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P2P-Datenverkehr veraltet, P4P die Zukunft?

daisho 24.04.2008 2304 6
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Wie Futurezone berichtet, soll die neue Technologie P4P Schwachstellen der bisherigen P2P-Plattformen beseitigen, noch schnellere Downloads ermöglichen und geringere Last im Netz verursachen. Eine Technik die beide Seiten, User und Provider, zufrieden stellen könnte.

Das Konzept von P4P entstand aus den Analysen aktueller P2P-Systeme von mehreren Wissenschaftlern und Studenten an der amerikanischen Universität Yale. Im Moment, so beschreibt das eine Präsentation der Studenten, läuft der Kampf der ISPs gegen User auf eine Lose-Lose-Situation hinaus. ISPs drosseln oder blockieren P2P-Verkehr, User versuchen auf andere Ports oder mit Verschlüsselung auszuweichen.

P4P soll zumindestens die Effizienz des Datenverkehrs steigern. Um das zu erreichen, fordert das Protokoll die Topologie des Netzwerkes. Im Gegenzug kann diese Technik nun Quellen bevorzugen, die physikalisch viel näher sind - im Gegensatz zu aktuellen P2P-Protokollen die keinen Unterschied zwischen Nutzern aus Österreich oder Südamerika machen.

Erste Simulationen zeigen schnellere Downloads von 209 - 665 % und ein nurmehr etwa halb so großes Datenaufkommen bei Providern: eine Win-Win-Situation. P4P wird voraussichtlich als offenes System entwickelt und soll in bestehende P2P-Plattformen integriert werden können. Ein großflächiger Einsatz ist schon in wenigen Monaten möglich.
Zudem könnte ein Erfolg in diesem Bereich die Argumente der Medienindustrie, dass eine Drosselung von P2P-Verkehr auch im Sinne der Versorger sei, entkräften.
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