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#metoo: Sexuelle Belästigung und Sexismus

~PI-IOENIX~ 09.11.2017 - 09:43 102549 497 Thread rating
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HaBa

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Ok, "Ausgreifen" wird man im Duden nicht finden => damit ist meinerseits nicht unerhebliche Berührung gemeint => da gabs immer schon einen Handhabe.


Dennoch danke für den interessanten link.

InfiX

she/her
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Zitat aus einem Post von HaBa
Solange bei den #metoo-Anhängern die Meinung vorherrscht "no, daun dawischts hoid amoi an Unschuldigen, hauptsach wir haben a schöne Hexenjagd" sind die Treiber hinter #metoo ungeeignet ...

wie oft willst mit dem argument noch kommen?
falschanschuldigungen hats immer schon gegeben und wirds auch immer geben, daran ändert auch #metoo nichts.

genausogut könntest mit dem argument kommen "na da glaub ma niemandem was und wenn halt doch mal wer die wahrheit gesagt hat jo mei, dann ists halt so".

das jetzt wieder darauf reduzieren zu wollen spielt wieder nur dem status quo in die hände und sonst nichts - mir kommts halt immer so vor, dass leute die so vehement gegen #metoo wettern offensichtlich kein problem mit dem status quo haben.

wergor

connoisseur de mimi
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gegenfrage: wie kann sich jemand wehren der ins visier von #metoo* kommt? der schaden ist ja (wie bei anderen shitstorms auch) in kürzester zeit angerichtet.
*unabhängig davon von wem, gegen wen, (un-)gerechtfertigt...

InfiX

she/her
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man kommt nicht ins visier von "#metoo"

#metoo ist eine kampagne für mehr aufmerksamkeit und verständnis für ein sehr wichtiges thema.

man kommt höchstens ins visier von falschen anschuldigungen von personen mit bösen intentionen, dagegen wehren kann man sich genauso wie bis jetzt auch völlig unabhängig von #metoo, und wenn es einen schaden verursacht hat führt wohl leider nichts an einer gerichtlichen auseinandersetzung vorbei.

semteX

begehrt die rostschaufel
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Zitat aus einem Post von wergor
gegenfrage: wie kann sich jemand wehren der ins visier von #metoo* kommt? der schaden ist ja (wie bei anderen shitstorms auch) in kürzester zeit angerichtet.
*unabhängig davon von wem, gegen wen, (un-)gerechtfertigt...

als starter: indem er sich hinstellt, sagt dass er sich an den abend erinnern kann und keine Frau angepöbelt / angetoucht hat. wär ein anfang, lustigerweise ist "ich war leider so fett, dass ich mix an nix mehr erinner" das höchste der gefühle, was hier in 90% der fälle rum kommt...

wergor

connoisseur de mimi
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Zitat aus einem Post von InfiX
man kommt nicht ins visier von "#metoo"
erstmal danke fürs genaue lesen meines posts
Zitat aus einem Post von InfiX
man kommt höchstens ins visier von falschen anschuldigungen von personen mit bösen intentionen, dagegen wehren kann man sich genauso wie bis jetzt auch völlig unabhängig von #metoo, und wenn es einen schaden verursacht hat führt wohl leider nichts an einer gerichtlichen auseinandersetzung vorbei.
und gegen wen genau? der nicht ermittelbaren quelle anonymer anschuldigungen? dem mob?

InfiX

she/her
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gegen einen anonymen mob hast wohl genauso wenig chancen wie vor #metoo auch.

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat aus einem Post von wergor
gegenfrage: wie kann sich jemand wehren der ins visier von #metoo* kommt? der schaden ist ja (wie bei anderen shitstorms auch) in kürzester zeit angerichtet.
"Wehren" ist imho genau der problembehaftetste Ansatz, der nur noch mehr Aufmerksamkeit auf dich zieht. Kooperieren im Sinne von ner Diskussion (je nachdem öffentlich oder nicht-öffentlich) und erklären bekommen was das Fehlverhalten war, und drüber reden. Und wenn du wirklich unschuldig beschuldigt wirst, wie auch schon länge mal breite gesagt -> gericht. Wenn dich dein z.B. Dienstgeber wegen Hörensagen feuert und du unschuldig bist, kannst das einklagen, Üble nachrede gibt's auch.

~PI-IOENIX~

Pappenschlosser
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ich glaub der wergor meint wie 'mann' sich wehrt bei falscher beschuldigung

wacht

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Zitat aus einem Post von semteX
als starter: indem er sich hinstellt, sagt dass er sich an den abend erinnern kann und keine Frau angepöbelt / angetoucht hat. wär ein anfang, lustigerweise ist "ich war leider so fett, dass ich mix an nix mehr erinner" das höchste der gefühle, was hier in 90% der fälle rum kommt...


Du meinst exakt das machen was der Weinstein/Cosby/KHG/jeder der ganz grossen Arschloecher gmacht hat? Abstreiten?

Zitat
"Wehren" ist imho genau der problembehaftetste Ansatz, der nur noch mehr Aufmerksamkeit auf dich zieht. Kooperieren im Sinne von ner Diskussion (je nachdem öffentlich oder nicht-öffentlich) und erklären bekommen was das Fehlverhalten war, und drüber reden. Und wenn du wirklich unschuldig beschuldigt wirst, wie auch schon länge mal breite gesagt -> gericht. Wenn dich dein z.B. Dienstgeber wegen Hörensagen feuert und du unschuldig bist, kannst das einklagen, Üble nachrede gibt's auch.

Diskussion im Shitstorm ist sicher konstruktiv. Und wenn du den eigenen Arbeitsplatz einklagen musst (selbst wenn das in <Jahren passieren wuerde) dann kannst dir sowieso gleich mal an neuen suchen - oder glaubst dann is alles so wie vorher nur weils der Richter sagt?

Zitat
man kommt höchstens ins visier von falschen anschuldigungen von personen mit bösen intentionen, dagegen wehren kann man sich genauso wie bis jetzt auch völlig unabhängig von #metoo, und wenn es einen schaden verursacht hat führt wohl leider nichts an einer gerichtlichen auseinandersetzung vorbei.

Und du meinst nicht das diese boesen Individuen dann eiskalt den Schwung von metoo absolut instrumentalisieren und du dann Ziel eines Shitstorms wirst wo du dich netmal irgendwie verteidigen kannst/darfst.
Bearbeitet von wacht am 12.06.2018, 13:30

XelloX

Nasenbohrer deluxe
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Zitat aus einem Post von Hansmaulwurf
"Wehren" ist imho genau der problembehaftetste Ansatz, der nur noch mehr Aufmerksamkeit auf dich zieht. Kooperieren im Sinne von ner Diskussion (je nachdem öffentlich oder nicht-öffentlich) und erklären bekommen was das Fehlverhalten war, und drüber reden. Und wenn du wirklich unschuldig beschuldigt wirst, wie auch schon länge mal breite gesagt -> gericht. Wenn dich dein z.B. Dienstgeber wegen Hörensagen feuert und du unschuldig bist, kannst das einklagen, Üble nachrede gibt's auch.

also sind wir dann bei diesem thema bei der beweislastumkehr?

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Zitat aus einem Post von Hansmaulwurf
"Wehren" ist imho genau der problembehaftetste Ansatz, der nur noch mehr Aufmerksamkeit auf dich zieht. Kooperieren im Sinne von ner Diskussion (je nachdem öffentlich oder nicht-öffentlich) und erklären bekommen was das Fehlverhalten war, und drüber reden. Und wenn du wirklich unschuldig beschuldigt wirst, wie auch schon länge mal breite gesagt -> gericht. Wenn dich dein z.B. Dienstgeber wegen Hörensagen feuert und du unschuldig bist, kannst das einklagen, Üble nachrede gibt's auch.


Wie "Gericht", gegen wen, den anonymen twitteraccount? Gegen die 3 anonymen "Opfer" die die Journaille aus dem Hut gezaubert hat?

Du wirst das vielleicht nicht verstehen, aber wenn ich wegen irgend so einem Scheiß gefeuert wurde bin ich arbeitslos und stigmatisiert, auch wenn sich 2 Jahre später vor Gericht rausstellt dass ich unschuldig war.

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat aus einem Post von HaBa
Wie "Gericht", gegen wen, den anonymen twitteraccount? Gegen die 3 anonymen "Opfer" die die Journaille aus dem Hut gezaubert hat?
Gegen 1, nein. Aber wer den einen anonymen Twitter-Account als legitime Quelle annimmt, hat einen Stich. Aber es gibt 20 andere ("Mob") die das mit echtem Namen weiterverbreiten. Wenn ich vollkommen unschuldig bin, hol ich mir da von jedem einzelnen was. Und gegen 2, ja. Die Presse kann auch nicht einfach drucken was sie will. Siehe Ackermann und Bild-Zeitung. Die Journallie steht natürlich (aus gutem Grund) vor den "Opfern" (wir gehen ja jetzt von unschuldig aus), aber wenn sie bewiesenermaßen falsche Aussagen über mich verbreiten kann ich die Zeitung selbst anzeigen.


Zitat aus einem Post von HaBa
Du wirst das vielleicht nicht verstehen, aber wenn ich wegen irgend so einem Scheiß gefeuert wurde bin ich arbeitslos und stigmatisiert, auch wenn sich 2 Jahre später vor Gericht rausstellt dass ich unschuldig war.
Ja eh, aber zum 300.001 mal, wenn der Herbert sagt ich hab den 800€-Schraubenschlüssel badelt, und ihn selber mitnimmt bin ich auch draussen. Ja, es ist ein Problem. Aber das Problem das mir der Orsch vom Dienst irgendwie eine reinwürgt wenn er will ist in keinster Weise beseitigt wenns metoo nicht gibt. Und der Franz aus Hintermistelbach wird nicht "metooed" der wird gefeuert wegen sexueller Belästigung wie seit 2000 auch schon. Und da entscheidet sowieso das Dorftribunal, was wiederum genau das selbe ist und seit 300 Jahren genauso funktioniert. Wennst mal im Ort unten durch bist, danke tschau. Da hat's keine feministin und twitter braucht, sondern nur "host scho ghert wos da Franz gmocht hot?"

wergor

connoisseur de mimi
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Zitat aus einem Post von InfiX
gegen einen anonymen mob hast wohl genauso wenig chancen wie vor #metoo auch.
ja eben. verstehst langsam das problem?
Zitat aus einem Post von Hansmaulwurf
"Wehren" ist imho genau der problembehaftetste Ansatz, der nur noch mehr Aufmerksamkeit auf dich zieht.
du meinst hoffentlich nicht, ein ungerechtfertigt beschuldigter solle 'zugeben' dass er schuldig ist?

InfiX

she/her
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Zitat aus einem Post von wergor
ja eben. verstehst langsam das problem?

ja? natürlich versteh ich das problem, ich versteh nur nicht was das mit #metoo zu tun hat und wieso wir das in dem thread hier diskutieren müssen anstatt über dinge zu reden die bei den menschen ein umdenken erreichen könnten.

(also ich versteh es genau genommen schon, siehe oben, ablenken vom thema, diskreditieren von #metoo, status quo ist eh leiwand und so)
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