Bundesheer oder Zivildienst?

Zitat von eitschpi

Ja, und andere empfinden das eben als sinnvoller als im Wald herumzuballern.

Dieser Satz zeigt sehr schön dass du eben (fast) nichts vom BH weißt ...

Naja, der Grund für die meisten ist (Bundesheer) dauert nicht so lange und (Zivildienst) wollen sich vorm Heer drücken.
Im Endeffekt läuft es darauf hinaus dass die (Bundesheer) zwar kürzere Zeit beschi..ener ist als die Alternative und man (Zivildienst) mehr Arbeit hat/Leisten muss als beim Heer.

Das ist aber nur der große Durchschnitt, wie es im Einzelfall aussieht ist eine ganz andere Sache und von Fall zu Fall unterschiedlich.
Außerdem hört man oft (nicht immer), "Wär ich doch zum Alternative gegangen...".
Da ich selber nur einmal abgeleisted habe () würde ich sagen die Hackn beim Zivildienst ist im Regelfall sinnvoller, jedoch auch länger. (Obs einem gefällt ist die andere Sache)
/Edit: Eins hab ich ja noch vergessen:

Allzu oft hört man (meist von denselben Leuten die meinten "Wär ich doch zum Alternative gegangen...") dann dannach, aus gekränktem Ehrgefühl oder anderen Gründen, "Dort wo ich war ha'ma sicha mehr gmacht als bei euch" in allen Variationen

Also ich hab beim RK ein Jahr lang fast ständig ~55h die Woche gearbeitet, so "gemütlich" war das wirklich nicht. Denke beim Bundesheer ist es alles in allem gemütlicher, weil weniger Ernst (Leute sterben nicht wenn du nix kannst) und gegen Ende wirds dann ruhig (hab ich von den meisten gehört).

Würde dir dennoch auch den Zivi ans Herz legen

naja da sind wieder die typischen aussagen im thread.

zivi is gemütlicher und musst weniger machen bla bla -> genau das ist der grund warums zivis gibt.
beim bh macht man eh nix und nur zivis sind sinnvoll -> jo genau, zivis an die grenze bewaffnet mit alten spritzen!!! oder besser noch bei hochwasser und stürmen zum aufräumen und dämme verstärken

und schreiber machen nix hat man auch wiedermal gehört. auch eine deutliche falschaussage... owe auf 20 du unnedigs eier

@threadstarter: ef würde ich nicht machen, eher normalen präsenzdienst. wird sich zeitlich nicht ausgehen. kannst dich aber immer noch in den sommerferien etc freiwillig für grenzeinsätze melden. die bringen dan gscheid geld.

würde die normale präsenzdienstzeit machen und bis zum studium halt einen normalen job bei dem man halbwegs normal verdient...

zivi is auch eine möglichkeit - deine entscheidung. ich würde mich persönlich wieder fürs bh entscheiden. auch wenn ich um einiges mehr als die anderen machen musste wars für mich trotzdem ok.

Zitat

und schreiber machen nix hat man auch wiedermal gehört. auch eine deutliche falschaussage...

weil die aussage von mir kommt: ein schreiber hat eine wesentlich angenehmere arbeit, bei uns sind die schreiber NIE bei irgendwelchen märschen mitgegangen, die haben "daheim" bleiben müssen, damit sie deren vorgesetzten kaffee holen können !!!
schreiber haben die beste arbeit beim BH, allen vorran der spießschreiber, wenns auf andere verzichten können, aber der hockt immer in seinem kammerl und dreht daumen, zockt am notebook, spielt den DVD dealer für seine vorgesetzten usw.

ob bundesheer sinnvoll ist oder nicht ist eine andere frage. und obs anstrengend ist hängt allein davon ab wo du hinkommst: zB jäger = anstrengend, StbKp = chillig.
für mich war es eine einmalige erfahrung, trotz der schinderei bei nacht und kälte mit nassen füssen, ****** dünnschiss-essen, jeden tag schmutzig ohne ende, ekelhaften toiletten und 6 wochen AssE im tiefsten winter. es sind einfach dinge die man im normalen leben niemals machen könnte: dutzende gefechtsübungen bei tag und nacht, ortskampf, gebäudekampf, scharfschießen mit StG, MG (gibt nix geileres), PAR, Handgranate, P80 und nach einem harten tag mit seinen kameraden am feuer zusammensitzen, jeder fertig ohne ende, und sich gemeinsam an der ersten warmen mahlzeit des tages erfreuen. beim bundesheer werden die kleinen dinge wichtig: nach dienstschluss braucht man nix anderes als ne dusche und ein bett.

wir waren 1 woche in kärnten und haben in einem stillgelegten kraftwerk eine übernahme durch terroristen simuliert. jeder bekam einen einen laser aufs StG und einen sensoranzug umgeschnallt, der einem über kleinem lautsprecher mitteilte ob man verwundet oder ausgefallen sei. nachdem wir uns vom 80m hohen dach abgeseilt hatten (abseilen auf bundesheermanier = seil loslassen und 5m vorm boden bremsen) stürmten wir das kraftwerk und hatten 7h später sämtliche terroristen festgenommen. einfach nur geil RL-counterstrike wenn man so will.
unsere abschlussübung bestand in der erstürmung eines ganzen, von terroristen besetzten, ortes. der angriff startete in der nacht und ging bis in die mittagsstunden. und um am ende nochmal ordentlich die sau rauszulassen hatte ich mich mit über 800schuss strg k-mun und 1000schuss MG k-mun ausgestattet. das war ein spaß

das sind alles einmalige erfahrungen die man im normalen leben niemals machen könnte. und die ganze restliche kacke die man hat machen müssen läßt man einfach hinter sich.

Zitat von HaBa

(und ich frage mich warum sie es machen wenn sie doch garnicht dürfen... da muss es dann doch jemanden geben der es machen darf, oder?)

rettungszivis machen es wohl aus ethischen gründen und um dem patienten ein letztes bisschen würde zu lassen. außerdem is im rettungswagen kein anderer da, ders machen kann/darf (stichwort: zivibomber).

und pflegeheimzivis machen es oft aus unwissenheit (zB. die vorgesetzten klären die zivis nur mangelhaft oder gar nicht über ihre rechte und pflichten auf) oder sie werden einfach unter druck gesetzt es trotzdem machen zu müssen. gerade in ländlichen pflegeheimen wo es oft nur einen zivi gibt, wird da irrsinniger druck ausgeübt und aus angst, irgendwo anzuecken, und alles noch schlimmer zu machen, putzt man halt auch den popo der bewohner.