Wir vertrauen
Markennamen, da sie für gleichbleibende Qualität stehen. Dabei würdet ihr euch wundern, wo die Namen teilweise herkommen und was mit ihnen so getrieben wird. Schauen wir uns diesen Freitag also an, warum bekannte Firmen so heißen, wie sie nun mal eben heißen.
AMD steht für
Advanced Micro Devices, ATI heißt
Array Technologies Incorporated und Intel ist ein Schachtelwort aus “
Integrated
Electronics”. Abkürzungen und Wortkreationen sind ja noch einfach zu erraten, aber das
Ikea auch eine Abkürzung ist, hättet ihr wahrscheinlich nicht gedacht. Es heißt nicht etwa “Billigmöbel” auf Schwedisch, sondern “Ingvar Kamprad Elmtaryd Agunnaryd” - Ingvar Kamprad ist der Gründer des Möbelhauses und Elmtaryd Agunnaryd ist das Dorf, in dem die Erfolgsgeschichte von Ikea begonnen hatte. Genau so ging
Hans
Rigel aus
Bonn vor, als er
Haribo gründete. Kreativer war da Nolan Bushnell, als er seine Firma
Atari nach einer Stellung im japanischen Brettspiel Go benannte. Die
Lionhead Studios von Peter Molyneux wurden nach dem damals frisch verstorbenen Hamster des Co-Gründers Mark Webley benamst.
Sehr clever entworfen, Sun Systems ... Auch Latein ist gar nicht so tot, wie man oft denkt - findet man es doch in zahlreichen Firmennamen.
Sony ist eine Mischung aus “sonus” (lat. für Ton) und “sunny”.
Audi ist der Name des Firmengründers August Horch auf Latein. Wo wir gerade bei Autos sind -
Volvo heißt frei übersetzt “Ich rolle”,
Acer dagegen bedeutet so viel wie “spitzfindig”. Eher zufällig kann man auch
Lego zu dieser Kategorie dazu zählen - während es eigentlich die Kurzform von Dänischen “Leg Godt” (Spiel Gut) ist, ergibt es auch lateinisch Sinn: “setze zusammen” - wie passend!
Wir dürfen uns von all diesen schönen Entstehungsgeschichten der toll klingenden Namen jedoch nicht verwirren lassen. Demnächst gibt es keine
Sony Ericsson-Handys mehr, da der zehnjährige Vertrag zwischen den beiden Firmen ausgelaufen ist. Der japanische Konzern wird wohl die Mobilfunksparte des schwedischen Herstellers aufkaufen und in Zukunft nur noch als eigene Marke führen. Kaum ist ein Markenname in den Sprachgebrauch übergegangen, ist er schon überholt. Eher böse spielt aktuell
BioWare mit uns, während wir ihre Games spielen. Bekannt wurde das Studio mit Kultserien wie
Baldur’s Gate, Mass Effect und
Dragon Age. Nun hat sich das MMORPG
Star Wars: The Old Republic dazugesellt und bald werden wir einen neuen
Command & Conquer-Teil aus der Spieleschmiede bekommen. Das Problem dabei: Die Studios hinter diesen Titeln haben nur sehr wenig miteinander zu tun. Das Originalstudio hatte mit
Mass Effect und
Dragon Age so viel Erfolg, dass Publisher und Besitzer
EA gleich den Namen breiter vermarkten möchte. Es wurden zahlreiche neue Studios gegründet, die alle ebenfalls den “BioWare”-Stempel tragen. Damit haben wir wieder den Beweis: Namen können doch auch nur Schall und Rauch sein.
"Computer Doctors" - Der Name ist ja vielleicht noch in Ordnung, aber am Logo müsste echt etwas getan werden.
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