Erfahrungen mit nen Fertighaus

Zitat von Cuero

den technikraum

Meinen Sie den Heizungskeller?

ich meinte eher:

ich mach eine Überstunde in der Firma und zahl damit den Pfuscher

das verdien ich natürlich ned

aber was ein guter Fliesenleger in einer Stunde zambringt schaff ich in 3 ned
( _ganz_ abgesehen von der Qualität )

da gleicht es sich dann doch wieder aus...

Zum Thema Fertighaus kann ich auch ein paar Dinge beitragen, werden nämlich nächstes Jahr mit Haas-Haus bauen, heute wird eingereicht.

Meine Vorliebe wäre zwar ein Massivhaus gegangen, gescheitert ist das aber am Geld, im Endeffekt wären wir da ca. 70-100k teurer gewesen als mit der Holzriegel Variante (haben das von mehreren Baumeistern durchrechnen lassen, die Endsummen waren alle im selben Bereich.

Letztendlich haben wir uns für ein modded "La Styria" entschieden: Giebel und Balkon im 1. Stock weggelassen (im Hinterkopf ist die große Dachfläche schon für die spätere Photovoltaikanlage reserviert), Dach bei der Terrasse im EG weitergezogen, Dach beim Eingang weitergezogen, 1 zusätzliche Wand im EG (Arbeitsraum unterteilt, damit noch ein kleiner Raum für Dusche/Waschmaschine entsteht) und den Überzug bei der Küche etwas verschoben => größerer Eßraum.

Tips:
Als erstes mal checken wie und was man bauen darf. Es gibt bei uns in der Gemeinde z.B. nen Bauherrensprechtag, da kann man fragen wieviele Geschosse, wie groß, welche Form usw. das Haus haben darf, wie weit man von der Grundstücksgrenze weg sein muß (meist 3m),... Auch sollte man nach den Aufschließungskosten fragen, da fließt nämlich teilweise wirklich ne Menge Kohle rein...
Größe des Esstisches überdenken, die meisten Esszimmer in Fertighäusern sind sehr eng bemessen, ein sehr kleiner Tisch paßt, wenn man aber einen Tisch will wo auch mal 6-8 Leute Platz finden kann man um die Sessel dann nicht mehr rumgehen, wenn alle sitzen.
Alle Änderungen und Maße möglichst schon vor Vertragsunterzeichnung auf der Skizze des Hausplanes, den man mit dem Vertreter macht festlegen.
Kniestock so hoch wie möglich, Achtung: von dieser Höhe kommt noch der Fußbodenaufbau im DG weg (meist 7cm Estrich, in dem die Fußbodenheizung verläuft, 2cm Trittschalldämmung und ca. 4cm zusätzliche Dämmplatten oder Styroporbeton, in denen man Stromleitungen verlegen kann). Dann sind schon mal wieder 13cm weggefallen vom Kniestock...
Wenn man die Heizung/Wohnraumlüftung selbst macht (so wie wir): Fußbodenaufbauten und Wandstärken für die Rohre rechtzeitig berücksichtigen, die Rohre brauchen Platz, der schwer zu finden ist.
Viertelgewendelte Treppen brauchen relativ viel Platz, wer keine Gallerie im DG will den Raum auf der anderen Seite des Luftraums evtl. noch vergrößern oder statt dem Luftraum einen zusätzlichen Abstellraum schaffen.
So viel zusätzliche Dinge vor Vertragsunterzeichnung raushandeln wie möglich (Blower Door Test, elektrische Jalousien, Vordächer). Da muß es zugehen wie am türkischen Basar. Solange der Verkäufer lächelt geht da noch was.
Während der Entwurf vom Vertreter an die Fertighausfirma geschickt wird schon um diverses kümmern was später für den Einreichplan gebraucht wird (spart viel Zeit bis man den Einreichplan bekommt):
Höhenfixpunkte (meist Kanaldeckel,...), Bebauungsvorschriften der Gemeinde in aktueller Version, aktueller Grundbuchauszug (darf max. 6 Monate alt sein), Pläne für Strom, Wasser, Abwasser sowie andere bereits bestehende Leitungen und Rohre
Einreichplanentwürfe genau überprüfen und alle Unterschiede vom Vorentwurf mit dem Vertreter schriftlich einfordern. Wir haben erst beim 3. Entwurf unser Einverständnis zur Erstellung der Einreichpläne gegeben, es sind von der Vertragsunterzeichnung bis zur Einreichung jetzt fast 3 Monate vergangen, denke das müßte locker in 2 Monaten zu machen sein.

Zitat von spunz

du musst halt mal definieren was für dich ein "fertigteilhaus" ist. für mich ist es ein bis ins detail nach meinen wünschen geplantes und vorgefertigtes haus. wenn du die billigstens anbieter wählst, dann hast du eben nur die billigsten rigipswände und keinerlei gestaltungs möglichkeiten.

weiters sehe ich keinen unterschied zwischen massiv/holzriegel. wenn der bauherr nie kontrolliert, muss er bei beiden mit entsprechenden fehlern rechnen...





ich hab fast 2 jahre lang häuser angesehen. um so mehr eigenleistung, umso schlimmer wurde es. die meisten sind auf ihre schiefen trockenbauten, stümperhaft gelegten fliesen und lebensgefährlichen elektro installationen sogar noch stolz.
bei so einer bude hast du NULL gewährleistung, im schlimmsten fall steigt dir sogar noch die versicherung aus...

Geh davon aus, dass du ein Fertigteilhaus dein Eigen nennst. Für welche Fa. hast du dich entschieden?

wimberger gibt's auch noch

Zitat von normahl

etzi bzw austrohaus verbieten intressanterweise ja das man über sie schreibt (jedenfalls in anderen Foren)

wie das?