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PC stürzt bei Spielen ab - Grafikkarte zu heiß?

Isn0gud 20.01.2009 - 21:51 1985 18
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Isn0gud

Bloody Newbie
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Du hast recht 0,8V reichen für einen spürbaren Stromfluss IM Körper aus, der hat je nach Strecke ca. 1kOhm. Die Haut allerdings hat je nach Feuchtigkeit und Stelle einen Widerstand von ca. 100k - 1MOhm
Hab mal meine Hände bisschen nass gemacht und mitn Messgerät Widerstand Hand - Hand gemessen, war ca. 200k
Also mal nachrechnen:
Spannung von 0,8V Widerstand von 201k
==>4µA ... Ist dem FI genauso egal wie meinem Körper
Was bis zu dem Punkt logisch scheint an dem man dass für die 230 Volt aus der Steckdose rechnet: 230V/201k = 1,1mA
Demnach wäre so ein Griff in die Steckdose ungefährlich...!?

Hat zufällig wer ein Mainboard für AMD Sockel 939 zu verkaufen?

chriswahl

Addicted
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Das mit dem Widerstand ist so kompliziert (und ja, es gibt mathematische modelle), aber generell stimmen die 1kOhm ziemlich genau. Wir auf der Uni haben das bei ungefähr 30 Leuten gemessen, die Variation lag zwischen 300Ohm und 3kOhm, aber der Durchschnitt passt.

So, warum hast du jetzt 200kOhm und wir die 1kOhm gemessen? Der Unterschied ist ganz einfach erklärt: hängt ab, ob es jetzt eine Wechselspannung oder Gleichspannung ist. Der Widerstand ist bei Gleichspannung ungemein wesentlich höher (und auch bei Spannungsfrequenzen ab ca. 100Hz) als bei Wechselspannung von 50Hz. Denn genau da ist der Mensch mit Abstand am Empfindlichesten (was leider purer Zufall war, dass sich die Frequenzen decken). Daher kommen die Unterschiedlichen Widerstände zusammen.

So, gehen wir weiter. Vergleich 230V Gleichspannung / 230V Wechselspannung (50Hz):

Gleichspannung: 230V / 200kOhm = 1mA
Wechselspannung: 230V / 1kOhm = 230mA

Sieht man die Ironie?

Tatsächlich liegt die maximale ungefährliche Wechselspannung bei 50V, was 50mA in Strom ausmacht, während diese bei Gleichspannung per Definition 120V liegt (Tatsächlich ist für den Worst-Case ein Gleichstromwiderstand von 2,4kOhm für den Menschen definiert geworden).

Zur Info: Der sogenannte Loslassstrom beginnt bei ca. 10mA, ich habe es selber schon testen dürfen (natürlich kontrollierte Laborbedingungen auf dem Arm). Jedoch ist diese vom Körper abhängig, den für die meisten liegt es bei ca. 15 bis 20mA (du wirst so wie ich (bei mir warens 18 oder sowas... schon lange her) mit hoher Wahrscheinlichkeit in diesem Bereich sein)


Nun, ich vermute mal, dass die Leckspannung eine 50Hz Wechselspannung war, was wiederum eine Potentialhebung des gesamten Gehäuse verursacht hat, und diese irgendwie auf das Mobo übertragen worden sind.

Isn0gud

Bloody Newbie
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Ok, danke das war bis jetzt die logischte Erklärung zu dem Thema

Aber jetz mal zu der "Leckspannung": Mir ist das bei zwei verschiedenen Computern mit verschiedenen Netzteilen und Mainboards passiert. Ich habe inzwischen 4 Netzteile durch anstecken zerstört. 2 mal hat im inneren des Netzteils lautstark eine Schutzschaltung ihre getane Arbeit signalisiert in dem sie einen Lichtbogen und ein "zzzap" von sich gegeben hat. Die anderen beiden Male hab ich eben als ich das Gehäuse berührt habe einen leichten Stromstoß abbekommen.

Ich kann mir das halt irgenwie nicht erklären...genauso wenig wie die Abstürze unter Last, die eigentlich auch nur entstehen sobal die Hardware warm wird

Isn0gud

Bloody Newbie
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Nachdem wir hier keine Erklärung für die Abstürze finden gefunden haben, hab ich mal die Initiative ergriffen und ein (gebrauchtes) Mainboard erstanden.
Nun weiß ich zumindest das der Fehler NICHT am Mainboard liegt..es sei denn, das "neue" gebrauchte hat genau den selben Fehler. Es treten noch immer folgende Fehler auf:
-Bluescreen beim Booten: Machine_Check_Exception
-Absturz unter Last
Beim alten Mainboard frierte der PC zuletzt immer ein, es kam aber nicht zum Absturz.

Ich bin für alle halbwegs konstruktiven Problemlösungen dankbar :)

mfg
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