Anfang September wird Intel ihre neue Mobile- und Mainstream-Plattform namens Skylake vorstellen. Den Auftakt dafür machen jedoch heute schon der i7-6700K und der i5-6600K, zwei übertaktbare Desktop-CPUs in
14 nm für den neuen
Sockel 1151. Dazu gesellen sich frische Mainboards mit dem
Z170-Chipsatz, die bereits auf
DDR4 setzen. Was all das in der Praxis genau heißt, haben wir für euch herausgefunden.
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Geizhals-PreisvergleichIn den folgenden Zeilen würden wir euch normalerweise die Architektur von Skylake näher bringen. Die Wahrheit ist allerdings, dass diese Informationen noch bis zum Launch der gesamten Skylake-Familie am 2. September nicht von uns preisgegeben werden dürfen. Deshalb können wir euch nur das offensichtliche und bereits bekannte bestätigen: Bei Skylake handelt es sich im Tick-Tock-Modell von Intel um ein Tock. Daher bleibt die Fertigung in 14 nm bestehen, die die ungeliebten Broadwells mit sich gebracht haben. Dafür ist mit größeren Änderungen an der Architektur der Plattform zu rechnen, die nicht nur mehr Performance, sondern auch neue Features mit sich bringen.
Die Skylake-Plattform auf einem Blick Wie man sieht, können Skylake-Prozessoren nun einen 16x PCIe 3.0 direkt über die CPU anbinden, ansonsten stehen bis zu 20 PCIe 3.0 16x-Lanes über den PCH zur Verfügung. Welche Vorteile die Direktanbindung bringt, können wir euch an dieser Stelle noch nicht sagen. Weiters kann der IMC nun DDR3 und DDR4 bedienen. Diese Entscheidung fällt allerdings schon beim Mainboard-Hersteller, ein Umschalten ist keinesfalls möglich. Abschließend ist noch eine neue Nomenklatur der integrierten Grafikeinheit zu erkennen. Statt einem Produktnamen mit vier Zahlen, hören die IGPs nun auf 5xx. Der i7-6700K und der i5-6600K sind beide mit einer HD Graphics 530 ausgestattet, die auch über ein Z170-Mainboard problemlos verwendet werden kann.
Deutlich detaillierter dürfen wir über die
neuen Overclocking-Features sprechen. Die erfreuliche Nachricht zuerst: Skylake kann in
1-MHz-Schritten über den BClock übertaktet werden. Der DMI/PCIe sind wieder entkoppelt, daher sind keine BClock-Straps mehr notwendig. Der BClock hängt dafür wie gewohnt über einen Multiplikator mit der Taktfrequenz des
Ring Bus zusammen, der den Arbeitsspeicher, die integrierte Grafikeinheit, einen eventuellen eDRAM (nur bei Iris Pro), den Cache und den System Agent miteinander verbindet. Jede dieser Komponenten setzt dabei auf einen eigenen Multiplikator, der in Kombination mit dem BClock die aktuell eingestellte Taktrate ergibt. Daher muss bei der Erhöhung des BClocks darauf geachtet werden, dass nicht eine dieser Abhängigkeiten instabil wird. Ob das Übertakten über den BClock tatsächlich Sinn macht, werden wir uns ohnehin noch genauer ansehen. Allerdings können wir jetzt schon vorweg nehmen, dass diese Verbesserungen
keinen Einfluss auf Non-K-CPUs haben wird.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Overclocking auf Skylake Ein weitere Neuerung ist die Möglichkeit, den DDR4-Speicher zusätzlich mit ungeraden Multiplikatoren einstellen zu können. In Kombination mit dem relativ freien BClock kann der Speicher somit näher an sein Maximum gebracht werden. Außerdem wurde an der Boot-Performance im BIOS gearbeitet. Die CPUs können nun von der ersten Sekunde an die höheren Multiplikatoren nutzen und daher schneller booten. ASUS bietet bei seinen Mainboards sogar die Option an, mit dem höchsten Turbo-Multiplikator zu booten. Etwas riskant, aber für genau soetwas gibt es ja Overclocking-Watchdogs und im Ernstfall ein Clear-CMOS.
Intel Core i7-6700K overclocked
Turbo-Takt | VCore | LLC | Max VCore | Max °C | Max Watt | XTU | SuperPi 1M | GPUPI 100M | CB R15 | Far Cry 4 | 4,2 GHz | Auto | Auto | 1,43 | 78 | 241 | 1288 | 8,74 | 19,31 | 921 | 101 |
4,2 GHz | 1,2 | L1 | 1,44 | 54 | 182 | 1288 | 8,74 | 19,31 | 921 | 101 |
4,3 GHz | 1,25 | L1 | 1,44 | 58 | 190 | 1304 | 8,52 | 18,76 | 950 | 101 |
4,4 GHz | 1,3 | L1 | 1,45 | 61 | 199 | 1330 | 8,35 | 18,33 | 967 | 102 |
4,5 GHz | 1,34 | L1 | 1,45 | 68 | 205 | 1324 | 8,19 | 18,03 | 984 | 101 |
4,6 GHz | 1,38 | L1 | 1,45 | 74 | 218 | 1346 | 8,0 | 17,55 | 1013 | 101 |
4,7 GHz | 1,425 | L4 | 1,40 | 78 | 242 | 1350 | 7,8 | 17,18 | 1031 | 102 |
4,8 GHz | 1,5 | L7 | 1,43 | 96 | 299 | 1371 | 7,66 | 16,83 | 1052 | 103 |
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