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.at, Nationalrats(neu)wahlen 2017, 15. Okt 2017

HUJILU 12.05.2017 - 12:02 441964 2409 Thread rating
Ich wähle am 15. Oktober

This poll is closed.
SPÖ
45
24.32%
ÖVP
23
12.43%
FPÖ
18
9.73%
Grüne
8
4.32%
Neos
19
10.27%
Pilz
37
20.00%
KPÖ
8
4.32%
GILT - Düringer
13
7.03%
FLÖ - Karl Schnell
1
0.54%
Weiße - ehem. Abegordnete TS
1
0.54%
ungültig
10
5.41%
gehe nicht zur Wahl
2
1.08%
Total:
226 votes
100%
 

Posts

schizo

Produkt der Gesellschaft
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Ich finds ja pervers, dass die durch Automatisierung wegfallenden Jobs als Belastung für die Gesellschaft wahrgenommen werden, statt die Chancen dahinter zu sehen. Wir sind endlich so weit, dass monotone Arbeiten von Maschinen erledigt und so Menschen freigespielt werden können.
Ich würde eher die Frage aufwerfen, warum der technologische Fortschritt lediglich dem Management und Aktionären zugute kommen soll, während die Belegschaft in die Arbeitslosigkeit entlassen wird. Eine gesellschaftlich verträgliche Forderung wäre m.E. daher eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich zu fordern.

NeM

OC Addicted
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Zitat aus einem Post von schizo
Ich finds ja pervers, dass die durch Automatisierung wegfallenden Jobs als Belastung für die Gesellschaft wahrgenommen werden, statt die Chancen dahinter zu sehen. Wir sind endlich so weit, dass monotone Arbeiten von Maschinen erledigt und so Menschen freigespielt werden können.
Und diese Menschen verdienen dann wie ihr Geld?

Btw.

schizo

Produkt der Gesellschaft
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Zitat aus einem Post von NeM
Und diese Menschen verdienen dann wie ihr Geld?

Wie im zweiten Teil des vorigen Postings beschrieben: Indem die vorhandene Arbeit auf mehr Menschen aufgeteilt wird.

NeM

OC Addicted
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D.h. einen 40h Job auf 2x 20h Jobs aufteilen und den Arbeitnehmern das zahlen, was 2x 40h Leute bekämen, obwohl nur 1x 40h Leistung erbracht wird?

Klingt gut. Wüsste nicht, was da nicht funktionieren könnte :p

hynk

Super Moderator
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weniger stress für die angestellten, ausfallsicherheit, schutz vor know-how-verlust, dadurch entstehende mehrwerte für den kunden zb in form von besserer betreuung. möglicher weise bieten sich hier sogar möglichkeiten innovationen zu fördern, wenn mal einer etwas spazi hat und das eine ding fertig machen kann, das seit monaten in einer lade herum liegt und vielleicht die arbeit sicherer, effizienter, wwi macht.
also mir fallen da schon ein paar punkte ein.

schizo

Produkt der Gesellschaft
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Zitat aus einem Post von NeM
D.h. einen 40h Job auf 2x 20h Jobs aufteilen und den Arbeitnehmern das zahlen, was 2x 40h Leute bekämen, obwohl nur 1x 40h Leistung erbracht wird?

Klingt gut. Wüsste nicht, was da nicht funktionieren könnte :p

Klingt sogar so gut, dass es z.B. in Schweden schon ein Projekt in diese Richtung gegeben hat.
In Frankreich wurde etwa vor 17 Jahren etwa die 35 Stundenwoche eingeführt. So utopisch wie du tust ist das ganze nicht!

Bearbeitet von schizo am 30.11.2017, 01:30

InfiX

she/her
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Zitat aus einem Post von schizo
Ich finds ja pervers, dass die durch Automatisierung wegfallenden Jobs als Belastung für die Gesellschaft wahrgenommen werden, statt die Chancen dahinter zu sehen. Wir sind endlich so weit, dass monotone Arbeiten von Maschinen erledigt und so Menschen freigespielt werden können.
Ich würde eher die Frage aufwerfen, warum der technologische Fortschritt lediglich dem Management und Aktionären zugute kommen soll, während die Belegschaft in die Arbeitslosigkeit entlassen wird. Eine gesellschaftlich verträgliche Forderung wäre m.E. daher eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich zu fordern.

das wort das du suchst heisst kapitalismus.

shad

und des is des
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wenns kein gesetz für des gibt isses ein schöner traum vom warmen eislutscha

firmen werden sicher ned ohne murren und querstellen, 2x volles gehalt zahlen ohne arbeitsleistung..... not

schizo

Produkt der Gesellschaft
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Zitat aus einem Post von shad
wenns kein gesetz für des gibt isses ein schöner traum vom warmen eislutscha

firmen werden sicher ned ohne murren und querstellen, 2x volles gehalt zahlen ohne arbeitsleistung..... not

Davon gehe ich auch nicht aus. Es läuft halt auf eine Verteilungsfrage hinaus. Bei einer Schwächung von Gewerkschaften wirds das wohl nicht spielen. Aber das ist halt auch ein Grund, warum sich ÖVP/FPÖ gegen diese in Stellung bringen.

HaBa

Legend
Dr. Funkenstein
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Ihr geht bei eurem Rechenbeispiel von 1x40 auf 2x20 aus.

Ich hab in den letzten beiden Wochen knapp 30 ÜS gemacht, meine Kollegen auch, aus 3x55 kann man locker 4x40 machen ...


Bleibt das Problem dass der Umstieg von der Mäci-Kasse zum SAP-Basisbetrieb nicht direkt in 2 Wifi-Kursen geht ... :rolleyes:


Es gibt da draussen so viele Leute die das Zeug zu garnichts haben, und für diese Leute zahle ich gerne "in die AK ein" (der eine oder andere erinnert sich vielleicht, ich habe im öffentlichen Bereich gearbeitet mit viel Kontakt zur Sozialabteilung, und da lernt man schon heftige Kandidaten kennen die aber brav irgendwelche Hackln machen die es halt in Zukunft nicht geben wird ...)

fefe hatte zu diesem Themengebiet auch eine interessante Einsendung: https://blog.fefe.de/?ts=a4e04b18

ccr


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Die Versorgung jener, die zukünftig keinen Job mehr haben, ist aber staatliche Aufgabe. Dafür zahle ich Steuern und Sozialabgaben - und muss nicht noch zusätzlich die BAK, 9 LAK, Auslandsbüros und unzählige Präsidenten, Direktoren, und Vizes zwangsfinanzieren. Die mir dann einmal im Monat ein Heftl schicken, in dem drinsteht, dass ich ein Arsch bin, weil ich eine Immbobilie besitze und (Dank meiner Ausbildung, harter Arbeit und konservativer Werte) mehr als eine alleinerziehende Kassierin verdiene. Während jeder Funktionär in dem Laden ausgesorgt hat, und einen Betrag als Pension kassieren wird, den andere mit Überstunden nicht als Gehalt zusammenbekommen.

Ich habe wirklich nichts gegen eine Arbeitnehmervertretung. Wie hier ja schon richtig geschrieben wurde, verdanken wir der unseren heutigen Wohlstand.
Die AK existiert aber nur mehr zum Selbstzweck, ist ein aufgeblasener Apparat der Unsummen an Geld verschlingt, und fernab der Realität ihrer Zwangsmitglieder agiert.

daisho

SHODAN
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Korruption ist ein weltweites Problem und spiegelt sich in allen Bereichen wieder. Man muss halt was dagegen machen, ich finde es z.B. auch lustig wie offensichtlich das gesamte EU Parlament FÜR Glyphosat war und nachher z.B. rauskommt dass der deutsche Agrarminister das im Alleingang entschieden hat (sprich auf der Gehaltsliste von Monsanto etc. steht).

Warum macht hier niemand etwas?
Genau das gleiche gibt es auch bei der AK, in den meisten Behörden aber auch in den meisten großen Firmen ... überall gibt es Freunderlwirtschaft, Fette Säue die am langen Ast sitzen ... das ist ein Systemproblem und nicht spezifisch eines der AK

"imho"

HUJILU

Parkplatzrunner
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Ein Beispiel dafür, dass der Arbeitnehmerschutz tlw. noch sehr wichtig ist.

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat aus einem Post von ccr
Die AK existiert aber nur mehr zum Selbstzweck, ist ein aufgeblasener Apparat der Unsummen an Geld verschlingt, und fernab der Realität ihrer Zwangsmitglieder agiert.
https://www.sn.at/wirtschaft/oester...io-euro-6763474

alles nur selbstzweck und fernab der realität der mitglieder....

"der unsummen verschlingt" --> im jahr 2016 ganze 433Mio. € an Pflichtbeiträgen
einen besseren service um dieses budget für jeden arbeitnehmer findest in ganz europa nicht;
die im artikel genannte rechtsvertretung und -beratung ist nur ein teil

das einzige problem, welches ich an der ak sehe ist, dass früher zu großzügig zusatzpensionen vertraglich vereinbart wurden, dies hängt jetzt noch jahre/jahrezehnte nach, abseits davon macht die arbeiterkammer einen ausgezeichneten job mit einem mehr als nur vertretbaren budget

Tosca

Here to stay
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Registered: Feb 2002
Location: 1030
Posts: 989
Abseits der eh schon genannten Sachen finde ich auch gut, dass die Arbeiterkammer quasi ein wirtschafts- und arbeitsmarkt- und wohnpolitischer Think Tank ist. Nachdem es sonst eh fast nur konzernnahe Institute und Think Tanks gibt, ist es nicht schlecht wenn es da auch ein Gegengewicht gibt.
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