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Citymaut für Wien?

xaxoxix 19.12.2017 - 12:40 18862 108 Thread rating
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xaxoxix

Dagegen da eigene Meinung
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Vassilakou will Citymaut für Pendler ab Wiener Stadtgrenze

https://diepresse.com/home/panorama...ner-Stadtgrenze

freili franz - wird immer besser
Bearbeitet von Garbage am 28.05.2018, 20:04 (Split aus Politk-Thread)

Hornet331

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Zitat aus einem Post von xaxoxix
Vassilakou will Citymaut für Pendler ab Wiener Stadtgrenze

https://diepresse.com/home/panorama...ner-Stadtgrenze

freili franz - wird immer besser

Ich finds sehr interessant, dass die welche die hauptverantwortlichen für die jahrelang künstlich verlangsamung der autos in wien (ampel schaltung, bauliche maßnahmen) und jahrzehntelang blockierung der die umfahrungen (vor allem schwerverkehr) jetzt als allheilmittel eine citymaut sehen...

Wie wäre es die maßnahmen die zuvor gesetzt worden wieder rückgänig zu machen (ampelsteuerung) und den neuerlichen einspruch gegen die S1 zurückzuziehen (bzw. wurde eh schon abgewiesen)?

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Finde die Citymaut a gute Idee. Die ganzen Hinterbrühler und Mistelbacher, die sich einbilden, dass sie mit der Kraxen unbedingt in die Arbeit fahren müssen, dürfen ruhig amal nachdenken anfangen.

ccr


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Zitat aus einem Post von UnleashThebeast
Finde die Citymaut a gute Idee. Die ganzen Hinterbrühler und Mistelbacher, die sich einbilden, dass sie mit der Kraxen unbedingt in die Arbeit fahren müssen, dürfen ruhig amal nachdenken anfangen.

Die Hinterbrühler fahren eh einen Firmenwagen mit Wiener Kennzeichen :D (oder slowakischem Kennzeichen :D )

Probmaker

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Zitat aus einem Post von Hornet331
Ich finds sehr interessant, dass die welche die hauptverantwortlichen für die jahrelang künstlich verlangsamung der autos in wien (ampel schaltung, bauliche maßnahmen) und jahrzehntelang blockierung der die umfahrungen (vor allem schwerverkehr) jetzt als allheilmittel eine citymaut sehen...
ich finde das nicht interessant sondern die größte frechheit, ever.
mir kommt vor die will echt verbrannte erde hinterlassen.

was mich echt interessieren würde: in wie fern werden alle steuern und gebühren die autofahrer (in wien) entrichten genutzt um die öffis zu subventionieren?
weil irgendwann gibts die melkkühe nicht mehr. wer zahlt die öffis dann? nix mehr mit 365€/jahr?

ich bin selbst ein riesen auto fan: aber auto fahren in wien ist speziell in den letzten 3-4 jahren SINNLOS geworden.
wienzeile zu, gumpendorfer steht, lände permanent zu, gürtel zur umfahren der mariahilfer eine katastrophe, türkenstraße steht permanent.

das war vor 10 jahren echt noch anders. da bin ich seltenst im stau gestanden; wenn wirklich nur zur rush hour. heute andauernd, selbst am wochenende.

aber wenn die Frau Vassilakou am naschmarkt im umar essen geht, sitzt der chauffeur schon bei laufendem motor im A8 im halteverbot :mad:

waveliner

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Zitat aus einem Post von UnleashThebeast
Finde die Citymaut a gute Idee. Die ganzen Hinterbrühler und Mistelbacher, die sich einbilden, dass sie mit der Kraxen unbedingt in die Arbeit fahren müssen, dürfen ruhig amal nachdenken anfangen.

So gern ich deiner Meinung bin ... kenn ich auch die andere Seite der Medaille :D

Ich wohne im 22ten, Dienstsitz ist der 14te. Dienstbeginn 6:00 fürn Tagdienst, 18:00 fürn Nachtdienst. Einmal quer durch Wien. Aus St.Pölten wäre ich öffentlich sowie mitn Auto schneller in der Arbeit.
Müsste in der Früh schon aufn Weg zur SBahn sein, da denk ich noch nichtmal daran in die Garage runterzugehen.



Zitat aus einem Post von Probmaker
das war vor 10 jahren echt noch anders. da bin ich seltenst im stau gestanden; wenn wirklich nur zur rush hour. heute andauernd, selbst am wochenende.
Sonntag 6:30 Gürtel ca 200m vorm Autobahnanschluss A23 .... Ampel grün, alles steht ... GG
Bearbeitet von waveliner am 28.05.2018, 19:13

XXL

insomnia
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Du hast aber das Problem grad selber gelöst, vor 10 Jahren waren noch viel weniger Autos unterwegs, wenn die Zahl wieder sinkt macht es sicher mehr Spass, so viele künstliche Engpässe gibts dann auch nicht ...

Es geht halt nicht ums Abcashen, sondern darum es unattraktiv zu machen nach Wien reinzufahren wenns gute Alternativen gibt ...

Und ich glaub das Jahresticket hat sich schon wieder selbst reguliert weil die Zahl der Besitzer in die Höhe geht, wenn wer keine Citymaut zahlen will dann wird er vielleicht doch überlegen auf den Zug umzusteigen, sicher wird es auch genug geben die meinen das die Autofahrer da wieder benachteiligt werden usw., aber die Frage ist wie viele von denen die Alternative hätten einfach in einen Zug zu steigen und so genauso in die Arbeit zu kommen. Und sicher wird es auch Personen geben die das Auto für die Arbeit brauchen, aber da kommt dann wahrscheinlich die Firma für die Maut auf ...

Hornet331

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Alles so gewollt, und seit den aussagen von herrn Knoflacher auch keine "Verschwörungstheorie" mehr.

Garbage

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Es ist halt wie so oft ein Thema, das von alleine nicht funktioniert.
Vorweg: Die Öffentlichen in Wien selbst funktionieren grundsätzlich gut und sind günstig. Wer schon mal in anderen großen Städten unterwegs war, weiß dass das ganz anders sein kann.

Wenn es allerdings darum geht den sogenannten Speckgürtel anzubinden, den sich Wien durchaus auch selbst angezüchtet hat, wirds schnell weniger toll. Ich wohne etwa nur deshalb dort, weil es sich zufällig günstig ergeben hat und ich nach 1,5 Jahren vergeblicher Wohnungssuche in Wien so frustriert war, dass das am Ende die bessere Alternative war.

Ich wohne z.B. an der S60, die in den letzten Jahren praktisch jedes Jahr irgendwelche Fahrplanänderungen erfahren hat. Dez. 2015 war diesbezüglich überhaupt ein Highlight, weil man das Ziel verändert hat, nach Wr. Neustadt statt Hütteldorf/Purkersdorf; wozu? Es gibt so viele Verbindungen nach Wr. Neustadt, niemand fährt so eine Strecke von Bruck/L. durchgehend, in den Westen von Wien, bzw. vom Westen in den (Süd)Osten hingegen schon.

Für mich war das auf jeden Fall eine massive Verschlechterung und hat mit dem Zug fahren unattraktiv gemacht, denn wo ich vorher in 50-55min Wegzeit effektiv eine halbe Stunde was arbeiten konnte, geht jetzt wegen 2x umsteigen nichts mehr.

Im Dez. 2016 hat man sowohl am Morgen als auch am Abend ein Zugpaar gestrichen. Resultat war, dass es zwischen 8 und 9 Morgens keinen Zug mehr gab und am Abend auch ab 18:35 nur noch stündlich. :bash:
Das hat man im Fahrplan ab Dezember 2017 mit viel bla bla, von wegen wir sind super und weiten das Angebot aus, wieder Rückgängig gemacht.
Nach 9 bzw. 19:45 ist aber trotzdem nur noch stündlich was los.

Abgesehen davon, dass auch zu den Hauptzeiten nur einzelne Talent-Garnituren fahren, die jetzt schon zu den Hauptzeiten bummvoll sind. Sprich ohne zusätzliche Garnituren, egal ob mit verdichtetem Takt oder nicht, könnten gar nicht sehr viel mehr Leute befördert werden.

Und wo wir schon beim Versagen der Verkehrsplanung sind, neben den bereits erwähnten ständigen Verschlechterungen im Verkehrsfluß (Bushaltestellen in der Straße statt Buchten, Selbstmordradstreifen zum Schaden von Radlern und Autofahrern, etc.), steht die U1-Süd Verlängerung hinsichtlich Fehlplanung ganz weit oben.
Die Endstation in Oberlaa trägt dank ihrer schlechten Position nämlich genau nichts dazu bei die Leute in die Öffis zu bringen, weil bis man sich mal zu dem komplett unterdimensionierten P&R hingestaut hat ... - da kann man auch gleich in die Stadt selbst fahren.

Die ursprünglich favorisierte Trasse nach Rothneusiedl, mit großem P&R direkt an der S1 Ausfahrt, wäre diesbezüglich einfach viel besser gewesen. Das hat man sich zwar offiziell als Option offen gehalten, mit baulichen Vorbereitungen an der U1 Allaudagasse, aber scheint in keiner Planung für die nächsten 10 Jahre auf.

Das sind jetzt nur Beispiele aus einem kleinen Teilbereich, die zeigen, dass sich mit einer Maut alleine nichts verbessern wird, außer mehr Einnahmen für die Stadt. Plus, wenn ich mir ansehe wie der Verkehr am Weg zur bzw. von der Arbeit aussieht, ist da in der Früh aus Wien raus oft mehr los als nach Wien rein und am Abend umgekehrt. :rolleyes:

semteX

begehrt die rostschaufel
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du musst es nur für die autofahrer so oasch machn, dass die öffis als alternative nimma so schlecht ausschaun. kannst den dkch fragen, den reformierten bahnfahrer :D

Master99

verträumter realist
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ich weiß nicht ob eine citymaut die beste lösung ist für das problem (da müsste man wohl zumindest vorher die park&ride-möglichkeiten enorm ausbauen für die pendler), aber prinzipiell kann ich weniger autos in der stadt nur begrüßen!

wer mit offenen augen, ohren und nasenlöchern durch wien geht wird schnell merken dass autos so ziemlich die größte einschränkung darstellen für die lebensqualität in der stadt.

und in wien sind über 60% des öffentlichen (verkehrs)raumes für den autoverkehr reserviert obwohl er nur 25% des verkehrsaufkommens (in % aller personen) aus macht. wer also bei möglichen einschränkungen bzgl. autoverkehr von 'unfairen schikanen' redet argumentiert imho an der realität vorbei!

braucht man sich nur mal an den gürtel stellen und wird sehen dass in den meisten autos maximal 2 leute drinnen sind - der schnitt liegt afaik bei 1,2 personen pro pkw.

mir gehts nicht darum autos ganz zu verbieten und natürlich versteh ich, dass es gewerbetreibende usw. gibt die auch in der stadt auf ein auto angewiesen sind, aber stellt euch mal vor wieviel lebenswerter eine stadt wie wien wäre wenn nur noch ein bruchteil der autos unterwegs wären und stattdessen man diese flächen für mehr grünflächen, getrennten fahrrad/fußgängerbereichen usw. verwenden könnte.

Garbage

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The Wizard of Owls
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Überaus interessant ist der Bericht der MA18 zur Verkehrsentwicklung, wo sich zeigt dass das Verkehrsaufkommen in Wien trotz mehr Fahrzeugen gesunken ist.
Gestiegen ist der Verkehr über die Stadtgrenze hinaus und in Wien-Süd ist die Verkehrsreduktion am geringsten gewesen, was aber auch nicht verwunderlich ist, wenn dort wild gebaut wird ohne die Öffis entsprechend zu verbessern.

Was man allerdings schon sieht, wenn man sehr weit nach hinten geht und sich die Daten der ASFINAG ansieht, dass auf der S1 der Verkehr massiv zugenommen hat. Das ist mir in den letzten Jahren auch selbst aufgefallen und seit 2015 noch mehr geworden.
Man merkt auch sehr schön, dass sie das Industriegebiet Richard-Strauß-Straße in den letzten Jahren deutlich ausgebaut haben, was sich seit ca. 2-3 Jahren in morgendlichen Staus bei der Ausfahrt Vorarlberger Allee niederschlägt. Dazu kommt, dass seit 2010 an der S1 auch noch so Sachen wie das große Post-Verteilzentrum und seit letztem Jahr das neue Container-Terminal der ÖBB eröffnet wurden, die für weiteren Verkehr sorgen.

Es ist jetzt schon absehbar, dass sie die S1 irgendwann um viel Geld auf je 3 Spuren erweitern werden (müssen), so wie es ja ursprünglich schon geplant war.

dosen

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Zitat aus einem Post von Probmaker
das war vor 10 jahren echt noch anders. da bin ich seltenst im stau gestanden; wenn wirklich nur zur rush hour. heute andauernd, selbst am wochenende.

Es war vor 10 Jahren mindestens genauso schlimm. Bis vor 4-5 Jahren war ich noch so Autogeil das ich jeden Tag fahren musste - einmal quer durch Wien. Während den Geschäftszeiten hat man in Wien immer wieder mal Staus, das war aber immer schon so. Gumpendorfer, Wienzeile und Lände war immer schon Problematisch, genauso wie die 2er Linie oder alles was bei der Triester, Altmannsdorfer und Gürtel ist.

Hornet331

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@XXL
Die zahlen sind marginal gestiegen seit 2000, in den letzten jahren sogar gefallen.
https://www.wien.gv.at/stadtentwick...pdf/b008495.pdf

In wien waren in the 2005 noch 401k autos angemeldet, seit 2015 nur mehr 376k
https://www.data.gv.at/katalog/data...3f-ff5ec0cce1f9

Die zahl der einpendeler nach wien von 2009-2015 hat nur marginal zugenommen, von 249k auf 260k, wien hat auch 90k auspendler die in anderen bundesländern arbeiten (70k alleine in niederösterreich)
http://www.statistik.at/wcm/idc/idc...dDocName=078529
http://www.statistik.at/wcm/idc/idc...dDocName=078590

Solls auch unattraktiv gemacht werden aus wien heraus zu fahren?

Als jemand der seit jahren täglich mit den öffentliche fährt und so argumente wie "auf den Zug umsteigen" höhrt.... ja herrlich, noch weniger platz, noch mehr überfüllte züge und ubahnen.

Zu den stoßzeiten fahren die schon im 2,5-3min takt und ist oft genug der fall, dast einen auslassen musst, außer du willst japanische verhältnisse mit stopfern.
Bearbeitet von Hornet331 am 28.05.2018, 23:07

DKCH

...
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Zitat aus einem Post von semteX
du musst es nur für die autofahrer so oasch machn, dass die öffis als alternative nimma so schlecht ausschaun. kannst den dkch fragen, den reformierten bahnfahrer :D

in linz braucht man keine citymaut, da reichen 1,5 donaubrücken weniger für den lenkungseffekt :D
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