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IS und Radikalisierung in Österreich

mat 03.11.2020 - 13:23 226609 811 Thread rating
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nexus_VI

Overnumerousness!
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Hast dazu auch etwas auf X gelesen? Nur um das recht bescheidene Niveau im Thread konstant zu halten.

Edit: Was man wirklich diskutieren _könnte_ trotz der Gräben, ist was für uns Normalbürger jetzt die Konsequenz aus so einem Vorfall wäre. Die Politik feiert (Kickl), verschärft Waffengesetze (Regierung), bringen wird uns das alles eher nix?

Die "Verbrecher" werden werden die verbotene Religion ja auch weiterhin ausüben @DAO oder gelten die eigenen Spielregeln hier nicht. Auf "Der Islam/die Moslems ist so/sind so" wird man sich vermutlich auch nicht einigen können, damit ist man schon recht weit auf der Linie der Abendlandretter die der Differenzierung nicht fähig sind.

Wer Relativierung schreit möchte jetzt was genau hören, "wir verurteilen religiöse Fanatiker und Messerangriffe" nona?
Bearbeitet von nexus_VI am 02.06.2024, 22:08

schizo

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Zitat aus einem Post von semteX
Aber das mach ma sicher alles nur wegen dem Bhuddismus! der wird nämlich auch öffentlich so drangsaliert und gedemütigt, dass er kurz vorm explodiern ist :) oder könnt der unterschied sein, dass die auf ein nebeneinander und miteinander ausgelegt sind? im vergleich zum politischen islam, welcher als angriffswaffe gegen die ungläubigen verwendet wird?

Du scheinst dem Irrglauben verfallen zu sein, dass der Buddhismus per se eine friedliche Religion ist.

Zitat
ich wurde noch nie wegen meiner religion oder meiner herkunft opfer. in meiner jugend gabs die sh1ce nämlich ned, da war das thema jedem sh1ce egal, außer dass mischa kein schwein gegessn hat. da wurdest gemobbt und gehetzt weil du ein sh1ce torwart warst und ned, weil du und deine rasse hunde sind.

Und deiner Meinung nach gibt es keinen Zusammenhang, dass wenn in deiner Jugend rassisitische Sentiments nicht verbreitet waren es eben auch weniger zur Radikalisierung von Minderheiten gekommen ist?[/quote]

Zitat aus einem Post von dio
Dass ich es verkürze ist deine Interpretation, scheinbar ist es anderen ja genauso aufgefallen wie mir. Ganz egal was passiert, schizo wird schon eine Entschuldigung herbeiargumentieren.


Nein, es handelt sich um keine Entschuldigung, aber um derartigen Entwicklungen vorbeugen zu können ist eine Ursachenforschung in diese Richtung halt essentiell. Und dass die von mir erwähnten Umstände eine Radikalisierung begünstigen ist durch Studien belegt:

Zitat
Als Hauptursachen für die Entwicklung von Radikalisierung auf der Makroebene lassen sich politische und gesellschaftliche Entwicklungen ausmachen, die sowohl zu objektiver als auch zu subjektiv wahrgenommener sozialer Ungleichheit auf Grund „ethnisch-kulturell-religiöser Demarkationslinien, Rassismus und antimuslimische[n] Einstellungen, [...der] Präsentation des Islam in den Medien sowie internationale[r] Konflikte wie etwa [...dem] Nahostkonflikt“ (Zimmer et al. 2023, 64) führen. Nachweislich zu beobachten sind solche strukturellen Ungleichheiten auf dem Arbeits- und dem Wohnungsmarkt sowie in Bezug auf die Bildungsmöglichkeiten. „In der Gesellschaft werden bestimmte Gruppen – tatsächlich oder in der subjektiven Wahrnehmung – ausgeschlossen, es bestehen Chancenungleichheiten und es kommt zu Diskriminierung“ (Bögelein, Meier und Neubacher 2017, 375).

Zitat aus einem Post von dio
Wenn man so möchte, wurde ich oft wegen meiner Herkunft gehänselt (Nachname und die Tatsache, dass ich viel mit "Jugos" zu tun hatte und immer noch habe (in der Arbeit) - das Jugos kommt übrigens von ihnen selbst). Und, wie hilft dir das jetzt weiter?

Siehe den in Klammern stehenden Teil des Absatzes, ob du dich systematisch benachteiligt gefühlt hast. Wenn es eben zu einer Ausgrenzung kommt und diese für das Nichterreichen der eigenen Ziele als Relevant erachtet werden können dadurch gewisse Schalter umgelegt werden. Wenn du die Möglichkeit eines medizinischen Studiums und dessen Abschluß hattest ist es eben weniger wahrscheinlich, dass du dich aufgrund von Ausgrenzung radikalisierst.
Im Unterschied zu dem Attentäter aus Mannheim hattest du in deiner Jugend vermutlich Eltern, welche dir geholfen haben, dich in schwierigen Situationen besser zurecht zu finden und es waren keine Jugendhilfeeinrichtungen, welche diese Aufgabe (im idR unterbesetzten Zustand) übernommen haben.
Dennoch scheinst du deine Ausgangssituation mit jener des Angreifers gleichzusetzen.

nexus_VI

Overnumerousness!
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Übers konkrete Motiv weiß man eh nix, zumindest soweit mir bekannt ist, der Täter hat noch nicht ausgesagt. Aber er wird im Rahmen seiner Glaubensausübung vermutlich eine Moschee besucht haben, das Umfeld könnte man mal konkret anschauen. "Hat sich alleine radikalisiert" ist imho eher der Ausnahmefall?

schizo

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Zitat aus einem Post von nexus_VI
Übers konkrete Motiv weiß man eh nix, zumindest soweit mir bekannt ist, der Täter hat noch nicht ausgesagt. Aber er wird im Rahmen seiner Glaubensausübung vermutlich eine Moschee besucht haben, das Umfeld könnte man mal konkret anschauen. "Hat sich alleine radikalisiert" ist imho eher der Ausnahmefall?

"Alleine radikalisiert": Ja, da gibts meist Faktoren, welche als Pull Faktoren dienen, z.B. islamistische Prediger udgl. Aber bei dem Angreifer handelt es sich um einen 25 jährigen Afghanischen Flüchtling, welcher vor 10 Jahren alleine nach Deutschland gekommen ist.
Wenn die Tat wie häufig berichtet im Vorhinein geplant war ist es schon wahrscheinlich, dass ein religiöser Hintergrund vorhanden war.

MightyMaz

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Zitat
Die für das Projekt grundlegenden Daten wurden im Sinne der qualitativen Sozialforschung mittels leitfadengestützten, offenen Experteninterviews erhoben sowie mittels qualitativer Inhaltsanalyse (Mayring 2015; Mayring und Fenzl 2022) mit Hilfe der Software MAXQDA ausgewertet (Rädiker und Kuckartz 2019).

Qualitative Inhaltsanlyse auf der Grundlage von offenen Experteninterviews...oje.

schizo

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Zitat aus einem Post von MightyMaz
Qualitative Inhaltsanlyse auf der Grundlage von offenen Experteninterviews...oje.

Es gibt ja mehrere Studien, welche in genau dieselbe Richtung gehen.
z.B. eine des BPB in Auftrag gegebene Studie[/quote]:
Zitat
Rassismus gilt als ein Kernelement rechtsextremer Ideologie Zur Auflösung der Fußnote[12]. Als Mobilisierungsthema nutzt aber auch islamistische Propaganda antimuslimischen Rassismus und damit die Diskriminierung, Unterdrückung und Ausgrenzung von Musliminnen und Muslimen durch "den Westen" bzw. die "Mehrheitsgesellschaft", indem sie entsprechende Opfernarrative entwickelt. Diese Instrumentalisierung im Rahmen islamistischer Propaganda kann insbesondere dann sinnstiftend wirken und Radikalisierungsprozesse initiieren bzw. beschleunigen, wenn rechte Agitation, alltäglicher Rassismus und Diskriminierungserfahrungen den Weg geebnet haben. Erfahrungen von Marginalisierung und Ausgrenzung können Betroffene unter Umständen für derartige Inhalte empfänglich machen ("kognitive Öffnung"). Zur Auflösung der Fußnote[13] Einer der laut Peter R. Neumann erfolgreichsten dschihadistischen Propagandisten in Europa, Omar Bakri, fasst es sehr treffend zusammen:

"Wenn es im Westen keinen Rassismus gäbe, dann hätten die Leute keinen Identitätskonflikt [...]. Wenn sie Benachteiligung erfahren, dann beginnen sie, über die eigene Situation nachzudenken. Wenn es keine Diskriminierung und keinen Rassismus gäbe, wäre es für uns schwierig." Zur Auflösung der Fußnote[14]

Das Leibnitz Institut schreib dazu [url=https://blog.prif.org/2023/12/01/islamistische-radikalisierung-antisemitismus-und-antimuslimischer-rassismus-eine-neue-blogserie-greift-aktuelle-debatten-rund-um-islamismus-in-deutschland-auf/]folgendes
:
Zitat
Doch was trägt zum „Teufelskreis“ der Co-Radikalisierung bei? Auf der einen Seiten stehen soziale Medien in der Kritik, diese Prozesse zu intensivieren, indem sie Echo-Kammern schaffen und nach dem Prinzip „mehr vom Gleichen“ durch ihre Algorithmen polarisierende Inhalte fördern. Auf der anderen Seite sehen sich insbesondere Muslim*innen mit rassistischen Anfeindungen, Bedrohungsgefühlen, Diskriminierungswahrnehmungen und der Sorge vor rassistischer Gewalt konfrontiert, auf die sie teils mit einer extremen Haltung reagieren. Eine Folge sind exklusive Gemeinschaftskonzepte, die die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und Prozesse der Co-Radikalisierung begünstigen, insbesondere dann, wenn aktuelle Ereignisse und hitzige Debatten die eigenen Wahrnehmungen vermeintlich oder tatsächlich bestätigen.

Gegenfrage: Sind dir Studien bekannt, laut welchen die von mir erwähnten Gründe als Ursachen für Radikalisierung ausgeschlossen werden können?

MightyMaz

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Gegenfrage: Warum neigen rumänische dunkelhäutige lesbische Reinigungsfachkräfte dann nicht dazu Andersgläubige mit dem Messer zu erledigen?

Der Faktor "Rassismus" ist hierzulande im Vergleich zu all den anderen Faktoren völlig unerheblich und die Behauptung der Islam würde in den Medien besonders negativ porträtiert halte ich zumindest bezogen auf Deutschland sogar für ein Märchen. Wenn hier etwas negativ porträtiert wird/wurde dann die Islamisten aber das sollte ja nun nicht sonderlich verwundern. Wäre das ein relevanter Faktor müssten allerdings auch Katholiken um sich schlagen weil in den Medien die letzten Jahre andauernd vom Missbrauch in der Kirche die Rede war.

bzgl. Echokammern: Ja das ist schon eher ein Faktor für jede Form der Radikalisierung aber das ist doch in keinster Weise spezifisch für unsere Gesellschaft.

btw. die Gruppe, die in der Öffentlichkeit mit den meisten Anfeindungen aufgrund ihrer Religion zu leben hat, sind aktuell leider mal wieder die Juden und wer diese außer den Rechtsextremen noch als Projektionsfläche verwendet sollte ja bekannt sein. Es scheint fast so als könnte man das Hufeisen von Links nach Rechts über den Islamismus schließen.
Bearbeitet von MightyMaz am 03.06.2024, 00:07

HaBa

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Zitat aus einem Post von MightyMaz
Gegenfrage: Warum neigen rumänische dunkelhäutige lesbische Reinigungsfachkräfte dann nicht dazu andersgläubige mit dem Messer zu erledigen?

Womöglich hat deren Glaubensrichtung dem Alttestamentatischen auch schon etwas länger abgeschworen.


Bei "uns" Katholen gab es vor nicht soooo langer Zeit ja durchaus auch Konflikte wie z.B. in (Nord)Irland.

Da hat auch "katholisch" mal eine Rolle gespielt.


Aber: der Umgang von Vatikan damit war ein anderer.

Da wurde keine Intifada ausgerufen etc., der Tod von Ungläubigen gefordert etc.

Exemplarisch eine Zusammenfassung https://www.spiegel.de/geschichte/i...c9-db9539414179


Ist/war auch ein Beispiel für Extremismus, nicht auf eine Seite beschränkt.

schizo

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Zitat aus einem Post von MightyMaz
Gegenfrage: Warum neigen rumänische dunkelhäutige lesbische Reinigungsfachkräfte dann nicht dazu Andersgläubige mit dem Messer zu erledigen?

Der Faktor "Rassismus" ist hierzulande im Vergleich zu all den anderen Faktoren völlig unerheblich und die Behauptung der Islam würde in den Medien besonders negativ porträtiert halte ich zumindest bezogen auf Deutschland sogar für ein Märchen. Wenn hier etwas negativ porträtiert wird/wurde dann die Islamisten aber das sollte ja nun nicht sonderlich verwundern. Wäre das ein relevanter Faktor müssten allerdings auch Katholiken um sich schlagen weil in den Medien die letzten Jahre andauernd vom Missbrauch in der Kirche die Rede war.

dio hat mir vorgeworfen, dass ich mir meine Argumente aus dem Finger sauge und ich habe Studien geliefert, die meine Behauptungen unterstreichen. Wenn wir die Diskussion halbwegs vernünftig führen wollen solltest du schon in der Lage sein deine Behauptungen belegen zu können.

Und ja, die armen diskriminierten Katholiken in Österreich oder Deutschland, sogar das Kreuz in den Klassenzimmern will man ihnen wegnehmen. :rolleyes:

Zitat
btw. die Gruppe, die in der Öffentlichkeit mit den meisten Anfeindungen aufgrund ihrer Religion zu leben hat, sind aktuell leider mal wieder die Juden und wer diese außer den Rechtsextremen noch als Projektionsfläche verwendet sollte ja bekannt sein. Es scheint fast so als könnte man das Hufeisen von Links nach Rechts über den Islamismus schließen.

Wenn sowohl der ICJ als auch der ICC gegen die Angriffe Israels im Gazastreifen urteilen könnte an der Kritik an jenen doch etwas dran sein, meinst du nicht?
Aber lassen wir das Thema doch bitte im entsprechenden Israel Thread, seit der Urteilsfällung hat sich die den Krieg verteidigende Seite des Forums dort eh noch nicht geäußert.

MightyMaz

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Die genannten Faktoren sind nicht spezifisch für Muslime können also dieses spezielle Phänomen nicht erklären. Wir haben es hier im übrigen ja mit einem weltweiten Phänomen zu tun und nicht nur mit lokalen Konflikten. Muslimische Prediger und Staatslenker hetzen weltweit gegen "den Westen" und/oder "die Ungläubigen" und du willst ernsthaft Probleme am Arbeitsplatz als relevanten Faktor für eine religiös begründete Radikalisierung ins Feld führen?

schizo

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Zitat aus einem Post von MightyMaz
Die genannten Faktoren sind nicht spezifisch für Muslime können also dieses spezielle Phänomen nicht erklären. Wir haben es hier im übrigen ja mit einem weltweiten Phänomen zu tun und nicht nur mit lokalen Konflikten. Muslimische Prediger und Staatslenker hetzen weltweit gegen "den Westen" und/oder "die Ungläubigen" und du willst ernsthaft Probleme am Arbeitsplatz als relevanten Faktor für eine religiös begründete Radikalisierung ins Feld führen?

Das BMI schreibt dazu etwa:
[quote]Bei jungen muslimischen Zuwanderern der zweiten und dritten Generation kann durch erfahrene Diskriminierung oft in Kombination mit schulischen oder beruflichen Problemen eine Entfremdung bis hin zu einer völligen Ablehnung der Mehrheitsgesellschaft entstehen. Junge Menschen bekommen oft zu spüren, dass – obwohl sie oftmals in Europa geboren und
aufgewachsen sind – die Zugehörigkeit zu den Geburtsländern gewisse Grenzen hat.
Gerade in Europa sind potenzielle Rekruten oft Teile einer marginalisierten Subkultur, wobei vielfach auch der fehlende Kontakt zu Familie und Freunden erschwerend hinzukommt. Besonders Jugendliche, die sich in einer Phase ihres Lebens befinden, in der sie nach Identität und Anerkennung suchen, sind hierbei besonders gefährdet (Jenkins 2007, 3). In Westeuropa profitieren dschihadistische Gruppierungen von einer solchen Entfremdung mancher Muslime von europäischen Gesellschaften(Rabasa 2005, 5).

Also nochmal: auf welche Quellen berufst du dich, wenn du der Reihe nach jenen durchaus seriösen Quellen welche ich in den letzten Postings erwähnt habe widersprichst?

MightyMaz

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Ich habe nicht behauptet, dass keine Diskriminierung existiert, sondern dass diese für eine religiös begründete Gewalt nicht sonderlich relevant ist. Um das Gegenteil zu beweisen müsstest du mir also Studien vorlegen können, in denen auch die Effektstärken der jeweiligen Faktoren berechnet werden und nicht einfach nur eine Liste an möglichen Faktoren aus dem Blickwinkel der Meinung von Experten (welche im übrigen ja zumindest in der zuerst verlinkten Studie in ihrer Gewichtung teils deutlich voneinander abweichen).

Wenn du nun z.B. im obigen Zitat den Begriff "Muslime" durch andere potentiell diskriminierte ethnische/religiöse Minderheiten (wobei man zumindest in deutschen Großstädten bei Muslimen nicht mehr von Minderheiten sprechen kann) ersetzt, dann wären diese Aussagen doch ebenso gültig bzw. man könnte mit vergleichbaren Schwierigkeiten rechnen. Wenn das mit der 2. und 3. Generation so zuträfe dann müssten wiederum doch vor allem die Nachkommen türkischer Gastarbeiter zur Radikalisierung neigen. Dazu habe ich zwar gerade keine Studien aber das entspricht auch nicht meiner Wahrnehmung.

(btw. um die Aussage mal plakativ durch Annahme einer kausalen Verursachung auf die Spitze zu treiben: Wenn sich ein jugendlicher Muslim in einer Moschee, in der zur Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen wird, radikalisiert, dann ist das eigentlich darauf zurückzuführen, dass sein Großvater spezifisch antimuslimischen Ressentiments ausgesetzt war, die dann wiederum dazu führten, dass sich sein Enkel mangels sozialen Anschlusses leider niemand anderem zuwenden konnte).
Bearbeitet von MightyMaz am 03.06.2024, 07:26

Sagatasan

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Der deutsche Polizist ist leider gestorben.
Hätte sein Wiener Kollege keine Schutzweste getragen, oder der ebenfalls migriert Täter den anvisierten Hals getroffen hätten wir in Österreich auch einen toten Polizisten.

HaBa

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So kurz vor den EU-Wahlen wird dieser Fall und vor allem der Umgang der Gerichtsbarkeit damit auch eine Rolle spielen. Die Rechtspopulisten aller Länder werden das Thema bespielen.

Es wird dort aber eher weniger darum gehen dass das im Pregartner Fasching auch jederzeit passieren könnte oder die Deutschen selber schuld sind weil sie sich zu wenig an alttestamentarische Naturreligionen integrieren.

Sagatasan

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Zwei Tote Attentäter würden den Rechtspopulisten wohl weniger in die Karten spielen…
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