Longbow
Here to stay
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Genau das ist doch der Kernpunkt, Avdiivka ist nicht wegen den russischen Sturmtruppen gefallen. Die seitliche Flanke wurde mit dutzenden 500kg Bomben eingedeckt, bis es keine Verteidigungslinie mehr gab, dann Sturmtruppen.
Das gleiche könnte jetzt in Tschassiw Jar passieren. Und dort ist die Verteidigung bei weitem nicht so gut ausgebaut, wie in Avdiivka. Die erste Verteidigungslinie wird bereits von den Gleitbomben zertrümmert. Wenn ruZz wieder die Lufthoheit in dem Ausmass wie damals erreicht ja, aber durch „whatever“ hat man die Flieger auf einmal runter brockt wie die reifen Trauben. Insofern schafft das akut schon auch Luft. Ist rUZz bereit noch amal eine A50 zu riskieren? Die Piloten der SU haben auch schon die Hosen voll. Und es is schon März. Realistsch muss mans jetzt noch bis Sommer zur F16 aussitzen und hoffen dass die US ned wegbrechen. Und nur „static defense“ is halt auch nicht immer die beste Lösung.
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Dune
Dark mode
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Avdiivka war durch die Nähe zum Logistik Hub Donezk einfach nicht haltbar, Ja eh, man muss auch bei der ganzen Reisners und Ko der Welt aufpassen. Auch die verdienen mittlerweile gutes Nebenbrot mit solchen Aussagen in diversen Medien. Selbst für ahnungslose Beobachter wie uns war aber schon erkennbar, dass die Ukraine einerseits sehr um die Defensive bemüht ist, andererseits in manchen Gebieten immer noch viel Material für die Offensive gebündelt hatte. Avdiivka hätte wahrscheinlich viel länger gehalten, wenn die USA endlich ihre mofu bills im durchbekommen hätte. Die Munitionsknappheit hat das Verteidigen extrem erschwert und das ist mMn das Hauptdrama der Geschichte. Tschechien hat mit seiner Initiative da was extrem wichtiges bewegt, das hätten die Betonrührer wie Scholz noch Monate gewartet. https://www.lindependant.fr/2024/03...ce-11810700.phpIch finde die Gegendrohungen von Macron auch wichtig, und er refined scheinbar brav. Bisher hat der Westen keine rote Linie gezogen, wo es hieß "ab dann verbrennt's euch die Finger". Im Gegenzug hat Moskau 1x die Woche verbal eine Atombombe gezündet.
Bearbeitet von Dune am 08.03.2024, 10:05
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nfin1te
nuttiest knifenut
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Die erste Verteidigungslinie wird bereits von den Gleitbomben zertrümmert. woher hättest du die Info? Mein Letztstand ist, dass die ru Aviation nach den 11 Abschüssen aktuell die Füße still hält und im Frontgebiet keine Einsätze fliegt. Wir sollten uns auch nicht so stark von Landgewinnen und Verlusten leiten lassen. In vielen Kriegen gab es da sogar ziemlich dramatische Entwicklungen nach vorne und hinten, wo auf der Karte alles aussichtslos erschien. Aber es gibt da oft diesen Knall, wo man den Gegner so hart schlägt, dass quasi automatisch riesige Gebiete eingenommen werden können(wie bei Kharkiv). Ich glaub jedenfalls nicht, dass man den Krieg gewinnen kann, indem man zehntausende Soldaten über Monate hinweg für ein kaputtes größeres Dorf opfert. Jetzt müssen wir natürlich hoffen, dass Russland nicht so ein Knall gelingen kann. This. Wobei ich glaube, das wird halten - wenn die Amis endlich die discharge petition durch haben und die Artilleriegranaten der EU vorher ankommen um das bis dorthin auszugleichen sehe ich eigentlich keine größeren Gebietsgewinne der Russen aktuell. Ist halt die Frage wann die Granaten tatsächlich ankommen. GLSDB gibts ja auch noch.
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ferdl_8086
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woher hättest du die Info? Mein Letztstand ist, dass die ru Aviation nach den 11 Abschüssen aktuell die Füße still hält und im Frontgebiet keine Einsätze fliegt. Es war möglicherweise ein veraltetes Video (evtl. 2 Wochen alt?), aber es gibt ein Video bei dem die Geoposition klar bestätigt wurde, wo zwei 500kg Bomben punktgenau in der ersten Linie einschlagen. Wenn die nicht mehr fliegen, dann habens, wie Longbow geschrieben hat, etwas mehr Luft. Viel aber nicht. edit: Habs jetzt nur vom Roepcke gefunden https://twitter.com/JulianRoepcke/s...688205045600685
Bearbeitet von ferdl_8086 am 08.03.2024, 11:43
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Dune
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Ja da ist aber immer die Frage wie hoch das Risiko ist, was man dafür in Kauf nimmt. Grundsätzlich sind so 500 kg Gleitbomben nämlich absolut nicht punktgenau, es gibt ja keinen Antrieb zur Kurskorrektur, wenn sie einmal vom glidepath abkommt. Pilot macht das mit zielen, aber es geht halt oft daneben. Wind ist auch großer Faktor bei den Distanzen. Also punktgenau und Gleitbombe passen nicht zam, vor allem nicht bei den Bomben die sich Russland da auf die schnelle gebaut hat. Man hat an den Berichten schon gesehen dass Russland grad ins Limit geht mit Flugzeugen, das sind halt sehr teuer erkaufte Erfolge und nicht nachhaltig. Alles was sie jetzt opfern, wird ihnen abgehen. Russland kann pro Jahr derzeit 6 Stück von der SU-34 produzieren, laut einschlägigen Quellen. Geflogen wird der Flieger von zwei Piloten, insofern tut's nochmal mehr weh beim Personal... Also bitte haut's sie übern Haufen für die bekloppte 'Wahl'. /hier nochmal inhaltlich imho sehr hochwertig zusammengefasst wo ma stehen und was die Optionen sind https://www.zdf.de/nachrichten/zdfh...-video-100.html
Bearbeitet von Dune am 08.03.2024, 12:43
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ferdl_8086
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murcielago
Dr. Doom
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Realistsch muss mans jetzt noch bis Sommer zur F16 aussitzen und hoffen dass die US ned wegbrechen. Die Ukraine bemüht sich ja auch um Gripen und Schweden könnte da als Nato Mitglied jetzt leichter liefern. Gripen Training gabs offenbar auch schon für eine kleine Gruppe von Piloten und zuletzt bekam Ungarn auch Gripen geliefert.. mit meinen Vorbehalten ggü Orban vermute ich natürlich sofort, dass das eine Art Erpressungsgeld gewesen sein könnte Schweden hat wohl auch einige Modelle mit der älteren Revision sofort verfügbar. Der F-16 Support soll ja was ich gelesen habe von den europäischen Spendern gestellt werden, aber wer weiß wie das verläuft wenn beim Hersteller keine Tax Dollar mehr eingehen. Mit den Gripen hätte die Ukraine einen ernsthaften und auch tatkräftigen Unterstützer, der hoffentlich nicht durch die Innenpolitik ausgebremst wird.
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Dune
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Ich glaub wenn Trump Präsident wäre würde auch ihm die Waffenlobby erzählen dass die Ukraine ein gutes Geschäft ist. Er schlägt halt derzeit mehr Kapital aus der Gegenposition. https://www.google.com/search?q=tru...mp;vssid=mosaicF-16 hat als US Produkt auch die Freigabe von den USA. US Unternehmen und Militärs sind auch an der Ausbildung beteiligt.
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Longbow
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Die Ukraine bemüht sich ja auch um Gripen und Schweden könnte da als Nato Mitglied jetzt leichter liefern. Gripen Training gabs offenbar auch schon für eine kleine Gruppe von Piloten und zuletzt bekam Ungarn auch Gripen geliefert.. mit meinen Vorbehalten ggü Orban vermute ich natürlich sofort, dass das eine Art Erpressungsgeld gewesen sein könnte
Schweden hat wohl auch einige Modelle mit der älteren Revision sofort verfügbar.
Der F-16 Support soll ja was ich gelesen habe von den europäischen Spendern gestellt werden, aber wer weiß wie das verläuft wenn beim Hersteller keine Tax Dollar mehr eingehen. Mit den Gripen hätte die Ukraine einen ernsthaften und auch tatkräftigen Unterstützer, der hoffentlich nicht durch die Innenpolitik ausgebremst wird. Gripen is sicher ein super Gerät, aber es bleibt das gleiche Problem wie mit "de Banser". Du musst eine komplette Systemintegration durchführen, ned gach deim Spezl in Autoschlüssel geben damit er bei der Agip a paar Bier und was zum knabbern holt. Und gleichzeitig F16 und Gripen einführen is a zache Partie, die Ressourcen hat im Moment in der UA sicher niemand. Also für UA2030 sicher Weltklasse Gerät, für 2024 würd ich mir lieber den "VW Golf" F-16 nehmen, da die ja schon fix zugesagt sind.
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Dune
Dark mode
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So wie ich das verstanden habe würde man die Gripen eher am freien Markt zu kaufen, von daher sicher was anderes als die Altbestände der F-16 zu übernehmen. Zwei solche Systeme parallel einflotten würde wahrscheinlich die Kapazitäten der Ukraine derzeit sprengen
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Ich glaub kaum dass die Ukraine mit einem der beiden Flieger relevanten Aufwand hat.
Da wird man die Ausbildung und laufende Schulung sicherlich nach wie vor im Ausland machen und die Wartung in einem Nachbarland in Auftrag geben.
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Dune
Dark mode
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Allein wie viele Piloten und Mechaniker damit gebündelt sind, würde ich nicht unterschätzen. Die Ausbildung dauert Monate und danach hat man immer noch null Kampferfahrung oder praxis am Gerät. Logistik und Ersatzteile kommen noch dazu. Jede Flugstunde bei einem Kampfjet sind 30-50h am Boden...
Dazu kommt, dass die F-16 im Gegensatz zu den Sowjetsfliegern pipifeine Pisten braucht. Der Aufwand ist extrem hoch die Flugzeuge operativ zu kriegen, zu warten und einzusetzen. Die Wartung kann auch nicht ins Ausland verlegt werden, wie am Flugzeugträger muss das immer am Flughafen passieren, da muss regelmäßig was getauscht werden bei dem Verschleiß.
Bearbeitet von Dune am 08.03.2024, 15:23
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nfin1te
nuttiest knifenut
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Nach Macron das nächste Land, welches zum ersten Mal westliche Truppen in der Ukraine erwähnt
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Daimyo
Little Overclocker
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Nach Macron das nächste Land, welches zum ersten Mal westliche Truppen in der Ukraine erwähnt Danke, somit bewegen wir uns schnellen Schrittes Richtung eines Direktkonflikts NATO/Russland+Verbündete. Kannst dir nicht ausdenken.
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