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Smart-Meter-Zwang in Österreich

flying_teapot 21.10.2011 - 03:40 192926 504 Thread rating
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that

Hoffnungsloser Optimist
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Nachdem ich über das Sicherheitsrisiko eines Smart Meters ein wenig nachgedacht habe, komme ich zum Schluss, dass man dem nicht entkommen kann. Wenn das Smart Meter gehackt werden kann, können doch entsprechende Geräte in höheren Verteilebenen auch gehackt werden, oder?

Spannend wird aber sein, ob sich Strompreise dann in Zukunft ähnlich verhalten wie die Preise in Onlineshops:

http://derstandard.at/2000059413601...reise-um-bis-zu

smashIt

master of disaster
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der ccc fordert ja schon lange blinkenlights auf stadt-ebene :D

Viper780

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SmartMeter hat für den Energieleiferanten den Vorteil dir abhängig der Tageszeit oder der aktuellen Stromauslastung andere Preise anbieten zu können.

Was so viel heißt, wenn du nach wie vor einen Fixpreis haben willst so wie jetzt wird das wohl die teurere Variante sein.
Auf der anderen Seite hat sich das beim Telefon auch nicht durchgesetzt

Castlestabler

Here to stay
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Beim Telefon hat es aufgehört, weil sich die Technik verändert hat.
Heute ist alles Paket orientiert und der Anbieter kann nach Lust und Laune traffic shapping machen, wenn er "muss".

Beim Strom stelle ich mir traffic shapping eher unspannend vor. Mit den regenerativen Energien ist die Stromerzeugung immer unvorhersehbarer und damit auch der Preis und dafür wollen sie für die Zukunft einen Ausgleich haben, was ich vom Prinzip her richtig.
Beim Strom wird der Privatkunde viel zu wenig ins Boot geholt, er bekommt immer so viel Strom, wie er haben möchte. In der Großindustrie schon ewig nicht mehr vorstellbar.

Viper780

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Der privat Kunde ist halt auch "vernachlässigbar" was den variablen Verbrauch angeht

Castlestabler

Here to stay
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Die Summe der Privaten ist gut in einer Statistik hinterlegbar, aber je dezentraler die Netze wird, um so mehr steigt die Abweichung von dieser Statistik.
Dazu kommt, dass die Erzeugung nicht mehr gut darstellbar ist.

Wird sind ja schon dabei sehr viele Gaskraftwerke dabei, die verdammt wenig Vollaststunden haben sollen. All diese Entwicklungen dürfen wir zahlen, weil es unseren durchschnittlichen Vorstellungen von der Zukunft entspricht.

kleinerChemiker

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Sehr viele Gaskraftwerke ist aber übertrieben. Denn die werden auch stillgelegt, was die APG auch etwas unruhig macht. Es kam in den letzten Jahren schon mehrmals vor, dass das Netz nicht mehr weit weg vom Zusammenbruch war, weil eben die Kraftwerksleistung nicht ausgereicht hat, wenn ein paar größere Kraftwerke wegfallen.

Bogus

C64 Generation
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Das könnte sich zum Teil eher wie bei Benzin und Diesel entwickeln: Stromverbrauch steigt > Preis geht hoch. Verbrauch sinkt > Wird nicht billiger. Warum auch? Warum sollten Sie den Preis für _private_ dann wieder senken? Bekommt man dann ne SMS: Strom für die nächsten Stunden besonders billig, und lässt zum Spaß den Kühlschrank offen?
Macht also keinen Sinn ;)

Viper780

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Es geht da natürlich um den Anreiz wenn zB durch Solarstrom da Angebot hoch ist und am Wochenende der Verbrauch niedrig dass man hier dann Wäsche wäscht, den Geschirrspüler einschaltet oder ähnliches. Die ersten Pläne sind aber Zeit/Tages abhängig soweit ich das raus bekommen hab.

Von billiger redet ja auch keiner, nur das ein Flattarif wie wir ihn jetzt haben dann teurer als der flexible sein wird ;)

Smartmeter wird vorallem stark von der Caritas und anderen Sozialen Einrichtungen vorangetrieben wo es um Pre Paid Tarife geht die sonst nicht rasch genug abgewickelt werden können.

spunz

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Mit den bei uns üblichen Zählern sind keine Pre-Paid Modelle möglich.

spunz

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Zitat aus einem Post von that
Nachdem ich über das Sicherheitsrisiko eines Smart Meters ein wenig nachgedacht habe, komme ich zum Schluss, dass man dem nicht entkommen kann. Wenn das Smart Meter gehackt werden kann, können doch entsprechende Geräte in höheren Verteilebenen auch gehackt werden, oder?

Zum Endkunden gibt es zumeist nur einen Weg, die Infrastruktur der Netzbetreiber. Die Endkunden werden idR nicht am "Internet" angeschlossen => zu viel AUfwand.

Castlestabler

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Und um Vorteile zu geben, die oft nicht verkündet werden, weil Öko ist super.
E-Auto:
Mit dem jetzigen Tarifen ist es komplett egal, ob ich das Auto zu Mittag oder um Mitternacht schnelllade. Was bedeutet alle müssen mit ihrem Stromtarif dafür zahlen, dass ein paar Auserkorene laden können wie sie wollen, weil das Kraftwerk dafür muss gebaut werden.
Bei einem Smart Meter wird demjenigen mehr verrechnet, wenn er gerade laden muss, wenn sehr viel Strom konsumiert wird. Er bezahlt also für sein unbedingtes Laden das Kraftwerk selbst und nicht die Allgemeinheit.

Hausphotovoltaik:
Zur Zeit ist es mehr oder minder egal, ob ich meinen eignen Solarstrom zwischen speichere oder nicht. Solange ich meinen Grundbedarf abdecke, macht es keinen finanziellen Unterschied für mich.
Wenn der Strompreis zeitlich unterschiedlich ist, gibt es einen größeren Anreiz einen Zwischenspeicher zu planen (über Sinnhaftigkeit oder nicht von Akkupacks zu Hause auf der Wand, sei mal dahin gestellt). Ich versorge mich selbst, wenn der Strom teuer ist und entnehme dem Netz Strom, wenn es billig ist.

Viper780

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Zitat aus einem Post von spunz
Mit den bei uns üblichen Zählern sind keine Pre-Paid Modelle möglich.

Genau deshalb müssen ja neue Smartmeter her.
Werde da wohl bald ein Projekt bekommen

Baxter20

Big d00d
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Hi.

Wenn ich es richtig verstanden habe können sie mit dem Smart Meter eine tatsächliche Leistungsmessung durchführen.

Bei den Wiener Netzen wird bis zu einem Jahresstromverbrauch von 15.000 kWh von einer Anschlussleistung von 4 kW ausgegangen. Wenn die jetzt mit dem neuen Zähler das tatsächlich messen können, dann müsste ich dann das Netzbereitstellungsentgelt nachzahlen wenn ich zB ein E-Auto mit 11kW bzw. 22 kW lade (235 € pro kW aufzahlen :rolleyes:)

Sehe ich das richtig? Wird dann wohl ein Opt-Out werden.

that

Hoffnungsloser Optimist
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Zitat aus einem Post von Baxter20
Wenn ich es richtig verstanden habe können sie mit dem Smart Meter eine tatsächliche Leistungsmessung durchführen.

Bei den Wiener Netzen wird bis zu einem Jahresstromverbrauch von 15.000 kWh von einer Anschlussleistung von 4 kW ausgegangen. Wenn die jetzt mit dem neuen Zähler das tatsächlich messen können, dann müsste ich dann das Netzbereitstellungsentgelt nachzahlen wenn ich zB ein E-Auto mit 11kW bzw. 22 kW lade (235 € pro kW aufzahlen :rolleyes:)

Sehe ich das richtig? Wird dann wohl ein Opt-Out werden.

Sowas dürfte auf uns zukommen, ja: http://www.vol.at/e-control-plant-n...ab-2019/5242788
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