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Ich habs mir jetz mal aufgezeichnet und ich versteh euren Ansatz schon mit dem AVR. Es scheitert bei mir ganz einfach daran, dass ich meine High-End Kopfhörer net am AVR betreiben will, fertig

Außerdem schränke ich mich jetzt eh net so stark bei der Streaming Hardware Auswahl ein, ohne AVR. Für Kodi hab ich mit Vero4k und RPi mit Digi+ HAT gefühlt eh zwei gute Kandidaten. Und auch ein Chromecast oder FireTV für netflix und co wird über den Fernseher und die Standlautsprecher (über den Fiio) wahrscheinlich funktionieren.

Und falls ich doch auf Probleme drauf komm kann ich mir dann ja immer noch einen AVR holen. Wobei, wenn ich mir zb. anschau dass der günstigste Arcam (weil die Marke hier erwähnt wurde) auf geizhals bei ~1500€ anfängt, müssen die Probleme schon gravierend sein Aber vllt gibt's ja auch noch andere günstigere Alternativen, damit befasse ich mich wohl falls es mal so weit kommt.

Zitat aus einem Post von davebastard

ich weiß dass du das wsl ned hören willst

Ach, ich hör mir euren Meinungen schon an, darum hab ich ja auch danach gefrage. Und wie Viper schon geschrieben hat führen ja viele Wege nach Rom. Dinge hinterfragen schadet in so einem Fall denke ich nicht. Heißt aber nicht dass ich meinen Weg gleich anpassen muss

Nachdem mich das Thema gestern beim Einschlafen noch beschäftigt hat, bin ich tatsächlich auf ein gravierendes Problem gestoßen. Mein Fernseher hat nur 3 HDMI Eingänge. Wenn ich aber davon ausgehe, dass ich 2 neue Streaming-Geräte brauche (eines für lokale Inhalte, eines für den Rest) dann brauch ich aber 4.

Also werd ich mich wohl doch mit dem Thema AVR beschäftigen müssen. Und da muss ich gleich wieder ein Fass aufmachen

Zum Thema Arcam: Soweit ich gesehn hab is der AVR10 der kleinste mit spdif out. Und der schlägt gleich mal mit €2800,00 zu Buche. Und wenn ich mir da die Audio Decoder Liste auf Geizhals anschau mit Dolby Atmos, Dolby Surround, DTS, DTS:X, DTS Virtual:X, IMAX Enhanced und Auro-3D dann sind die gleich mal komplett irrelevant für mein 2.0 System. Und man mag von audiosciencereview.com halten was man will, aber für den ausgerufenen Preis würd ich mir da schon was anderes erwarten: https://www.audiosciencereview.com/...0-review.13671/

Aus dem review auf die Frage warum AVRs oft so schlecht abschneiden:

Zitat

3. They have a complex DSP pipeline with many licensed libraries with no source code or ability to modify. When you string these together, each can eat into the headroom by many dBs, resulting in poor noise performance.

[...]

5. Strong pressure to build a ton of functionality with the lowest possible budget. This is impacts the amplifiers for sure but also the choice of DACs.

Und das sind halt so Punkte die ich für mich als relevant ansehe. Mit meinem 2.0 System sind gefühlt 80% der Features in AVRs irrelevant für mich, mit dem Nachteil das die 2.0 Performance schlechter ist als mit einem vergleichbaren Stereo System. Bzw. bekomme ich die gleiche Qualität mit einem Stereo System ziemlich sicher günstiger. Is ja auch logisch. Die ganzen AVR Features kosten ja was.

Das war auch der Grund warum ich mir damals einen Stereo-Verstärker und keinen AVR geholt hab.

Löst mein Problem jetzt natürlich nicht.

Ich kann in einem einfachen Blindtest keinen Unterschied zwischen einem "brauchbaren" Mittelklasse AVR und einem High End Stereoverstärker feststellen.

Sobald Raummessung dazu kommt gewinnt immer der AVR Haus hoch.

Bei den ganzen Formaten darfst du nicht vergessen dass die trotzdem dekodiert werden müssen - auch wenn die Ausgabe nur Stereo ist (so wie bei mir). Das macht ein Hardware DSP definitiv besser als ein RasPi rein in Software.

Ich halte die ganzen Argumente aus dem letzten Jahrtausend für Voodoo und maximal Marketing. Macht es mir spaß beim aufbau einer SingleEnd Class A Endstufe mit zu bauen und diese an großen Breitbändern zu hören? Natürlich!
Klingt es besser als an einem guten aktiven Studiomonitor (mit mini Class D Endstufen) - Nein natürlich nicht!

Ich hab bei mir als Endstufe einen alten Technics Verstärker aus 1978 - rein weil mir die Optik gefällt und das teil VU-Meter hat.

Ein guter DAC kostet "nichts" die teurern sind sogar im verbauen besser da sie wneiger Beschaltung nötig haben. Verwenden doch eh alle Wolfson, Burr-Brown oder ESS Sabre DAC

Wenn dir etwas nicht gefällt, dreh einfach 3dB Lauter und du hast die geilste Anlage die jemals gebaut wurde - das Ohr bewertet Lauter immer mit besser.
Das ist auch der Trick warum eine DTS Tonspur besser klingt als DolbyDigital, warum die SACD besser angenommen wurden als DVD-Audio, warum externe DAC oder KHV besser abschneiden als integrierte,...
Da wird einfach immer ein bissl mehr geliefert als man eigentlich will. Sobald man zuerst einpegelt und beim hören mitschreibt (und dann gegen kontrolliert) sind die Unterschiede plötzlich weg oder unwichtige Nuancen in der Interpretation

-> Meine sehr persönliche Meinung zu dem Thema

Wie wärs wenn du dir "High End" Verstärker/Vorstufen an siehst die 5-15 Jahre alt sind?
Meine Rotel RSP-1572 wird mittlerweile um 350-650€ gehandelt (und die war schon mal günstiger), Emotiva UMC-1, Sherbourn PT-7030, Nakamichi AV1 / Iota AVX1 (wird auch als UMC-200/UMC-500, MC700, AVP-18 gehandelt) sind ebenfalls in dem Preisbereich zu bekommen.

Oder als AVR würd emir aus der Zeit der Denon X4000, Pioneer SC-LX77, Yamaha rx-a1020 und ähnliche Einfallen

Gibt natürlich unzählige andere auch von weniger bekannten Marken oder eben aus dem Audio Hifi bekannten Unternehmen (Primare, Rotel, Audiolab, Classé, Arcam, Marantz, Yamaha, NAD, Anthem, Bryston, Meridian, Integra...)

Das was du suchst war 2008-2016 ein großes und gutes Geschäft.
Gerade digitale SPDIF und Koax Schnittstellen waren damals überall vertreten und HDMI ist Salonfähig geworden.

Danach kam dann wieder die starke Trennung und die Verbannung des DSP aus den reinen Audiobereichen (bzw Plattenspieler wurden dann Mainstream)

Was mir einfach immer wieder negativ auffällt bei neuen Geräten is der SNR oder besser die "Leisigkeit" der Geräte, im Grunde sitz ich zB vorm PC mit rund 50cm Abstand zu meinen Boxen... Und es is afoch nervig wenn die nicht zu 100% still sind wenns still sein sollen, da hat sich der 33 Jahre alte Amp einfach bewährt ... Rauschmass und Restbrumm sind so minimal, es is einfach kein Rauschen und Brummen zu hören, selbst mit den Ohren an der Membran ...

Klingen tun gerade im Verstärkerbereich eh alle gut um ehrlich zu sein

@Viper780: Alte AV-Vorstufe hört sich eigentlich ziemlich gut an, dann kann auch der Pioneer bleiben, mit dem ich ja grundsätzlich zufrieden bin. Das heißt mein Setup würd dann so ausschaun:



Schaut eigentlich ganz gut aus. Wobei ich mit der Toslink Verbindung irgendwie net ganz zufrieden bin. Aber mal schaun, vllt gefällt mir die Musik-Wiedergabe mit Kodi eh nicht und ich hol mir noch einen RPi nur für Musik der dann halt direkt am RME hängt.

Alternativ zur AV-Vorstufe kann ich mir auch einen AVR wie den Marantz von vb3rzm vorstellen. Der würd halt gleich den Pioneer ersetzen. Muss ich mir noch genauer anschaun bezüglich AV-Vorstufe und AVR und was da die Vor- und Nachteile sind und welche features ich überhaupt gerne hätte, wenn ich mir schon was "neues" hole.

@vb3rzm: Behalt ich mal im Hinterkopf, danke!

Kleines Update:
Mittlerweile hat der Marantz NR1508 vom vb3rzm den Weg zu mir gefunden. Verwende ihn aktuell als Vorstufe zum Pioneer A9 Stereo Verstärker. Hauptsächlich weil ich mit dem Pioneer zufrieden bin und er halt da is. Ich könnt mir noch überlegen die Lautsprecher an dem Marantz anzuschließen und den Pioneer zu verkaufen, aber mal schaun.

Mit dem Marantz bin ich auf jeden Fall zufrieden, mit 6 HDMI Eingängen is genug Platz vorhanden, eine Einmessung hab ich auch grad gemacht und mit "dynamic volume" muss ich am Aband beim Film schaun net mehr bei unterschiedlichen Szenen die Lautstärke anpassen. Zusätzlich ist er flach genug, dass er in mein Lowboard passt. Und das ganze dann noch zu einem guten Preis.

Der Aufbau ist jetzt wie in der Zeichnung von mir weiter oben, nur ohne die Toslink Verbindung zwischen AVR und RME. Irgendwie tendiere ich aktuell dazu, den RME für den reinen PC Betrieb vom Rest zu trennen. Und vllt bau ich mir noch ein eigenes System mit Musik-Streamer für die Kopfhörer das komplett vom Rest entkoppelt ist.

Weiters hab ich noch einen Vero 4K+ mit dem ich auch sehr zufrieden bin und mich frag wie ich so lang ohne Kodi konnte. Die Steuerung über das Smartphone mit Yatse funktioniert auch gut.

Was jetzt noch fehlt ist ein Streamer für Netflix, Amazon Prime, flimmit, etc. Am besten mit Ethernet Anschluss. Den Chromecast Ultra gibt's leider weder im AT noch DE google store. Der NVIDIA Shield TV hätte einen Ethernet Anschluss, aber der Preis is irgendwie auch stolz. Muss ich mir noch genauer anschaun. Ansonsten tut es vllt auch ein normaler Chromecast mit Ethernet Adapter? 4k is bei mir aktuell eh kein Thema.

Zitat aus einem Post von Viper780

Im Grunde hast du viel von meinem Vorschlag übernommen und schön wenns bei dir auch so gut klappt wie bei mir.

Ja, voll. Danke dafür! Hat zwar bisserl gedauert, aber so passt es für mich schon am besten mit dem AVR. Jetz versteh ich den davebastard auch besser

Zitat aus einem Post von Viper780

Ja Kodi und Yatse ist eine Traumkombi für lokale Medien.
Die diversen TV Theken hab ich auch per plugin in Kodi eingerichtet.

Mit Kodi muss ich mich eh allgemein noch bisserl spielen, auch was die Bibliothek für die lokalen Medien angeht. Einige Serien wurden zb. sehr gut erkannt, andere garnicht. Weiß noch nicht woran das liegt.

Zum chromecast: Willhaben is ein gutes Stichwort, danke!