Hersteller Intel, der heuer vierzigjähriges Bestehen feiert, präsentierte auf der CeBIT den
ersten Chipsatz der neuen
4er-Serie und sein neues Flaggschiff im Bereich der Desktop-CPUs.
Während uns die neuentwickelten G-, P- und Q-Chipsätze (65nm-Fertigung) der 4er-Serie noch vorenthalten bleiben, steht der
X48-Chipsatz (90nm-Fertigung) schon in den Startlöchern. Beim X48 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des X38, weshalb die gleiche Fertigungstechnik wie bei allen Chips der 3er-Serie beibehalten wurde. Der wesentliche Unterschied zum X38 ist die
DDR3-Unterstützung, die auch allen anderen 4er-Chipsätze gemein ist. Allerdings scheint der X48 auch mit
DDR2 umgehen zu können - zumindest bieten einige Hersteller entsprechende Boards an.
Der
DirectX-10-Chipsatz G45 wird DVI, HDMI und Unterstützung beim Decodieren von HD-Inhalten bieten. AMDs neuer 780-Chipsatz hat ebenfalls
HD-Decoding-Funktionen integriert. Bezüglich der Grafikleistung darf man überhaupt sehr gespannt sein, da die bei AMDs Pressekonferenz
propagierte Mehrleistung des 780 noch auf dem Vergleich mit einem G35 basiert. Leistungsdaten werden aber wahrscheinlich erst bei der
Veröffentlichung im Juni vorliegen, wenn auch alle anderen 65nm-Chipsätze fertig sind.
Die neue Spitzen-CPU
Core2 Extreme QX9770 wird in 45nm-Technik hergestellt und läuft ab Werk mit einer Taktfrequenz von
3,2 GHz, sowie
1.600 MHz FSB. Angeblich bietet sie in Kombination mit dem X48 gutes Übertaktungspotential.
Bei seiner Pressekonferenz zeigte Intel ein auf 1.800 MHz FSB
übertaktetes X48/QX9770-Gespann, auf dem das Spiel
Crysis mit „vollen Details“ lief. Zur verwendeten Grafikkarte gab es allerdings keine Angaben. Sowohl X48 als auch QX9770 werden bereits ausgeliefert und entsprechende Mainboards und OEM-Systemen sollen gegen
Ende März erhältlich sein. Bezüglich der Unterstützung von
SLI für den X48 wartet man noch auf die Freigabe der Treiber von NVIDIA.
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