Nico
former person of interest
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Derzeit beschäftigt mich die Frage, welche Skills Bewerber für IT-Jobs zu selten mitbringen, bzw welche Skills hierzulande gefragt sind und bei Bewerbern zu selten oder garnicht gefunden werden könnem. Es geht mir um genaue Angaben über benötigte Kenntnisse für bestimmte Aufgaben, anstelle von "Office- und Programmierkenntnisse von Vorteil" Umso präziser umso besser. Vielleicht könnt ihr mit euren Beiträgen ein interessantes Bild von der aktuellen Lage zeichnen. TIA
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Neo1010
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ich würde fast meinen, dass IT-Jobs noch zu ungenau definiert ist:
Web-Entwickler, System-Administrator, Software-Architekt, ... etc.
Was die Lage bei Web-Entwickler betrifft, vor allem Frontend Leute ist es wirklich schwer gute Leute mit ExtJS Erfahrung zu finden. (Bin seit längerem auf der Suche nach einem, also sollte das jemand lesen, bitte melden. Job wäre FULLTIME in 1010 Wien)
Bearbeitet von Neo1010 am 17.09.2014, 07:15
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daisho
SHODAN
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Ich denke unabhängig vom Berufsfeld gibt es vermutlich zu selten die Kombination Sympatisch + Intelligent. Bisher von JEDEM Chef/Abteilungsleiter gehört "omg, was sich da teilweise für Leute bewerben "
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ThMb
JO FRLY
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Bez. Kenntnisse fällt mir spontan ein, dass immer noch viele Arbeitgeber Zertifikate von Microsoft und/oder Cisco tlw. auch als Voraussetzung angeben (einige sogar den ECDL für eine Stelle als Sysadmin ). Ich mein, Zertifikate sind nichts schlechtes, aber eher ein "nice to have". Eine absolvierte Prüfung sagt nichts über das tatsächliche Können aus. Ich war die letzten Wochen selbst auf der Suche nach einer neuen Stelle als Sysadmin im Außendienst. Für diesen Posten sind zB. wichtig (grob): Virtualisierung (mittlerweile auch vermehrt HyperV), Microsoft Server mit allem drum und dran, Storage, scripting, GPOs usw (halt alles im Microsoft-Umfeld). Und natürlich wie daisho erwähnte, absolut wichtig, gscheites Auftreten, ned deppad sein und ehrlich sein, gerade im Bezug auf Skills wenn man danach gefragt wird.
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userohnenamen
leider kein name
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Und natürlich wie daisho erwähnte, absolut wichtig, gscheites Auftreten, ned deppad sein und ehrlich sein, gerade im Bezug auf Skills wenn man danach gefragt wird. imho das wichtigste es is keine schande wenn man in irgendeinem bereich nicht der guru ist, ist ja nichts was man nicht lernen könnte (wenn das interesse dafür da ist)
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daisho
SHODAN
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Ack, stellt sich dann eh schnell heraus wenn man doch nicht der "Checker" ist Zertifikate und so ... ja was soll man machen wenn die vorherigen Firmen keine Kurse angeboten haben, das Wissen aber trotzdem erworben wurde? Privat werde ich mir keine der sündhaft teuren Kurse reinziehen ...
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ThMb
JO FRLY
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Ack, stellt sich dann eh schnell heraus wenn man doch nicht der "Checker" ist Zertifikate und so ... ja was soll man machen wenn die vorherigen Firmen keine Kurse angeboten haben, das Wissen aber trotzdem erworben wurde? Privat werde ich mir keine der sündhaft teuren Kurse reinziehen ... Genau deswegen steh ich dem auch immer kritisch gegenüber. Zertifikat != Beweis für Können und andersrum. Selbst zahlen ist für mich auch keine Option. Mit einigen Zertifikaten ist man schnell im 4-5stelligen Eurobereich pro Jahr.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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zertifikate bla bla ist aber eh nur für personalmanager wirklich interessant imho. wennst bei einem techniker vorstellen bist ist das imho eh recht schnell klar ob man was drauf hat oder ned. außerdem gibts ja dann noch probetag und co.
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watercool
BYOB
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Ich suche gerade einen SysAdmin (20-25h) und da eine halbwegs klare Aussage zu treffen bezüglich Skills is wirklich nicht so einfach weil das Aufgabengebiet einfach extrem breit ist. An der Combo sympathisch und intelligent scheiterts schon mal oft, und fast jeder behauptet ein Teamplayer zu sein, wenn man dann aber mal mit 25 Leuten zusammenarbeitet siehts in der Praxis oft auch wieder anders aus...
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XXL
insomnia
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Was ich so mitbekommen habe von meinen letzten Schulungen bzw. aus Erfahrung ist das Powershell im MS Umfeld bald ein Must-Have ist wenn du mal mehr machen willst weil die meisten Optionen nicht mehr in der MMC sind ...
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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(Achtung, es folgt ein Semi-OT-Rant...)
Das Problem ist: das ist alles hin. Also der "Markt" von IT-Jobs, und zwar beiderseitig bei Produzenten und Konsumenten der IT-Arbeitsleistung.
Es besteht meiner Ansicht nach eine sich aufschaukelnde Wechselwirkung zwischen (vermeintlichen, aufgeblasenen) Anforderungen an potenzielle Arbeitnehmer, sowie deren (vorgeblichen, uebertriebenen) Befaehigungen. Was die urspruengliche Ursache dafuer ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber ich glaube dass es so weitergeht und tendenziell sogar schlimmer wird liegt daran, dass an der Formulierung der Ausschreibung, sowie an der initialen Bewertung bzw. Aussortierung von Bewerbern die falschen Leute arbeiten - naemlich "Personalsachverstaendige", und nicht Menschen mit technischem Sachverstaendnis. Nachdem vor einer solchen Jury Buzzword-Blender den Vorteil haben, die allererste Bewerbungsrunde eher zu ueberstehen als jemand, der sich in seiner Bewerbung in realitaetsnaher Bescheidenheit uebt, kommt dann am Ende meistens nichts Gescheites raus. In der Personalabteilung sieht man dann, "oh, auf diese Ausschreibung hier hin haben sich nur Dolmen gemeldet - wir haben folglich wohl das Anforderungsprofil zu lasch formuliert!!1!", und schon geht es noch weiter abwaerts.
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userohnenamen
leider kein name
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das is kein rant, du sprichst nur aus was wohl die meisten denken von 3 stellenausschreibungen sind 2 mit sicherheit völlig realitätsfremd, denn wenn jemand das alles perfekt draufhätte was sie gerne hätten, würd er nicht für das butterbrot kommen
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Burschi1620
24/7 Santa Claus
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Naja die Ursache liegt ja darin begraben, dass man bei technikern Berufen immer mehr und mehr verlangt für immer weniger Gegenleistung. Die meisten Arbeitgeber wollen Uni Abschlüsse und Berufserfahrung, Bereitschaft zur Mehrarbeit, Zertifikate usw etc. Die eigentliche Arbeit ist in den meisten Fällen nicht den Anforderungen entsprechend, und im Gegenzug wird deshalb auch relativ wenig bezahlt.
Da denkt sich der Arbeitnehmer natürlich, dass er ein bisserl ein Pokerface aufsetzen muss. Seit jeher muss man sich beim Bewerbungsprozess vor allem eines: Verkaufen. Und das hat relativ wenig zu tun mit den Skills die man hat. In nicht technischen Berufen fällt dieses "sich verkaufen" mit der eigentlichen Arbeit gerne mal zusammen, sodass es hier nicht so auffällt. Bei technischen Berufen ist das was ganz anderes. Und wie der Colo schon sagt: Diese ganzen HR Menschen können einen Techniker nicht ausreichend bewerten. Das is ganz klar. Das is wie wenn ich einen Gärtner einstellen müsste. Ich hab doch keine Ahnung von dem Handwerk, wie könnte ich mir da anmaßen über seine Fähigkeiten und Eignung zu urteilen?
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Master99
verträumter realist
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Der Knackpunkt liegt wie Colo schon gesagt hat darin, dass in sehr vielen Fällen die Entscheider von der Materie eigentlich keine Ahnung haben. Diese 'Schere' ist wohl in keinem anderen Fachgebiet so groß wie in der IT.
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11Fire01
Here to stay
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das is kein rant, du sprichst nur aus was wohl die meisten denken von 3 stellenausschreibungen sind 2 mit sicherheit völlig realitätsfremd, denn wenn jemand das alles perfekt draufhätte was sie gerne hätten, würd er nicht für das butterbrot kommen lol du beschwerst dich, dass jemand für wenig geld arbeitet, das womöglich sogar in der ausschreibung steht?
Bearbeitet von 11Fire01 am 17.09.2014, 11:24
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