In der Keynote-Speech auf der GamesCom in Köln hat NVIDIA nun tatsächlich ihre neue GeForce-Generation mit dem Codenamen "Turing" vorgestellt. Im ersten Schwung erwarten uns die drei High-End-Modelle RTX 2080 Ti (1259 Euro), RTX 2080 (849 Euro) und RTX 2070 (639 Euro). Das RTX deutet die brandneue Raytracing-Technologie inklusive dedizierter Raytracing-Cores an, die das neue Zugpferd in Sachen Bildqualität sein soll. Dabei werden herkömmliche Triangles und Shader mit Pixeln aus einem Harware-basierenden Raytracer erweitert. Das Feature ist optional und lässt sich während des Spielens aus- und einschalten. Weiters befinden sich standardmäßig nun auch Tensor-Cores in der GPU, um mitunter Antialising mittels AI zu verfeinern. Alle Launch-Modelle können ab sofort im Online-Shop von NVIDIA vorbestellt werden. Eine Auslieferung soll ab 20. September erfolgen.
Vergleichs-Benchmark sucht man derzeit vergeblich. Im Livestream wurde das Infiltrator-Techdemo von Unreal (aus dem Jahr 2015) mit 60 FPS gezeigt (mit G-Sync-Framecap laut Moderation. Nur wieso?), was laut NVIDIA einer Mehrleistung von 20-30 Frames im Vergleich zu einer GTX 1080 Ti entspricht. Wir können nur annehmen, dass es sich hier um eine GTX 2080 Ti handelte. Allgemein war NVIDIA mit konkreten Leistungsangaben sehr spärlich unterwegs. CEO Huang meinte, dass der Begriff Performance anders definiert werden müsse, um Turing mit älteren/anderen Grafikkarten vergleichen zu können. Die Raytracing- und Tensor-Cores sollen seiner Meinung nach miteinberechnet werden.
Die offiziellen Spezifikationen der GeForce RTX 2070, RTX 2080 und RTX 2080 Ti
Erste Performance-Benchmarks von NVIDIA
Wie immer sind Hersteller-Benchmarks mit Vorsicht zu genießen. Obendrein ist noch nicht bekannt, welche Auswirkungen das AI-gestützte Supersampling namens "DLSS" haben wird (siehe hellgrüne Balkensegmente).
GTX 1080 VS RTX 2080
Raytracing In-Game Footage
Battlefield V mit Raytracing On und Off
Auflösung wahrscheinlich nur FullHD, Modell RTX 2080 Ti, nur in einer Map bis dato implementiert. Zwei Wochen haben die Entwickler für das Demo gebraucht. Die Performance von Raytracing soll bis zum Launch des Spiels noch verbessert werden.