Medienwächter fordert Jugendschutz im Internet
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10.07.2008 3343 14
"Das Internet braucht auf Dauer ein durchsetzbares Verbot für Pornographie, insbesondere für Kinderpornographie", so Norbert Schneider, Direktor einer deutschen Landesanstalt für Medien bei der Konferenz
Neue Medien und Technologien der Informationsgesellschaft. Schneider wünscht sich dafür einen möglichst
globalen Ansatz.
Schneider betonte, dass das Internet die traditionelle Medienregulierung über den Haufen geworfen hat und sie deshalb nicht angewendet werden kann. Die zunehmende Medienherrschaft der Finanzinvestoren, die auf Profite und nicht auf kulturelle Vielfalt setzten, machen es schier unmöglich eine Regulierung durchzusetzen, so seine Bedenken. Den einzigen Ausweg sieht Schneider darin, Internet-Portale per Gesetz zu binden. Versorgt ein Webportal mehr als 500 User mit Web-TV oder -Radio, soll es
als Rundfunkanbieter behandelt werden. Der Anbieter müsste sich folglich eine Sendelizenz besorgen und an die gesetzlichen
Jugendschutzauflagen halten.
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