Kauf gleich gscheid, alles was du heute sparst zahlst du mit Zeit, Nerven und am Ende auch Geld, weil du upgradest.
Alle Freunde / Bekannten / Kunden die denen ich helfe bzw. die ich betreue, die sich im ersten Schritt für günstige Geräte entscheiden, ärgern sich wenige Monate bis Jahre später drüber nicht "das bissl" noch drauf gelegt zu haben.
IMMER einen ordentlichen, möglicherweise auf den ersten Blick viel zu großen Netzwerkschrank kaufen. Wenn du baulich im Nachhinein was tun musst ist das immer ein riesiger Aufwand und zieht einen gewaltigen Rattenschwanz an Arbeit mit sich.
Also investier in einen 600 tiefen, kauf doppelt so viele HEs wie du brauchst.
Irgendwann...selbst wenns erst in 5-6 Jahren ist, wirst da denken: ZUM GLÜCK hab ich damals die paar Euro mehr in die Hand genommen!
Wird eh von alleine voll - selbst wenn nicht, ist das Arbeiten damit einfach UNENDLICH angenehmer, wenn der Schrank nicht vollgestopft ist.
Patch Panel - Keystone is fine, wenns dir ein Profi macht verlang ein Messprotokoll für alle Anschlüsse, damit du fix mit Cat6/7 10G fahren kannst. Heute Luxus, aber das Haus bewohnst ja auch ein paar Jahrzehnte. Gibt da leider sehr große Unterschiede bei den Elektroinstallateuren was die Umsetzungsqualität betrifft. Noch besser: du kennst wen, der ein Gerät hat und der is vertrauenswürdig / bestätigt dir das.
Du glaubst nicht wie oft so einfache Dinge dir Stunden deines Lebens kosten...
Switches: Lieber Cisco oder zur Not Unifi (wenn möglich mit einem Controller im eigenen Netzwerk!). Die Aruba Intant On Dinger werden dir den letzten Nerv rauben. Cloud, App...alles a Klump, jede Menge Bugs. Reines Spielzeug. Nicht umsonst so billig.
Netzwerk: Einen Core-SW im Schrank + ggf. kleinere Switche irgendwo in Räumen, wo dir irgendwann mal die Anschlüsse ausgehen, plus mehrere von denen hier:
https://geizhals.at/?cat=wlanap&...%7E529_802.11axDa hast gleich "Wifi 6" wies im Marketing-Sprech heißt und ersparst dir mit kompatiblen Geräten ev. sogar mal das eine oder andere Kabel aufgrund der (Stand heute) hohen Bandbreiten.
Vorteil wenn du alles von Unifi mit eigenem Controller auf z.B. einem raspi oder so fährst: Keine Eingriffe von außen in dein Netzwerk (Unifi hat auch eine Cloud Lösung - tu das nicht!) und relativ Laien-freundliches Feature-Set in der GUI. Die haben sogar eine kleine Firewall, die sich so über das gleiche Interface steuern lässt. Jetzt nix was ich einem Unternehmen empfehlen würde, aber für das private Umfeld/Vereine/Feuerwehren durchaus gangbar. Vor allem wenn die alternative irgendeine Flickwerk-Community-Router-Firmware ist, die du vermutlich selten bis nie updatest.
Wenn du wen kennst der in Netzwerktechnik a bissl was kann (und nur dann! VLANs und Co sind jetzt nix was man als Laie im Vorbeigehen macht...) wäre mein Tipp einer dieser passiven Cisco Business Switche:
https://geizhals.at/?cat=switchgi&a...658_nichtunmanaVerbau die ganz gern bei keinen Installationen, wo es preislich möglich ist.
Hast halt die Qualität und Stabilität von Cisco fürs kleine Geld.
Mit der GUI hab ich aber wenig(er) Erfahrungen. Was du einem Cisco Switch über die Konsole eingibst, wenn dus richtig machst, überdauert jedoch die Zeitalter. ;-)
Wenn dir das alles viel zu komplex und heftig ist, kauf grundsätzlich Switche ohne Konfigurationsoberfläche.
Das vermeidet Angriffsfläche und Fehlerquellen.
I sags da wies is: In meinem Office liegen auch ein paar dumme ungemanagte Zyxel herum, wenn ich schnell a paar einfache Setups oder Tests fahre. Da hat auch Cisco keinen echten Mehrwert, wennst ums selbe Geld 4-5 Zyxel-Geräte kriegst, wo du einfach dein Zeug zam steckst und es geht.
Zusammenfasend: 3 Stufen of home network fancyness
1. Stufe: Zyxel: Kabel zam stecken, nix konfigurieren, geht - kann aber auch nur genau das.
2. Stufe: Unifi: Hübsche GUI, nicht perfekt, aber für die unteren 90% im Heimbereich sicher ausreichend. Regelmäßig Updaten ist Pflicht.
3. Stufe: Cisco Switche + Unifi Access Points - nicht ohne befähigtes Personal sinnvoll, weil du den Mehrwert nicht ausnutzen kannst.
Jedenfalls: Update regelmäßig deinen Netgear Router, weil das ist vermutlich dein Einfallstor #1 auf Netzwerkebene.
Kleines "ps" noch zu deinem Stromverteiler:
Ich hab mal einem Kunden einen LogiLink Verteiler verbaut, weil der den halt selbst irgendwo besorgt hatte - never again!
Die Winkel dieser Dinger sind in einer Gummi-Aufnahme und wenn du einen bissl schwergängigen Stecker hast, drückst du den Verteiler aus der Halterung - sprich du trennst den Verteiler von den Montagewinkeln. Geschichten die das Leben schreibt. Hatte ich bis vor 6 Monaten auch noch nie...
Nimm 5-10 Euro mehr in die Hand und kauf ein Produkt, wo die Winkel mit Schrauben ans Metall des Verteilergehäuses geschraubt sind. ;-)
Kleine Liste meinerseits:
https://geizhals.at/?cat=WL-2347032