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[Review] Virtual Box

Hansmaulwurf 23.03.2008 - 11:35 902 0
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Hansmaulwurf

u wot m8?
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Hi.
Ich hatte einige Probleme mit BootCamp unter MacOs X, und war schon regelrecht am verzweifeln, da ich WindowsXp für C# Programmierung und dergleichen für die Uni brauch, und es am Macbook auch dringend notwendig war, dass zu bekommen. Und ich hab etwas ähnliches wie Parallels gesucht, um schnell zwischen den Betriebssystemen zu wechseln, wollte aber kein Geld investieren.

Und da, ich entdecke einen nützlichen Thread auf macuser.de, der verschieden Maschinen und Bootcamp vergleicht.
Thread ist hier zu finden:
http://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=179471

Grundlegendes:
Zitat über Virtual Box aus dem Thread:

Zitat
VirtualBox Personal Edition http://www.virtualbox.org/wiki/Downloads
Kosten: Kostenlos
Installationsaufwand für XP: ähnlich Parallels

VirtualBox liegt zur Zeit in der Version 1.4.0 als Beta 1 für den Mac vor, eine Beta 2 soll alsbald folgen.

Vorteile:
- kostenlos
- gleichauf in der Verarbeitungsgeschwindigkeit mit VMWare Fusion und Parallels Desktop
- Guest Additions für Windows und Linux

Nachteile:
- (noch) kein USB-Support (kommt in Beta 2)
- (noch) kein 3D-Support
- (noch) kein BootCamp-Support

Für VirtualBox for Mac bietet der Hersteller ein Support-Forum unter http://forums.virtualbox.org/viewforum.php?f=8

Installation:

Ok, ich geh auf die Download Seite, und da kommt schon der erste WOW-Faktor, das spielt alle Stückerln, die man sich vorstellen kann, man hat die Wahl beim Download, für welches OS, und da stehen zur Wahl:

-Debian
-Linux
-Ubuntu
-Mac Os
-OpenSolaris
-Windows
-Xandros
-Open Suse

Also, Mac Os gewählt, und runter geladen. Dann installiert, und ein neues OS gemountet, mit einer virtuellen Festplatte (die sich noch dazu auch als variabel einstellen lässt, dass heißt mit der Größe der Daten wächst :eek:) Weiteres einbinden von zusätzlichen Festplatten im Nachhinein ist ebensowenig ein Problem.

Also erstell ich mir ein neues OS mit WinXP. Wobei ich auch die Wahl zwischen diversen anderen Linux und Windows Distributionen habe.
Es werden jedoch nicht alle Linux Distributionen unterstützt, für die es Download bereit steht, jedoch wesentlich mehr Windows Versionen (sogar 3.1 )Installation dauert etwa eine Stunde, und läuft wie gewohnt mit booten von Xp-CD ab. Es geht relativ zügig zum installieren, nur merk ich, dass es gewisse Performance Einbußen hat, da ich nur OnBoard Grafik und 1024 MB Ram hab, wovon ich im 16MB VideoRam, und 512 MB RAM zugewießen hab (was frei einstellbar ist).

Dann noch die "Gast-Erweiterung" eingebunden, welche ein paar interresante Features verspricht, wie Maussteuerung, ohne fest gebunden zu sein, an eines der zwei OS. Sowie Automische Screenanpassung, und Sharing. Wobei das Sharing nicht ganz funktioniert bei mir. Und als Tipp : Zuerst Gast Erweiterung installieren, bevor irgendwas anderes installiert wird, da ich beim ersten Mal dann grobe Probleme mit der Maus bekommen hab.

Diverse Tastenkürzel, zur richtigen Bedienung, zB. zum wechseln zwischen Host und Guest werden gut und verständlich erklärt, damit man beispielsweise nicht in einem OS "gefangen" ist, wenn es gerade installiert wird.

Fazit:
Relativ einfaches Werkzeug zum erstellen von virtuellen Maschinen, dass guten Support für verschiedenste Betriebssysteme bietet. Es ist nicht wirklich spürbar langsamer als Parallels, aber es ist zu beachten, dass trozdem zwei Betriebssysteme auf einmal laufen, und man sich von daher von der Leistung keine Wunder erwarten darf, sofern der PC nicht sehr gut gerüstet ist.

Was mich sehr störte, sind unterschiedliche Versionen, für alle Typen von Betriebssystemen, das heißt es gibt zB für MacOs eine Beta 3 im Moment, während für Windows schon eine Version 1.5.6 erhältlich ist.

Ebenso ärgerlich ist, dass im Moment teilweise die Kommunikation zwischen Host und Gast nicht richtig funktioniert, und die USB Anschlüsse nur sehr mager (Maus geht, aber Sticks nicht). Das heißt auf Mac Os X muss man derzeit den Umweg über einen FileServer gehen, der online ist.

Für mich persönlich sehr gut, da ich es nur für minimale Arbeiten brauche, wenn ich in der Uni bin, und es einfach und unkompliziert funktioniert wie es soll, und auch gratis ist. Ich finde es sehr empfehlenswert, jedoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass gewisse Dinge noch nicht ganz ausgereift sind, und für manche Betriebssystem nicht einwandfrei funktionieren.
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