daisho
SHODAN
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Wie futureZone berichtet, wurde über Nacht der durch technische Probleme verzögerte Start des Testsatelliten Giove-B erfolgreich durchgeführt. Dieser arbeitet für das europäische Navigationssystem Galileo, dem Gegenstück zum amerikanischen GPS. » Beitrag lesen
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Duper
Banned
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Ich finds ja peinlich das wir uns das alles von den Russen raufschießen lassen müssen...
Ansonsten, top das wir uns endlich von den Amis emanzipieren.
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Castlestabler
Here to stay
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Naja, sogar die Amis müssen die Russen fragen, wenn sie grössere Teile im All haben wollen. Die Russen haben einfach die leistungsfähigstens Raketen und bei den billigen Preisen pro Kilo der Russen ist es einfach nur mehr ein internationaler Wettbewerb.
Sobald endlich mal fünf oben sind, kann man was sagen, der erste Satellit ist ja nur ein Funkattrape und das ist jetzt der erste echte Satellit, der alle Endfunktionen hat. Hoffentlich werden bald andere folgen, sonst verschiebt es sich vielleicht wieder um einige Jahre, Verzögerungen sind bei dem Projekt ja fast normal.
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daisho
SHODAN
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Soviel ich gelesen habe wurde Giove-A hauptsächlich hinaufgeschickt damit die Reservierung der Frequenzen bei der ITU nicht verfällt. Giove-B ist garantiert keine "Attrape", man wird sicherlich Tests damit machen. Man schickt keine Rakete ins All für "nichts". Es kommt laut diversen Seiten und Wiki noch ein dritter Testsatellit namens Giove-A2 hinauf. Erst dannach werden die ersten vier "richtigen" Galileo-Satelliten hinaufgeschossen, das ist dann Phase 2 von 4 iirc. Die sind dann auch schon ein Teil des echten Satellitennetzes. ad Raumhafen: Naja, in Europa gibts soweit ich weiß nur in Frankreich einen, der ist zwar von der Lage aus sehr optimal. (am nähesten am Äquator) Aber ich denke die Russen sind da in Technik (und ev. Preis? Davon habe ich keine Ahnung) wohl weit vorne.
Bearbeitet von daisho am 29.04.2008, 08:13
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Hornet331
See you Space Cowboy
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wenn das so in der geschw. weiter geht sind die 2023 noch immer ned fertig. :P
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Duper
Banned
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wenn das so in der geschw. weiter geht sind die 2023 noch immer ned fertig. :P Heut im Radio gehört, "frühestens können private Nutzer ab 2013 damit rechnen, das System einsatzfähig vorzufinden" - im Endeffekt wirds wahrscheinlich 2015-16 werden, bis es halbwegs einsatzfähig/verbreitet ist.
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Mr. Zet
Super Moderatorresident spacenerd
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Zu den Raketen: -) Für die Bahninklination der Galileo-Satelliten ist ein Start in Baikonour afaik günstiger als in Franz. Guiana (da bin ich aber nicht sicher ob ich da nicht etwas verwechsle). -) Der Start wurde von Starsem durchgeführt, das ist ein Joint Venture zwischen ESA und Roskosmos. Die ESA bekommt dadurch die Soyuz Raketen, Russland in Zukunft Zugang zum Raumhafen in franz. Guiana (sobald die Soyuz Startrampe dort fertig ist). -) Der Satellit ist mit ~500kg einfach nicht geeignet für einen Ariane5 Start, das wär totaler Overkill, die Ariane5 hat eine Nutzlast von 6 bis knapp 21 Tonnen je nach Konfiguration und ein Dual-Launch wie er bei geostationären Satelliten meistens durchgeführt wird kommt auch nicht in Frage, weil in den 3 Bahnebenen (MEO, 56° Inklination) einfach sonst nicht viel herumschwirrt Wird sich noch zeigen, wie das bei den weiteren Satelliten dann ist, vielleicht starten sie die ja gleich in Gruppen, zumindest paarweise sollte kein Problem sein. Also einfach zu sagen "es ist peinlich, dass uns das die Russen rauf schießen müssen" entspricht nicht ganz der Wahrheit.
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Tosca
Here to stay
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Russland und die EU arbeiten weltraumtechnisch sowieso immer enger zusammen. Die Russen haben viel Technologie und Erfahrung, aber relativ wenig Geld. Wenn die ESA gemeinsame Projekte zum größeren Teil finanziert und dafür russisches know how bekommt, haben alle was davon. Die NASA dürfte da scheinbar nicht so kooperationswillig sein...
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Duper
Banned
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Also einfach zu sagen "es ist peinlich, dass uns das die Russen rauf schießen müssen" entspricht nicht ganz der Wahrheit. Macht sinn
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crusher
Legenddur ned blern
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daisho
SHODAN
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/Update:Ab morgen soll in der Slowakei ein einjähriger Feldtest mit einem Zug gestartet werden. Für erhöhte Sicherheit im Zugverkehr wird ein System, entwickelt von Wissenschafltern der technischen Universität sowie Zentrum für Luft- und Raumfahrt Braunschweig, im Zug eingesetzt, dass das neue Ortungssystem von Galileo nutzt. Dabei kann der Zug selbst laufend feststellen wo er sich befindet. Durch diese Positionsdaten ist es auch möglich die Geschwindigkeit sowie Abstand zu anderen Zügen zu bestimmen. "DemoOrt", so der Name des Systems, soll bis zum Start von Galileo im Jahre 2013 einsatzbereit sein.
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daisho
SHODAN
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/Update:News @ Golem.deGalileo-Navigationssystem erneut ausgeschrieben
EU stellt Milliardenbetrag zur Verfügung
Die Europäische Kommission und die europäische Weltraumbehörde ESA haben den Bau der 30 Kommunikationssatelliten für das europäische Navigationssystem Galileo ausgeschrieben. Der Auftrag soll ein Volumen von rund 2,1 Milliarden Euro haben. Die Satelliten werden durch ein weltweites Netz von Bodenstationen aus kontrolliert und sollen eine ähnliche Navigationslösung wie das US-amerikanische GPS erlauben. Mit Galileo ist die Europäische Union allerdings unabhängig von der amerikanischen Regierung. Außerdem soll das System zahlreiche neue Jobs in Europa schaffen.
Neben einem kostenlosen, offenen Dienst sollen auch Rettungsdienste und kommerzielle Navigationslösungen angeboten werden. Für den Zeitraum von 2007 bis 2013 hat die Europäische Kommission insgesamt 3,4 Milliarden Euro bereitgestellt, um die Navigationsprogramme EGNOS und Galileo auf den Weg zu bringen.
Die Ausschreibung, die von der EU-Kommission veröffentlicht wurde, unterteilt den Auftrag in sechs Einzelsegmente. Dazu gehören die Planung, das Einrichten von Bodenstationen und Kontrollsystemen, die eigentliche Herstellung der Satelliten und ihre Beförderung in den Weltraum.
Der Auftrag über die ersten vier Satelliten wurde bereits vor zwei Jahren an EADS Astrium erteilt. Der multinationale Konzern wird sich deshalb auch bemühen, die restlichen 26 Stück zu bauen.
Eigentlich hätte das Netz schon in diesem Jahr in Betrieb gehen sollen. Das Industriekonsortium, das eigentlich schon den Auftrag in der Tasche hatte, überwarf sich jedoch mit der Kommission. Deshalb wurde eine neue Ausschreibung notwendig. Seinen Betrieb soll das europäische Navigationssystem nun 2013 aufnehmen.
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daisho
SHODAN
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/Update:News @ FuturezoneGalileo-Testsat funktioniert
Giove-B mit "herausragenden Leistungen"
Der Navigationssatellit Giove-B hat nach Angaben des Herstellers Astrium bei seiner rund zweimonatigen Testphase im Weltall "herausragende Leistungen" gezeigt. Die Plattform mit ihrer Nutzlast sei voll einsatzbereit, teilte Astrium am Donnerstag im Europäischen Weltraumforschungs- und Technologiezentrum ESTEC in Noordwijk [Niederlande] mit.
Mit Giove-B wurden Komponenten des geplanten europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo wie der Signalgenerator und eine Wasserstoff-Maser-Atomuhr erprobt.
Bis 2010 sollen vier weitere Satelliten im All erprobt werden. Am Dienstag hatte die EU-Kommission nach langem Streit um Geld und Zuständigkeiten den Bau des Galileo-Systems neu ausgeschrieben.
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daisho
SHODAN
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/Update:News @ Der StandardGalileo soll militärisch genutzt werden
Europäisches Parlament sieht dies als "Grundvoraussetzung für eigenständiges Handeln"
Straßburg - Das Europäische Parlament wünscht eine militärische Nutzung des geplanten Satellitensystems Galileo. 502 Abgeordnete stimmten am Donnerstag in Straßburg für eine entsprechende Vorlage des deutschen Abgeordneten Karl von Wogau, 83 waren dagegen. Änderungsanträge der Grünen, Galileo ausschließlich für zivile Zwecke zu nutzen, wurden abgelehnt.
Begründung
Ein sicherer, unabhängiger und nachhaltiger Zugang zum Weltraum sei für die EU eine "Grundvoraussetzung für eigenständiges Handeln", heißt es in der Vorlage. Es gehe um die Beschaffung von Informationen. Damit könne die EU Konflikte verhüten, bei Krisen wirksam eingreifen und der globalen Sicherheit dienen, indem sie beispielsweise die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen überwacht.
Weltraumschrott
"Die EU und die NATO werden nachdrücklich aufgefordert, einen strategischen Dialog über die Weltraumpolitik und die Raketenabwehr aufzunehmen", betont die Resolution. Der Wogau-Bericht unterstützt die Schaffung eines europäischen Weltraumüberwachungssystems auch, um Weltraumschrott und andere Bedrohungen zu überwachen.
Im EU-Haushalt für die Jahre 2007 bis 2013 seien bereits mehr als fünf Milliarden Euro für Vorhaben im Weltraum und für die Verteidigung vorgesehen, betonte von Wogau, der auch dem Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung vorsitzt. Davon sollten 1,4 Milliarden Euro in die Sicherheitsforschung fließen und 3,4 Milliarden in das Satellitennavigationssystem Galileo.
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