Hier ein kurzer Text der größtenteils meine eigene Meinung widerspiegelt. imho sehr interessante Denkansätze!
btw. wir alle müssen für die Taten unserer Vorfahren büßen! Stellt euch vor jemand schrottet euch euren Comp. weigert sich zu blechen und kratzt dann ab. Wollt ihr nicht trotzdem dass euch der dann bezahlt wird?
<-- schelchter Vergleich, i know. Mir fiel grad nichts klügeres ein...
[QUOTE]Solidarität mit Israel!
Spätestens mit der Shoah, der industriellen Massenvernichtung von Jüdinnen und Juden durch
Deutsche und ÖsterreicherInnen, hatte sich die pessimistische Vermutung der ZionistInnen
bewahrheitet, daß selbst die assimiliertesten Jüdinnen und Juden weiterhin Opfer des
Antisemitismus werden würden und erst eine eigene >jüdische Heimstätte< als Zufluchtsort für
verfolgte Jüdinnen und Juden diesen die notwendige Sicherheit geben könnte. Es ist zwar richtig,
daß viele PalästinenserInnen unter dieser Staats-gründung zu leiden hatten, die Nakba, die
>Katastrophe< der PalästinenserInnen, war jedoch nicht allein die Schuld des jungen israelischen
Staates, sondern auch Resultat des Versagens der palästinensischen Eliten, der NS-Kollaboration
des politischen und religiösen Oberhaupts der PalästinenserInnen, des Mufti von Jerusalem Hadj
Amin al-Huseini und der Nichtanerkennung des UN-Teilungsplans durch die PalästinenserInnen.
Israel wurde seit 1948 von militärischen Angriffen arabischer Staaten und palästinensischer
Freischärler bedroht. Die Tatsache, daß Gaza und das Westjordanland heute überhaupt unter
israelischer Besatzung stehen ist eine Folge dieser fortwärenden Agression gegen die sich Israel
militärisch zur Wehr setzte.
War der Widerstand der PalästinenserInnen gegen diese Besatzungspolitik in der ersten Intifada
noch weitgehend auf leichte Bewaffnung und Angriffe auf militärische Ziele beschränkt, so hat sich
spätestens mit Ausbruch der sogenannten >al-Aqsa-Intifada< im Herbst 2000 innerhalb der
palästinensischen Gesellschaft eine Kriegsführung durchgesetzt, die darauf abzielt, jüdische
ZivilistInnen zu ermorden. Die Selbstmordattentate, die mittlerweile nicht mehr auschließlich von
islamistischen ExtremistInnen durchgeführt werden, sondern auch von sekulären >Linken<, zielen
lediglich darauf ab, so viele Jüdinnen und Juden wie möglich zu ermorden. Die antisemitische
Propaganda der palästinensischen Autonomiebehörde, der al-Fatah, der PFLP oder der Hamas, bei
der nicht einmal mehr zwischen Juden und Israelis unterschieden wird, bereitet den Boden für die
gesellschaftliche Anerkennung dieser Methoden.
Trotzdem schlagen dieser Intifada die Herzen vieler Linken, auch in Österreich, entgegen. Eine seit
der Shoah nicht mehr dagewesene Welle des Antisemitismus durchzieht seit Monaten die Linke
genauso wie die Rechte. In Frankreich werden Synagogen und jüdische Einrichtungen angegriffen,
in Pakistan mußte ein US-amerikanischer Journalist mehrmals in die Kamera >gestehen< Jude zu
sein, ehe ihm islamistische Terroristen vor laufender Kamera den Kopf abschnitten, in der Ukraine
stürmte der Pöbel eine Synagoge und auch in Österreich agitieren rechte wie linke Gruppen für die
Vernichtung Israels. Selbst die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Lunacek, erklärte,
daß sie sich für den Boykott von Waren aus den Besetzten Gebieten ausspreche. Susanne
Jerusalem, eine Wiener Gemeinderätin der Grünen, unterschrieb sogar einen offenen Brief der AIK,
Linkswende usw. an die Israelitische Kultusgemeinde (IKG), in der dieser unterschwellig gedroht
wurde, daß deren Verhalten den Antisemitismus fördere. Immer deutlicher wird auch die
Zusammenarbeit einiger palästinensischer Organisa-tionen mit offenen RechtsextremistInnen. So
saß der Vizepräsident der Palästiensischen Gemeinde in Wien und Obmann der Palästinensischen
Ärztevereinigung, Georg Nicola, auf dem Podium der von der Sudetendeutschen Landsmannschaft
organisierten Veranstaltung >Von Benes zu Sharon, Sudetendeutsche und Palästinenser –
Entrechtet und vertrieben<, die Anhänger der Hizb Allah demonstrierten gemeinsam mit
RechtsextremistInnen und der AIK mit Parolen wie >Palästina den Palästinensern!< und >Israel ist
der Hort von Kinder- und Völkermord< durch Wien.
Gerade angesichts dieses weltweit wachsenden Antisemitismus, ist es wichtiger denn je, die
Existenz Israels zu verteidigen. Das heißt nicht, daß jede einzelne Maßnahme der israelischen
Regierung befürwortet oder Sharon als sympathischer Politiker betrachtet werden muß, das heißt
aber sehr wohl, daß die Existenz Israels unabhängig von der jeweiligen politischen Führung des
Staates zu verteidigen ist. So absurd es klingt, aber gerade weil wir gegen jeden Nationalstaat
sind, verteidigen wir Israel solange es irgenwo auf der Welt Nationalstaaten und Antisemitismus
gibt. Die Geschichte hat gezeigt, daß die Existenz eines jüdischen Staates im Ernstfall die einzige
wirksame Waffe gegen den weltweiten Antisemitismus ist. Wenn alle Staaten ihre Grenzen für
verfolgte Jüdinnen und Juden schließen, dann haben sie so immer noch einen Zufluchtsort in Israel.
Deshalb, und nicht nur weil Israel der einzige demokratische Staat im ganzen Nahen Osten ist, ist
Israel gegen jeden Antisemitismus, äußere sich dieser nun in Pamphleten oder
Selbstmordattentaten, zu verteidigen!
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Ökologische Linke (ÖKOLI)
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