MSI Wind, Netbook und Eee PC haben bereits einen festen Platz in den Prospekten der Elektronikketten. In
Fortsetzung unseres Berichts aus dem Mai hier ein
Who-is-who der aktuellen Netbooks mit konkreten Empfehlungen für verschiedene Einsatzzwecke. Außerdem gibt es einen Ausblick auf spannende Geräte der nächsten Wochen, darunter das lang erwartete
ECS G10L.
Schon die Diskussionen im Forum zeigen, dass sich Einiges geändert hat: Während der Eee-Thread über den Sommer mehr oder weniger
eingeschlafen ist, war der Thread zum Medion Akoya (baugleich MSI Wind U100)
recht aktiv. Auch für das Acer Aspire One haben sich Einige
interessiert - derzeit eines der preiswertesten Netbooks am Markt.
Diese zwei Modelle unterscheidet vor allem Eines vom Eee PC 701: die Größe des Gehäuses und insbesondere der Tastatur. Die Tastatur war ja ein
wichtiger Kritikpunkt, der die Alltagstauglichkeit der frühen Eees stark eingeschränkt hat. Hier punktet vor allem das
MSI Wind U100, dem die
ergonomisch beste Tastatur zugesprochen wird. Das liegt unter anderem am größeren Gehäuse, in dem außerdem ein 10"-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung Platz findet. Dazu gibt es noch Bluetooth, eine 2,5"-Festplatte mit 160 GB, eine Windows XP-Lizenz und 1 GB RAM. Mit
440 Euro ist er derzeit rund doppelt so teuer wie ein
Eee PC 701 4G. Es eignet sich sogar
als Subnotebook, dank einer Akkulaufzeit von 5 Stunden, großer Tastatur und gutem Bildschirm. Durch sein Format ist er ein ideales Gerät um in der Schule oder auf der Uni damit zu arbeiten und ihn wirklich überall hin mitzunehmen.
Subnotebooks für ein Butterbrot: MSI Wind U100 und ASUS Eee PC 1000H Zum Glück ist er mit seinen Fähigkeiten nicht allein und die Konkurrenz auch bei den größeren Netbooks gut vertreten. Sein stärkster Gegner ist der ASUS
Eee PC 1000H. In puncto Innereien und Anschlussfreudigkeit gleicht er dem Wind U100, hält aber etwas länger durch mit einer Akkuladung. Das wiegt das Mehrgewicht von etwa 150 Gramm gut auf, 10 Euro billiger als der Wind ist es obendrein. Für diejenigen unter euch, die in Deutschland leben, gibt es den Eee PC 1000H derzeit für nur 369 Euro
bei Mediamarkt.
Weniger Prominenz erlangt hat das exzellente
HP 2133 Mini-Note. Auf den ersten Blick sieht alles sehr gut aus: Aluminiumgehäuse, hochauflösendes 8,9"-WXGA-Display, sehr gute Stereolautsprecher und größere Tasten als so mancher ausgewachsener Laptop. Allerdings trübt die VIA-CPU das Vergnügen! HP setzt nämlich statt auf Intels Atom auf
VIAs C7-M, der sowohl
weniger Leistung hat, als auch mehr Wärme produziert. Selbst das Topmodell mit 1,6 GHz/800 MHz FSB hinkt deutlich hinterher und im billigsten HP werkt eine Variante mit nur 1 GHz/400 MHz FSB. Noch schlechter für sein Image ist der
Preis des Mini-Note: Erst die beiden teuersten Modelle haben den "schnellsten" Via C7-M an Board und diese kosteten bis zu mehr als 700 Euro. Momentan kostet das Günstigere der Beiden etwas mehr als
500 Euro. Dafür gibt es auch 2 GB RAM, neben einer
Lizenz für
Windows Vista Business auch eine für
Windows XP Professional, sowie die oben schon erwähnten Vorteile gegenüber den anderen Netbooks. Seit einigen Tagen listet der Geizhals Preisvergleich aber auch ein deutlich
preiswerteres Modell namens FU353EA für
350 Euro. Der Unterschied sind 1 GB RAM und eine Windows XP Home-Lizenz. Mit diesem neuen Kampfpreis hat es trotz VIA-CPU eindeutig das beste Preis-/Leistungsverhältnis unter den verkappten Subnotebooks.
Der Außenseiter im Alugehäuse hat künftig einen Kampfpreis Man bekommt heutzutage auch ein Netbook mit vernünftiger Tastatur, wenn man noch weniger investieren will. Im Gegensatz zu den vorher Genannten muss man dann aber auf 6-Zellen-Akkus und Windows-Lizenzen verzichten. Konkret handelt es sich hier um das
Acer Aspire One A110L, welches derzeit für etwa
290 Euro den Besitzer wechselt. Das Gehäuse ist ausreichend stabil und der spiegelnde Bildschirm stört nicht wirklich, da es eine hohe Leuchtkraft hat. Für
320 Euro bekommt man einen
MSI Wind U90, der gegenüber dem U100 ein kleineres Display hat, weniger RAM, eine kleinere Platte, kein Windows und nur den kleinen Akku. Das Gehäuse ist das selbe - und das für 120 Euro weniger.
Für die kleine Börse: Acer Aspire A110L und MSI Wind U90 Um die Wahl nicht zu sehr zu erleichtern, stehen schon die nächsten Netbooks in den Startlöchern. Eines davon ist das
Samsung NC10, das für
399 Euro eine vergleichbare Ausstattung mitbringt wie das Wind U100.
Für Studenten kostet es 379 Euro. Der einzige wesentliche Unterschied ist, dass nur eine
1,8"-Festplatte im besonders kompakten Gehäuse Platz findet. Diese dreht zwar mit 5400 U/min und hat zwei 80-GB-Platter, ist aber dennoch deutlich langsamer als ihre 2,5"-Kolleginnen. Einen Kampfpreis legt auch ASUS mit dem nächsten Eee PC vor. Er heißt
904 HD und steckt im Gehäuse des 1000H. Statt eines 10" Displays gibt es jedoch nur ein 8,9er, der Atom-Prozessor weicht einem Celeron-M 353 und das WLAN "verlernt" Draft-N.
Die Neuerscheinungen der nächsten Tage: ASUS Eee PC 904 HD und Samsung NC10 Teurer als sein Vorgänger wird hingegen der neue
Wind PC U120. Als Mehrwert bekommt man kantigeres "Business-Design" und ein integriertes HS*PA-Modul. So ein Modul befindet sich auch im neuen
ASUS Eee PC 901 Go, der in Österreich in Kürze erscheinen und bei Abschluss eines Datenvertrages von T-Mobile
subventioniert wird. Selbiges macht A1 mit dem lang erwarteten ECS G10L. Dieser 10"-Bolide heißt
Q10air und dürfte das vorerst größte und schwerste Netbook sein. Dafür beherrscht es HSUPA und ist bei
Abschluss eines Datenvertrages ebenfalls "kostenlos".
ASUS Eee PC 901 Go und Q10air mit HSUPA-Modul und 24 Monaten Bindung FazitDie oben beschriebenen Netbooks stellen natürlich nur eine Auswahl aus dem großen Angebot dar. Allen gemein ist ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber der Konkurrenz. Wir möchten euch im Speziellen den
ASUS Eee PC 1000H, den
MSI Wind U100 und das
HP 2133 Mini-Note (FU353EA) ans Herz legen. Alle drei Modelle nehmen es problemlos mit deutlich teureren Subnotebooks auf und
werden mit allen Aufgaben des Office-Alltags fertig. Ihre Grenzen erreichen sie jedoch recht schnell bei der Wiedergabe von HD-Material. In diese Riege einreihen werden sich wahrscheinlich auch Samsung NC10 und ASUS Eee 904 HD. Das Q10air würde auch gut in Schulen, Universitäten oder an mobile Arbeitsplätze passen - sofern es jemals ohne 24-Monatsbindung zu haben sein wird.
LinksAlle Notebooks auf einen Blick im
Geizhals PreisvergleichEin
Vergleich der Netbook-Tastaturen, in dem leider der Wind PC fehlt
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