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wird die Voestalpine verscherbelt?

radio 27.08.2003 - 14:03 2094 43
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radio

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http://derstandard.at/standard.asp?id=1400823

Ich find ja wieder mal interessant, dass sie die ÖVPler sich gewinnbringende Staatsunternehmen untereinander aufteilen.
Dazu gibts noch den angenehmen Nebeneffekt das wir dem 0-deffiziet näherrücken, oder sogar erreichen(wie schon 2001->alles verkaufen was nicht niet und nagelfest ist/war, auch wenn wir es verschleudern :bash: )

Bei der ÖVP kommt mir wirklich das kotzen... und natürlich müssen die künftig arbeitslosen Stahlarbeiter(da wird es zu 100% entlassungen geben... wenn nicht morgen dann übermorgen bzw. gibt es keine neuen arbeitsplätze->alte wandern in (früh)Pension ohne nachbesetzt zu werden) dazu noch ein paar Kinder in die Welt setzen anstatt parties zu feiern mit ihrer arbeitslosen/sozialhilfe.
Politiker wollen halt auch gesicherte Pension haben(falls ihr Unternehmen pleite geht) MONSTER :bash:

dere

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Bloody Newbie
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Zitat
also echt ...
nur echte österreicher sollen kaufen dürfen! man stelle sich nur vor, unsere stolzen göring-werke gingen an nichtarier!
unser karlheinz persönlich soll die betriebsleitung übernehmen und arbeitsplätze für echte österreicher schaffen - sonst kommt das jüdische großkapital und nimmt uns alle echt österreichischen arbeitsplätze weg. nur der staat - d.h. karlheinz, jörg, und die anderen strammen burschen - wahrt unsere echt österreichischen interessen.

das is echt da derbste komentar :D :rolleyes:


aber ich finds auch nicht ok das alles privatisiert wird, wobei wir zum teil selber schuld.. wir ham eine "Partei der Unternehmer" als regierung gewählt.. :rolleyes:

ica

hmm
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finds vollkommen in ordnung, alles gehört meiner meinung nach privatisiert. und auch wenns viele in frühpension schicken kommts immer noch billiger.

der staat ist einfach a schlechter unternehmer, is so war immer so und wird auch so bleiben -> also is die einzige gscheite lösung alles zu privatisieren :)

Skobold

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Die Voest wurde schon einmal vom Staat fast in den Sand gesetzt, sogar von den Roten. Naja, für ein bischen Kohle das LD-Verfahren zu verkaufen und tausende Leute auf Teufel komm raus weiter anzustellen um ein paar Jährchen später viel mehr zu entlassen war eine der derbsten Fehlentscheidungen der zweiten Republik.

Die Sache ist die: Das Voest - Management will aus dem Verstaatlichtendunstkreis herauskommen das um die OIAG - Unternehmen besteht da dies der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens schadet.
Desweiteren ist die VOEST ein Stahlunternehmen, daß im Gegensatz zu Krankenhäusern, Schulen, Museen etc. (die die ÖVP auch privatisieren wird, GATS sei Dank :rolleyes:) keine "wichtige" Rolle für den Staat an sich spielt und als gewinnorierntiertes Unternehmen am freihen Markt weit besser aufgehoben ist.

radio

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Zitat von iCA-
finds vollkommen in ordnung, alles gehört meiner meinung nach privatisiert. und auch wenns viele in frühpension schicken kommts immer noch billiger.

der staat ist einfach a schlechter unternehmer, is so war immer so und wird auch so bleiben -> also is die einzige gscheite lösung alles zu privatisieren :)


du die voest macht gewinn! hallo, klingelts?

wieso sollten wir die verkaufen?
nur das ma ordenlich zahlne dürfen für frühpensionisten usw.?
bzw. filetstückerln rausschneiden ausm unternehmen und die bankrotten sachen kriegt der staat wieder, oder was?

bzw. und du willst wirklich wasser(schon mal englsiches leitungs"wasser" probiert?)oder strom(bist du schon mal in NY im dunkelen gesessen?) usw. privatisieren?
nein danke....

zugegeben, wenn ein staatlicher konzern, der keine wirklich wichtigen sachen macht(wichtig=strom, wasser usw.) bzw. wo es einfach net privat geht(Bahn, öffis usw.), sollte privatisiert werden, wenn damit keine schwarzen zahlen geschrieben werden können.
aber sonst sicher nicht.

und weist du warum der staat nie besser sein kann als ein unternehmer? ich verrats dir, weil der unternehmer auf seine kunden, angestellten usw. scheißt. Dem geht es nur um Gewinn und sonst nichts. Der Staat hingegen ist sozial(mehr oder weniger) und schaut das es seinen bürgern gut geht.


dere

EDIT:
wenn schon verkaufen: warum denn jetzt bitte? börsenkurse sind im keller usw. . da warten wir besser noch ein bischen und erzielen damit mehr gewinn... oder wirds sonst für prinzhorn, grasse&friends sonst zu teuer?

EDIT2: das unternehmen selber mag ja nicht so viel gewinn machen, wie ein rein privates unternehmen... aber arbeitslose und frühpensionisten kosten geld... und ein arbeitsloser kauft sich sicher kein auto usw.
sprich unterm strich steigen wir damit schlechter aus...
Bearbeitet von radio am 27.08.2003, 18:01

Jackson

Bloody Newbie
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bin total radios meinung!!!
wieso verkaufen wenn die vöst eh schwarze zahlen schreibt!!! muss die vöst wirklich noch höhere gewinne erziehlen?

ich seh dass auch so dass sich die (kotz)schwarze politik nur wieda richtung nulldefizit bewegen will, dass aber momentan (bei ca. 3%) sowieso zu weit weg ist!!!

meine frage: nehmt mal an der chef von mc donalds wäre ein staat! würdet ihr dieses unternehmen an burgerking verkaufen ;)

Jackson

Bloody Newbie
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@radio: 100% entlasungen sind ein bisschen übertrieben!!!

ich weiss dass deswegen weil ich gerade in der vöst werkstudent bin und die verzinkerei, vergüterei, kaltwalzwerk 1&2, LD-Verfahren und dass warmwalzwerk mit sicherheit von magna übernommen werden würde!!!!!!!!!

aber nichts desto trotz: 2000 entlassungen is zuviel - das seh ich auch so!

ccr


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Prinzipiell sehe ich einen Verkauf sehr positiv.
Das Problem liegt darin, dass ein "strategischer" Käufer zuschlagen könnte, der die Werke dichtmacht und sich darüber freut, dass er damit einen unliebsamen Mitbewerber losgeworden ist.
Es gibt genügend Unternehmen die daran Interesse haben, und sich das auch leisten könnten.

Und auch wenn das nur ein normaler Geschäftsvorgang im Rahmen einer freien Marktwirtschaft ist - ich fände es schade um die VOEST.
Und bei der momentanen Wirtschaftssituation ist es auch nicht wirklich verkraftbar, dass da mehrere Tausend Mitarbeiter auf die Straße gestellt werden.

Sollte sich ein Käufer finden, der einen angemessenen Preis zahlt und ein Konzept vorlegt wie er noch zumindest 15 oder 20 Jahre den Standort in Österreich sichern will, dann sollte man ihm die VOEST verkaufen.
Der Haken an der Sache: genau das verbietet die EU.

radio

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ich hab ja auch net gesagt, dass alle rausgeschmissen werden...

obwohl: es könnte ja auch passieren das die die mascheinen abmontieren und in die ukraine oder so verlagern(semperit lässt grüßen... am schluss haben die gewinn gemacht und es wurde trotzdem drauf gschissen->wieso da bleiben, wenn man woanders noch mehr gewinne machen kann)

dere

Jackson

Bloody Newbie
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@ radio: dann schau mal in deine 1. post!!!! ;)

LESE:
Bei der ÖVP kommt mir wirklich das kotzen... und natürlich müssen die künftig arbeitslosen Stahlarbeiter(da wird es zu 100% entlassungen geben... wenn nicht morgen dann übermorgen bzw. gibt es keine neuen arbeitsplätze.........

Dimitri

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Er meinte, daß es 100%ig ein paar Entlassungen geben wird ...
Und nicht das 100% der Leute (also alle) entlassen werden! :D

Reinz

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Zitat von ccr
Sollte sich ein Käufer finden, der einen angemessenen Preis zahlt und ein Konzept vorlegt wie er noch zumindest 15 oder 20 Jahre den Standort in Österreich sichern will, dann sollte man ihm die VOEST verkaufen.
Der Haken an der Sache: genau das verbietet die EU.

da Franky solls kaufen, und die Belinda wirds Managen :D

Mr. Zet

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ich stehe dem verkauf auchs ehr skeptisch gegenüber, aber mir kommt irgendwie vor, einige hier haben folgende meinung:

wenns gewinn macht-> unbedingt behalten.
wenns schlecht geht -> nur schnell weg damit

seh ich das richtig, oder drückt ihr euch nur zu unpräzise aus? ;)

imho wäre der staat damit um NICHTS besser als ein gewinnorientiertes unternehmen, womit meine bedenken dem verkauf gegenüber ausgeräumt wären ;). (btw muss ein staat ja auch gewinnbringend orientiert sein, zumindest auf lange sicht)

radio

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Zitat von Mr. Zet
ich stehe dem verkauf auchs ehr skeptisch gegenüber, aber mir kommt irgendwie vor, einige hier haben folgende meinung:

wenns gewinn macht-> unbedingt behalten.
wenns schlecht geht -> nur schnell weg damit

seh ich das richtig, oder drückt ihr euch nur zu unpräzise aus? ;)

imho wäre der staat damit um NICHTS besser als ein gewinnorientiertes unternehmen, womit meine bedenken dem verkauf gegenüber ausgeräumt wären ;). (btw muss ein staat ja auch gewinnbringend orientiert sein, zumindest auf lange sicht)

das kommt drauf an... ein paar sachen machen einfach verlust... aber im endeffekt schaut dabei mehr raus(z.B. öffis... machen verlust... aber dadurch können menschen pendeln= fördert wirtschaft+umweltschutz+arbeitsplätze+usw.)

bei den voest is es doche in bsichen anders... ist ja konzern der gewinn macht und nicht von der allgemeinheit im staatlichen besitz benötigt wird... von mir aus kann das unternehmen auch ein wenig verlust machen(subgentioniert) wenn unterm strich was rausschaut(weniger arbeitslose=gewinn für uns alle usw.) es ist halt nur die frage wieviel verlust er macht... irgendwann kann man nicht mehr alles zahlen bzw. bringt es keinen gewinn unterm strich

das heist: wenn die voest länge mal breite verlust macht, würd ich private ranlassen(die wohl leider uach leute feuern müssen)
aber da folgt die divise: besser 5000 arbeitplätze+5000 gefeuerte als 10000 "gefeuerte"+geld das man woanders bzw. für neue betriebe(ev. wirtschaftsankurperlung), die die entlassenen leute aufnehmen

aber wie es jetzt ausschaut: es läuft gut... vieleicht noch besser... aber ich würd dabei nicht zu viel risiko eingehen(sprich staat im voest-boot belassen)

sers

Jackson

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@ radio: voll deiner meinung. die vöst gehört ja nur zu 34.7% dem staat!!! der rest is ja eh mehr oder weniger privat. die arbeitnehmer haben glaub ich bis jetzt 6% und aussländische firmrn den rest!
ich wär stark dafür dass 30% auf die mitarbeiter übertragen wird! natürlich gegen bares.

das belebt automatisch die wirtschaft, weil sich jeder arbeitnehmer mehr mit dem betrieb identifiziert!!! arbeitnehmer mehr geld -> geben auch mehr aus!!! betrifft also net nur die vöst sondern auch andere wirtschaftsbereiche, da es so viele arbeitsnehmer sind (15000)
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