NVIDIA kündigt GPU-Raytracing-SDK an
NVIDIA setzt einen weiteren Meilenstein in Sachen GPGPU-Programmierung und
stellt ein Software-Development-Kit vor, das
Raytracing für die GPU ermöglicht. Hinter dem Namen
NVIDIA OptiX versteckt sich eine programmierbare Pipeline, auf deren Funktionen per C/C++ zugegriffen werden kann.
Das Raytracing trotz seines respektablen Alters noch lange nicht zum alten Eisen gehört, beweisen die
jüngsten Entwicklungen rund um Many-Core-Architekturen wie in etwa
Larrabee. Doch nicht nur Intel setzt auf die Verfolgung von Lichtstrahlen, denn Raytracing passt zufällig wegen seiner Parallelisierbarkeit - wenn es das Wort gibt - auch sehr gut zu NVIDIAs Grafikkarten und damit natürlich auch zu
CUDA.
Die Verfolgung abertausender Lichtstrahlen passt nur zu gut in das Shader-Konzept aktueller Grafikkarten Mit dem SDK
OptiX ermöglicht NVIDIA per
C/C++ den transparenten Zugriff auf alle GPUs im System (Quadro FX oder GT200+) und nutzt diese gemeinsam mit einem
Load Balancer für die Berechnung der Lichtstrahlen. Dabei soll nach eigener Aussage minutenlanges Rendern abgelöst werden und in wenigen Millisekunden stattfinden. Eine derartige Beschleunigung könnte nicht nur Tür und Tor für
Echtzeit-Raytracing öffnen, sondern auch 3D-Grafikern eine weitaus
komfortablere Preview-Ansicht ihrer Modelle bieten. Doch das ist noch Zukunftsmusik, die zumindest noch bis in den
frühen Herbst warten muss, wenn das SDK kostenlos auf NVIDIAs
Developer-Website zum Download verfügbar sein wird. Bis dahin können sich Ungeduldige schon einmal die Beispiele zur Brust nehmen, die in Kürze
hier Online gehen sollten. Vorrausgesetzt man ist im Besitz einer Quadro FX ...
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