen Extras: Cooler Master hat eine Ablage gestaltet, in die man etwa Handy oder Geldbörse legen kann. Doch nun zum Highlight: In der Ablage gibt es eine Öffnung zum Nachfüllen für Wasserkühlungen. So etwas gab es bis dato noch in keinem PC-Gehäuse und laut Cooler Master soll es auch mit den gängigsten Wasserkühlungen kompatibel sein.

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HiFi-Füße und gummiertes Ablagefach mit Nachfüllstutzen für Wasserkühlungen


Einbau der Hardware



Das Einbauen der Hardware geht dank des durchdachten Systems sehr einfach vonstatten, fast überall genügen ein bis zwei Handgriffe. Man kann getrost das Mainboard und alle Erweiterungskarten zuerst einbauen und im Nachhinein das Netzteil und diverse Laufwerke - alles kein Problem und auch kein kniffliges Unterfangen. Die etlichen Kabeldurchführungen sind großzügig dimensioniert und erlauben eine gute Verkabelung. Selbst ein sperriges IDE-Kabel und das ATX-Stromkabel passen hindurch. Wie die meisten besseren Gehäusen bietet auch das HAF ein schraubenloses Schnellfixiersystem. Cooler Master verwendet für die Montage der Laufwerke ein patentiertes System, das zwar prima funktioniert, allerdings auch nicht besser als vergleichbare Systeme. Die Festplatten werden in herausnehmbaren Rahmen montiert, wodurch sie auch entkoppelt werden.

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Festplattenrahmen zum Herausnehmen


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Patentiertes System: Einmal drücken und fixiert


Die Testhardware:

CPU: Intel Core 2 Duo E6750 @ 3,3 GHz
CPU-Kühler: Xigmatek HDT-S1283 mit Coolink SWIF 120 mm
Mainboard: MSI P35 neo2-FR
RAM: 2 x 1024 MB G.E.I.L. Ultra und 2 x 1024 MB Mushkin HP2-6400
Grafikkarte: Sapphire HD2600XT GDDR4 mit Coolink GFXChilla
Festplatten: 1 x Samsung Spinpoint T166 400 GB, 1 x Samsung Spinpoint T166 500 GB
Netzteil: Antec Earthwatts 500 W

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Temperatur und Lautstärke



Ein luftiges Gehäuse bedeutet nicht automatisch gute Kühlung: Es kommt auch stark auf die Raumaufteilung an und ob es Hindernisse im Luftstrom gibt. Ein Hindernis gibt es - und zwar den Festplatten-Käfig. Allerdings gelangt durch die Öffnungen im Festplattenkäfig genug Luft. Die großen Ventilatoren verrichten ihren Dienst gut, wie die Temperaturen deutlich zeigen: Im HAF erreichen wir bei Prozessor und Grafikkarte die niedrigsten Temperaturen aller Gehäuse, die wir bisher getestet haben. Im Leerlauf bewegen sich die Unterschiede zwar nur in der Größenordnung von 2 bis 3°C - unter Last wird die Differenz aber deutlich: In 3D Mark Vantage ist unser Intel P35-Chipsatz um 5°C kühler als im Cooler Master Cosmos S oder NZXT Tempest. Dabei verrichten die Riesen-Ventilatoren ihr Werk angenehm leise. Bei 23 cm Durchmesser benötigt man freilich keine hohen Drehzahlen - 1.000 U/min genügen für einen ordentlichen Durchsatz.

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Noch viel Platz - auch wenn alles eingebaut ist


Fazit



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Das Cooler Master HAF bietet außerordentlich viel Platz. Selbst das Zusammenspiel mit einer vollwertigen Wasserkühlung ist kein Problem. Eine Nachfüllöffnung an der Oberseite vereinfacht auch das Befüllen. Mit solchen kleinen aber feinen Features kann Cooler Master bestimmt den einen oder anderen Skeptiker bewegen, eine Wasserkühlung zu probieren. Auch für hervorragende und leise Luftkühlung ist gesorgt: Bis zu drei 23-cm-Lüfter mach ordentlich Wind und halten die Temperaturen unter Last gering. Einziger Wermutstropfen ist, dass der Luftstrom zwischen Front und Heck vom Festplattenkäfig behindert wird.

Die Schnellverschlüsse für Festplatten, 5,25"-Laufwerke und Steckkarten funktionieren sehr gut. Die Festplatten haben jeweils einen eigenen Einschubrahmen. Auch bei der Verkabelung leistet sich das HAF keine Schwäche.

Das HAF kostet unter 145 Euro. Wir möchten es wärmstens empfehlen - die unangefochtene Nummer eins der Gehäuse, die wir bisher getestet haben.
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