"Everyday should be Conday" war so ziemlich das Erste was ich heute Morgen von meinem Mitstreiter
zankarne gehört habe, als wir - wie zu erwarten - viel zu spät aus den Federn gekrochen sind, um uns in Richtung
Anaheim Convention Center zu begeben. Die Vorfreude auf die
BlizzCon ließ sich nicht einmal von der 20.000 Mann starken Schlange vor dem Convention Center drücken.
Nach einem kurzen und verwirrenden Aufenthalt im Pressebereich, in dem ich meine drei Grundbedürfnisse befriedigen konnte - essen, trinken, W-LAN - ging es weiter zur
Opening Ceremony, die von
Gary Platner (Fallout, Baldurs Gate, World of Warcraft) eröffnet wurde. Nach getaner Arbeit, sprich Anheizen der Massen und sanftem Teasen des kommenden Show-Angebots, übernahm Blizzards CEO
Mike Morhaime die Bühne. An alles was der gute Herr zu sagen hatte, kann ich mich leider nicht mehr erinnern, da nach der Erwähnung des chinesischen Beta-Launch von
Word of Warcraft mein Fokus viel stärker auf Mr.
Wang Fan (I couldn't make this up) und seinen reizenden Kolleginnen lag.
Nein, das sind nicht die chinesischen Journalistinnen. Leider!Nach langem Blabla, das die schon bombastische Stimmung in der Menge noch weiter steigern konnte, gab es endlich auch etwas zu sehen: Angefangen wurde mit der Vorstellung der neuen Klasse in
Diablo III, dem Monk, der im Grunde genommen eine moderne Form des Monk aus
Diablo: Hellfire darstellt. Und es wäre nicht Blizzard, wenn nicht direkt nach dem Anouncement die neue Klasse in der spielbaren Demo-Version freigeschaltet worden wäre. Wider erwarten kam als nächstes nichts Neues von
Starcraft 2, sondern als kröndender Abschluss ein
Trailer von World of Warcraft: Cataclysm. Laut, beeindruckend, haarstreubend und ein Garant für Gänsehaut am ganzen Körper. Da darf die Pyro-Show auf der Bühne natürlich nicht fehlen.
Neue Diablo III-Klasse: Der MonkTrailer von World of Warcraft: Cataclysm Mein nächster Halt (nach dem notwendigen Vormittags-Imbiss und einer Upload- und Posting-Orgie) war wieder an der Hauptbühne, wo um 14:00 das
Diablo III - Heroes & Monsters Panel gehalten wurde. Das Team erklärte unter anderem die Abläufe hinter der Gestaltung und Entwicklung der Charaktere und Monster mit einem ordentlichen Batzen Selbstironie, wenn mal wieder die versprochenen, atemberaubenden Videos nicht abspielen wollten.
Das nächste große Highlight, neben den Turnieren die leider parallel liefen, waren die
Contests Fan-Art, Movies, Music und Costumes, die von
Jay Mohr moderiert wurden. Die Turniere waren zwar spannend, aber wenn
Jay Mohr auf der Bühne steht, zieht es selbst die größten Nerds zu Tanz- und Cosplay-Wettbewerben. Der Gewinner des Cosplay-Contests durfte übrigens eine originale Frostmourne Replica mit nach Hause nehmen. Gewonnen hat eine Draenei mit motorisiertem
Turtle Mount, die sich so einige sexistische Seitenhiebe ("She gave me a Boner Spell!" und so weiter) von Mohr gefallen lassen musste.
Die Klinge war nicht scharf, aber Jay Mohr!Alles in allem ein gelungener erster Conday, nachdem man am liebsten einfach nur ins Bett fallen würde, um feucht von Nachtelfen zu träumen ...
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