ASUS hat uns heute nach München eingeladen, um uns ihre neuste Errungenschaft für die AM3-Plattform vorzuführen: Das
Crosshair IV Extreme mit
Lucid Hydra-Chip. Wir konnten ein paar Informationen und Bilder vorab ergattern.
Während sich bekanntlich das Postfix Formula an die Zielgruppe Gamer richtet, versuchen die Extreme-Mainboards von ASUS den Übertaktern gerecht zu werden. Dazu passen sowohl die zur Verfügung gestellten Buttons, Switches und Spannungsmesspunkte, als auch das vom
Rampage III Extreme übernommene
ROG Connect über Bluetooth. Ansonsten erinnern die Optik, die
8+2 Phasen-Stromanbindung und die verbauten Tweaking-Funktionen stark an das Formula. Das gewisse Extra kann da noch die Multi-GPU-Unterstützung bieten: Während im Formula nur maximal Triple-CrossfireX mit 16x/8x/8x möglich ist, bietet das Extreme Platz für
bis zu vier Grafikkarten für CrossfireX (16x/16x/8x/8x) oder drei Exemplare im SLI-Verbund. Nein, ihr habt euch nicht verlesen. Dank
Lucid Hydra unterstützt das neuste Crosshair nun SLI auf einem AMD 890FX-Chipsatz!
Crosshair IV Extreme: Mehr Buttons, Spannungsmesspunkte und diverse Turbo/Core-Unlock-Switches Das wohl interessanteste Feature des Mainboards ist ohne Frage der
Lucid Hydra 200-Chip und die damit einhergehende Möglichkeit NVIDIAs Grafikkarten im Multi-GPU-Verbund auf einem AMD-Mainboard zu vereinen. Dafür hat ASUS keine Mühen gescheut und gleich
fünf PCIe-Slots verbaut, um sowohl natives Crossfire zu ermöglichen, als auch den alternativen Bridge-Chip von Lucid. Folgender Auszug aus einer Präsentation von ASUS zeigt die erforderliche
Bestückung der Slots:
5 PCIe-Slots sorgen für nativen Crossfire- und Hydra-Support Erwähnenswert ist, dass ASUS schon längere Zeit mit Lucids Chip herumspielt, doch aufgrund von einigen rätselhaften Leistungseinbrüchen auf
bessere Treiber gewartet hat. Mittlerweile soll das geklärt sein und im direkten Vergleich mit ATIs CrossfireX kann das alternative Load Balancing zwischen
1 und 4% mehr Performance herausholen. Problematisch ist nur die Unterstützung von Grafikkartentreibern: Damit der Hydra-Treiber mit neuen Catalyst/GeForce-Treiberversionen zurande kommt, muss er von Lucid diesbezüglich angepasst werden. Das kann laut ASUS bis zu einem Monat dauern. Mehr Details über den Chip findet ihr in einigen
früheren Reviews mit MSIs "Big Bang" P55-Mainboard.
Preislich konnten wir bis dato noch nichts herausfinden, doch tippen wir auf Regionen
um die 230 Euro, in denen sich momentan auch das
UD7 von Gigabyte befindet. Erscheinen wird es wohl schon in den kommenden Wochen. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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