LCD-Monitore halten zur Zeit unaufhaltsam Einzug in unsere Wohnung bzw. auf unsere Schreibtische. Im Heimbereich sind CRT-Monitore kaum mehr anzutreffen, was sich natürlich zum Teil auch auf die immer weiter fallenden Preise im LCD-Segment zurückführen lässt. Nicht ganz unbeteiligt daran ist Microsofts neuestes Betriebssystem Windows Vista, welches gezielt auf den 22″ LCD-Monitor-Markt setzt (die Wurzeln hierfür sind hier nachzulesen:
Vereinbarung zwischen Samsung und Microsoft - hier noch ein weiterer Link:
engadget). So bietet jeder Hersteller aktuell mindestens ein Produkt in diesem Segment an - entsprechend sind auch die Preise im 300,- bis 350,- Bereich angesiedelt.
LG L245WP: Geizhals|LG ElectronicsLCD-Monitore halten zur Zeit unaufhaltsam Einzug in unsere Wohnung bzw. auf unsere Schreibtische. Im Heimbereich sind CRT-Monitore kaum mehr anzutreffen, was sich natürlich zum Teil auch auf die immer weiter fallenden Preise im LCD-Segment zurückführen lässt. Nicht ganz unbeteiligt daran ist Microsofts neuestes Betriebssystem Windows Vista, welches gezielt auf den 22″ LCD-Monitor-Markt setzt (die Wurzeln hierfür sind hier nachzulesen:
Vereinbarung zwischen Samsung und Microsoft - hier noch ein weiterer Link:
engadget). So bietet jeder Hersteller aktuell mindestens ein Produkt in diesem Segment an - entsprechend sind auch die Preise im 300,- bis 350,- Bereich angesiedelt.
Wer jedoch mehr als 22″ haben möchte, muss im Moment noch ein wenig tiefer (nämlich fast doppelt so tief) in die Tasche greifen. Dafür bekommt er aber auch meist hochwertigere Panel und ergonomischeres Verhalten als momentan im 22″-Bereich üblich ist, geboten. Dort werden nämlich fast ausschließlich TN-Panel in Gehäuse verbaut, die außer einem eingeschränkt neigbarem Display keinen Komfort in Hinsicht auf
Ergonomie bieten.
Deshalb habe ich mich für einen
LG245WP entschieden, ein 24″ LCD Monitor in schwarzem Gehäuse im momentan angesagten
16:10 Seitenverhältnis und einer Auflösung von
1920x1200 Pixel. Wer viel Platz auf seinem Monitor braucht und bereit ist ca. 750,- dafür auszugeben, sollte jetzt aufmerksam weiterlesen. Dieser Monitor spielt nämlich alle Stücke, die man momentan von einem aktuellen Gerät in dieser Preisklasse erwarten sollte bzw. kann. Angefangen von einem
HDCP fähigen HDMI Anschluss, der es erlaubt, (kopiergeschützten) HD Content in 1080i/p wiederzugeben, bis zu einem
Premium MVA Panel mit hohen Kontrastwerten, sehr guter Farbtreue (unabhängig vom Blickwinkel) und niedrigen Reaktionszeiten.
Hier die wichtigsten Werte im Überblick:
- Bildschirmdiagonale: 24″ (60,96 cm)
- Bildschirmformat: 16:10
- Aktive Bildfläche 518,4 mm x 324 mm
- Pixel Pitch 0,27 mm x 0,27 mm
- Pixelkonfiguration RGB Streifen
- Weitwinkeltechnologie Premium MVA (Multi Vertical Alignment)
- Oberflächenvergütung Hard Coating (3H) Anti Glare
- Farbdarstellung 16,7 Mio.
- Maximale Auflösung 1920 x 1200 @ 60 Hz
- Physikalische Auflösung 1920 x 1200
- Helligkeit 500 cd/m²
- Kontrastverhältnis (Dunkelraum) 1000:1
- Responszeit 8 ms GtG (Grau zu Grau)
- Blickwinkel 178° H/V
- Horizontaler Frequenzbereich 30 – 83kHz
- Vertikaler Frequenzbereich 56 – 75 Hz
- Pixelfrequenz 135 MHz
Weitere detailierte Daten sind auf der
Herstellerseite zu finden.
Der Monitor wurde um 780,- bei Peluga in Wien gekauft und selbst abgeholt. Eine Lieferung ist unserer Ansicht nach nicht unbedingt notwendig, ausser man kann aus einem triftigen Grund keinen Karton mit ca 10kg heben. Die Verpackung ist fest verklebt und mit einem angenehmen Tragegriff versehen sodaß man den Monitor auch einfach mittels öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren kann.
Lieferumfang:- Monitor
- Standfuss
- DVI auf HDMI Kabel
- Netzkabel
- VGA Kabel
- Handbuch und Treiber–CD
- Pivot Software
- Mikrofasertuch zum Putzen
Der Monitor ist sehr robust und stoßsicher verpackt. Das Panel und der Standfuß sind separat verstaut und müssen erst zusammengeschraubt werden. Dank einem simplen Einrastmechanismus ist das ein Leichtes, und der Monitor kann danach schon an seinem Einsatzort aufgestellt werden. Der Anschluss erfolgte bei unserem Test an einer Nvidia GeForce 7900GS mittels des mitgelieferten DVI auf HDMI Kabels. Ein ausklappbarer Ring an der Hinterseite der Säule, an der der Monitor befestigt ist, führt die Kabel gesammelt an die Hinterseite bzw. unter den Tisch zum Rechner und der Steckdose.
Ein Grund, warum ich mich für den LG Monitor entschieden habe, ist seine unauffällige aber dennoch elegante Optik und die einwandfreie Verarbeitung. Der Fuß ist mit glänzendem Klavierlack lackiert, der Rahmen ist schmal gehalten und seine mattschwarze Farbe drängt sich dem Benutzer nicht auf, sodaß man sich wirklich auf den Inhalt des Bildschirms konzentrieren kann. Aufgrund des schmalen Rahmens ist dieser Monitor auch gut für Mulitmonitor-Arbeitsplätze geeignet. Die L-förmige Power-LED, welche in dezentem blau leuchtet, ist ebenfalls unauffällig da diese vor allem keine komplett durchsichtige, sondern leicht mattierte Abdeckung besitzt, wodurch sie den Benutzer nicht blendet. Die Bedienknöpfe sind an der Unterseite des Monitors angebracht, ein Aspekt der das einheitliche Gesamtbild des Monitors unterstreicht. Hier stören auch die in weiß gehaltenen Beschriftungen nicht.
Auch bei der Verarbeitung sind keinerlei Kritikpunkte zu finden. Die Spaltmaße sind durchgängig einheitlich und auch Farbe (am Rahmen) und Lack (am Standfuß) weisen keinerlei Mägel in Hinsicht auf Kratzer oder Verfärbungen auf. Der Standfuß ist ebenfalls sehr sauber verarbeitet und weist an der Unterseite keinerlei scharfe Kanten auf. Insgesamt tritt der Monitor in schlichtem Design auf, was seinem hochwertigen Eindruck aber wiederum schmeichelt. Nach längerem Betrieb (sprich das Gehäuse ist entsprechend erwärmt) fiel uns ein leises Krachen und Knacksen auf während der Monitor abkühlte welches aber in keiner weise negativ zu bewerten sein sollte.
Ein großer Vorteil dieses Monitors gegenüber der nächstkleineren Größe, nämlich den 22″ Widescreen TFTs, ist neben seiner größeren Bildfläche auch die Ergonomie. Während sich 22″ Modelle, die im Moment, sehr günstig erhältlich sind, nur um einen geringen Winkel nach unten (bzw. oben) neigen lassen, ist beim LG245 WP auch eine
Höhenverstellung bzw. Drehung um 90° möglich (per Grafikkarten Treiber oder mitgelieferter Pivot-Software). Nun sei es dahingestellt ob die Pivotfunktion für den Heimeinsatz unabdinglich ist, die Höhenverstellbarkeit ist unserer Meinung nach aber auf jeden Fall von großem Vorteil. Zum Aufstellen des Schirmes sollte man auf jeden Fall 56 cm in der Breite am Tisch einplanen.
Die minimale Höhe vom Gehäuserand bis zur Stellfläche beträgt 8 cm, die minimale Höhe des Bildschirmrands zur Stellfläche ca. 10,5 cm. Das drehen um die Höhenachse ist locker mit einer Hand möglich und erfolgt flüssig ohne, daß der Fuß steckenbleibt oder man einen Widerstand spürt, sprich leichtgängig. Das Justieren der Höhe sollte aber mit beiden Händen erfolgen.
Hier noch die max Winkel, um die der Bildschirm nach oben/unten bzw. links/rechts (horizontal) geschwenkt werden kann:
Nach Oben: 25°
Nach Unten: 5°
Horizontal: 350°
Die Bedienung des OSD bedarf ein bisschen Gewohnheit, sind doch die Bedientasten an der rechten unteren Seite des Gehäuserahmens angebracht. Dadurch sind sie von vorne betrachtet nicht ersichtlich und ihre Position kann nur durch Beschriftung erahnt werden. Dieser Umstand macht die Bedienung anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, da man ab und zu danebengreift wenn man einen Knopf drücken möchte. Auch der Power-Knopf befindet sich an der Unterseite. Die Navigation durch das Menü gestaltet sich anfangs ebenfalls schwierig jedoch hat man sich nach ein paar Minuten schon eingwöhnt. Ein Navigationsstick wie er zum Beispiel bei NEC Monitoren eingesetzt wird wurde die Navigation um Einiges erleichtern. Hier noch eine kleine Grafik zu Bedienung bzw. Navigation des OSDs:
Weiters können Kontrast- und Helligkeitseinstellungen direkt über das Drücken der Pfeiltasten eingestellt werden. Betätigt man die Input Taste, kommt man direkt in das Input-Signal Menü und die PIP Taste führt den Benutzer sofort in das entsprechende Menü – sprich eine Navigation über das OSD Menü ist in diesen Fällen nicht von Nöten.
Das Menü ist in 4 Unterpunkte aufgeteilt und kann über die MENU Taste erreicht werden:
- Bild: (hier können Farbeinstellungen, Kontrast und Helligkeit verändert werden)
Je nachdem welches Einganssignal man verwendet können versch. Vordefinierte Profile eingestellt werden. Auch ein benutzerdefiniertes Profil ist vorhanden.
Hier die vordefinierten Einstellungen: - 6500K: Leicht rötliches Weiß
- 9300K: Leicht bläuliches Weiß
- sRGB: stellte die Farbe auf den sRGB Farbraum ein
- Speziell:
In diesem Menü lassen sich diverseste Einstellungen des OSD’s vornehmen bzw sind weitere spezielle Funktionen vorhanden, die wir hier kurz erläutern wollen: - Quelle: Auswahl des Eingangssignals (D-Sub (RGB), HDMI, Component)
- Verriegelung: Kindersicherung, die durch langes Drücken der PIP Taste aktiviert/deaktiviert werden kann
- Sprache: hier kann die Sprache verändert werden
- Betriebsanzeige: hier kann man die blaue Power LED während des Betriebs an- und abschalten
- Transparenz: Transparenz des OSD Menüs. Mit Hilfe dieser Funktion ist das OSD wirklich unter allen Umständer sehr gut lesbar.
- Grundeinstellung (Reset): Zurücksetzen auf Werkseinstellugnen
- DDC-CI: alle OSD Eisntellungen können auch direkt per Software vorgenommen werden, wenn diese Option aktiviert ist. Mehr zu diesem Protokoll gibt es hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Display_Data_Channel
- Anzeige:
Hier können versch. Bildeinstellungen wie zum Beispiel Bildposition, Taktrate (Hz), Autokonfiguration vorgenommen werden. Die 3 genannten Einstellungen sind nur bei einem analogen Anschluss veränderbar. In unserem Fall ist der Monitor mittels HDMI Kabel angeschlossen, hier kann man noch zusätzlich auswählen ob ein PC oder zb ein Set-Top Box per HDMI am Monitor hängt.
- PIP/DW:
Hier kann mittels der PIP (Picture in Picture) Funktion ein Bild im Bild dargestellt werden. Hat man zb. Einen DVD Player per Component am Monitor angeschlossen, kann man sich während man am PC arbeitet das DVD Bild am Desktop wiedergeben. Zusätzlich kann auch noch die Position des Bildes verändert werden (links/recht oben, links/rechts oben).
Fazit OSD und Bedienung:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gewöhnt man sich jedoch recht flott an die Bedienung des OSDs. Besonders die Möglichkeit die Power LED an und abzudrehen sei hier hervorgehoben. Dank der ziemlich ausführlichen Bedienungsanleitung, die auf der beigelegten CD als pdf-File vorhanden ist, findet man auch Informationen zu jedem Unterpunkt des OSD Menüs.
- Farbtreue:
Vor und nach der Kalibrierung
- Kontrast
- Helligkeit
- Ausleuchtung
Tests mit UT2004 und Q4
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