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wir bösen antisemiten

Ezekiel 02.11.2003 - 02:18 3817 74 Thread rating
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4r!

...
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Zitat von Nemael
Zu klären wäre, woran die Juden glauben.
Dass sie Andersgläube als minderwertige Kreaturen sehen und diese durchaus mittels Tücke und Lüge überlisten sollen, um selbst Vermögen anzuhäufen, weiß nicht jeder.
Beziehungsweise ist es Juden strengstens untersagt, nicht-Juden zu heiraten... und hier wären wir bei der Rasse.


Quelle ?

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Link hab ich keinen. Nachzulesen wär's im Talmud.

Skobold

Inventor of Super Toast
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Gut, solche frühen Schriften von verblendeten Extremisten gibt es in jeder Religion, und gerade die römisch-katholische Kirche hat was das betrifft auch noch einige Leichen im Keller.

Jetzt jeden Katholiken auf das zu reduzieren was irgend ein Großinquisitor vor hunderten Jahren geschrieben hat und Einzug in die kirchlichen Dogmen gehalten hat halte ich auch für falsch.

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von Skobold
Gut, solche frühen Schriften von verblendeten Extremisten gibt es in jeder Religion, und gerade die römisch-katholische Kirche hat was das betrifft auch noch einige Leichen im Keller.

Jetzt jeden Katholiken auf das zu reduzieren was irgend ein Großinquisitor vor hunderten Jahren geschrieben hat und Einzug in die kirchlichen Dogmen gehalten hat halte ich auch für falsch.

und ist er Stellenwert des Glaubens bei der Gesamtheit der Katholiken ein etwas anderer, als bei Leuten jüdischen Glaubens *kurzvormegaverallgemeinerungsteh*

kl4Uz

ambestenwisser
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Hier ein kurzer Text der größtenteils meine eigene Meinung widerspiegelt. imho sehr interessante Denkansätze!

btw. wir alle müssen für die Taten unserer Vorfahren büßen! Stellt euch vor jemand schrottet euch euren Comp. weigert sich zu blechen und kratzt dann ab. Wollt ihr nicht trotzdem dass euch der dann bezahlt wird?
<-- schelchter Vergleich, i know. Mir fiel grad nichts klügeres ein...

[QUOTE]Solidarität mit Israel!

Spätestens mit der Shoah, der industriellen Massenvernichtung von Jüdinnen und Juden durch
Deutsche und ÖsterreicherInnen, hatte sich die pessimistische Vermutung der ZionistInnen
bewahrheitet, daß selbst die assimiliertesten Jüdinnen und Juden weiterhin Opfer des
Antisemitismus werden würden und erst eine eigene >jüdische Heimstätte< als Zufluchtsort für
verfolgte Jüdinnen und Juden diesen die notwendige Sicherheit geben könnte. Es ist zwar richtig,
daß viele PalästinenserInnen unter dieser Staats-gründung zu leiden hatten, die Nakba, die
>Katastrophe< der PalästinenserInnen, war jedoch nicht allein die Schuld des jungen israelischen
Staates, sondern auch Resultat des Versagens der palästinensischen Eliten, der NS-Kollaboration
des politischen und religiösen Oberhaupts der PalästinenserInnen, des Mufti von Jerusalem Hadj
Amin al-Huseini und der Nichtanerkennung des UN-Teilungsplans durch die PalästinenserInnen.
Israel wurde seit 1948 von militärischen Angriffen arabischer Staaten und palästinensischer
Freischärler bedroht. Die Tatsache, daß Gaza und das Westjordanland heute überhaupt unter
israelischer Besatzung stehen ist eine Folge dieser fortwärenden Agression gegen die sich Israel
militärisch zur Wehr setzte.
War der Widerstand der PalästinenserInnen gegen diese Besatzungspolitik in der ersten Intifada
noch weitgehend auf leichte Bewaffnung und Angriffe auf militärische Ziele beschränkt, so hat sich
spätestens mit Ausbruch der sogenannten >al-Aqsa-Intifada< im Herbst 2000 innerhalb der
palästinensischen Gesellschaft eine Kriegsführung durchgesetzt, die darauf abzielt, jüdische
ZivilistInnen zu ermorden. Die Selbstmordattentate, die mittlerweile nicht mehr auschließlich von
islamistischen ExtremistInnen durchgeführt werden, sondern auch von sekulären >Linken<, zielen
lediglich darauf ab, so viele Jüdinnen und Juden wie möglich zu ermorden. Die antisemitische
Propaganda der palästinensischen Autonomiebehörde, der al-Fatah, der PFLP oder der Hamas, bei
der nicht einmal mehr zwischen Juden und Israelis unterschieden wird, bereitet den Boden für die
gesellschaftliche Anerkennung dieser Methoden.
Trotzdem schlagen dieser Intifada die Herzen vieler Linken, auch in Österreich, entgegen. Eine seit
der Shoah nicht mehr dagewesene Welle des Antisemitismus durchzieht seit Monaten die Linke
genauso wie die Rechte. In Frankreich werden Synagogen und jüdische Einrichtungen angegriffen,
in Pakistan mußte ein US-amerikanischer Journalist mehrmals in die Kamera >gestehen< Jude zu
sein, ehe ihm islamistische Terroristen vor laufender Kamera den Kopf abschnitten, in der Ukraine
stürmte der Pöbel eine Synagoge und auch in Österreich agitieren rechte wie linke Gruppen für die
Vernichtung Israels. Selbst die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Lunacek, erklärte,
daß sie sich für den Boykott von Waren aus den Besetzten Gebieten ausspreche. Susanne
Jerusalem, eine Wiener Gemeinderätin der Grünen, unterschrieb sogar einen offenen Brief der AIK,
Linkswende usw. an die Israelitische Kultusgemeinde (IKG), in der dieser unterschwellig gedroht
wurde, daß deren Verhalten den Antisemitismus fördere. Immer deutlicher wird auch die
Zusammenarbeit einiger palästinensischer Organisa-tionen mit offenen RechtsextremistInnen. So
saß der Vizepräsident der Palästiensischen Gemeinde in Wien und Obmann der Palästinensischen
Ärztevereinigung, Georg Nicola, auf dem Podium der von der Sudetendeutschen Landsmannschaft
organisierten Veranstaltung >Von Benes zu Sharon, Sudetendeutsche und Palästinenser –
Entrechtet und vertrieben<, die Anhänger der Hizb Allah demonstrierten gemeinsam mit
RechtsextremistInnen und der AIK mit Parolen wie >Palästina den Palästinensern!< und >Israel ist
der Hort von Kinder- und Völkermord< durch Wien.
Gerade angesichts dieses weltweit wachsenden Antisemitismus, ist es wichtiger denn je, die
Existenz Israels zu verteidigen. Das heißt nicht, daß jede einzelne Maßnahme der israelischen
Regierung befürwortet oder Sharon als sympathischer Politiker betrachtet werden muß, das heißt
aber sehr wohl, daß die Existenz Israels unabhängig von der jeweiligen politischen Führung des
Staates zu verteidigen ist. So absurd es klingt, aber gerade weil wir gegen jeden Nationalstaat
sind, verteidigen wir Israel solange es irgenwo auf der Welt Nationalstaaten und Antisemitismus
gibt. Die Geschichte hat gezeigt, daß die Existenz eines jüdischen Staates im Ernstfall die einzige
wirksame Waffe gegen den weltweiten Antisemitismus ist. Wenn alle Staaten ihre Grenzen für
verfolgte Jüdinnen und Juden schließen, dann haben sie so immer noch einen Zufluchtsort in Israel.
Deshalb, und nicht nur weil Israel der einzige demokratische Staat im ganzen Nahen Osten ist, ist
Israel gegen jeden Antisemitismus, äußere sich dieser nun in Pamphleten oder
Selbstmordattentaten, zu verteidigen!
_________________
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/59
A-1010 Wien
e-mail: protected
Website: http://www.oekoli.cjb.net[/QUOTE]

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Zitat
Immer deutlicher wird auch die
Zusammenarbeit einiger palästinensischer Organisa-tionen mit offenen RechtsextremistInnen. So
saß der Vizepräsident der Palästiensischen Gemeinde in Wien und Obmann der Palästinensischen
Ärztevereinigung, Georg Nicola, auf dem Podium der von der Sudetendeutschen Landsmannschaft
organisierten Veranstaltung >Von Benes zu Sharon, Sudetendeutsche und Palästinenser

Passt schon, die sollen die Fresse halten, wärens Juden gewesen dürftens jetzt sudern wegen der selben Verbrechen, aber so sinds halt Nazis ...

kl4Uz

ambestenwisser
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Zitat von HaBa
Passt schon, die sollen die Fresse halten, wärens Juden gewesen dürftens jetzt sudern wegen der selben Verbrechen, aber so sinds halt Nazis ...

Auf wen beziehst du das jetzt? Ist mir nicht ganz klar...

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Auf die Sudetendeutschen ...

Mr.Ed

Big d00d
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Zitat von Skobold
Ich bin kein Antisemit, aber überzeugter Antizionist.

Die Idee des Zionismus beinhaltet ja nicht nur das die Juden ihren eigenen Staat haben (was ja nix verwerfliches an sich ist) sondern daß die Juden das Auserwählte Volk sind, von Gott geliebt und auserkoren über die Welt zu herrschen.
Wer mir jetzt sagen kann wo da genau der Unterschied zur Idee der Arischen Rasse des Dritten Reiches ist kriegt ein Keksi.

Bevor mir Verallgemeinerung vorgeworfen wird: es sind nur ein paar religiös verblendete Freaks die das mit Flamme und Schwert durchziehen wollen. Blöderweise gehören so Kriegsverbrecher wie ein gewisser Ariel Sharon dazu.

Das mit Gefahr und so: Israeliten sind auch GUTE Menschen. Ich weiß nicht ob ihr es mitbekommen habt, auf jeden Fall haben ungefähr 30 Piloten verweigert, weitere Angriffe auf Palistinensergebiete zu fliegen. Das ist nicht nur Befehlsverweigerung, sondern auch Hochverrat.

Respect
dem ist imho nix mehr hinzuzufügen.

Eines nur, was mir immer wieder sauer aufstößt (Bezieht sich jetzt nicht direkt auf Skobolds Post, ich wollte nur nicht einen eigenen Post dafür anreißen): Die ewige Gleichsetzung von Judentum und Israel. Es stimmt schon, dass Israel gegründet (konstruiert oder auch aus der Erde gestampft) wurde, um den Juden nach WK2 einen sicheren Zufluchtsort ohne jeglicher Gefahr erneuter Verfolgung zu geben. Dennoch ist es imho nicht ungefährlich, dieses politische (!) Konstrukt mit einer Religion gleichzusetzen. Die Millionen von Juden, die NICHT in Israel leben, mit der isrealischen Politik in einen Topf zu werfen (auch unabsichtlich), finde ich bedenklich. Mag vielleicht i-Tüpferl-Reiterei sein, aber in meinen Augen ist nicht viel Unterschied, ob eine Religionszugehörigkeit jetzt biologisch ("Rassenzugehörigkeit") oder politisch (Staatsangehörigkeit) missbraucht wird.

4r!

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Zitat

Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel gemäß dem UN-Teilungsplan von 1947 ausgerufen. Keine 24 Stunden danach fielen die Streitkräfte Ägyptens, Jordaniens, Syriens, des Libanon und des Irak in das Land ein und zwangen Israel, die in seiner alten Heimat wieder erlangte und von der internationalen Gemeinschaft anerkannte Souveränität mit Waffengewalt zu verteidigen. In diesem Unabhängigkeitskrieg Israels, der mit Unterbrechungen 15 Monate dauerte, konnten die gerade erst aufgestellten, schlecht ausgerüsteten israelischen Verteidigungsstreitkräfte die Angreifer zurückwerfen. Die heftigen Kämpfe forderten unter den Israelis über 6000 Todesopfer, fast 1% der damaligen jüdischen Gesamtbevölkerung des Landes.


Meines Erachtens hat sich Palästina zu der Zeit zurückgezogen...
Und versuchten mit ihren Nachbarstaaten Ägypten, Syrien,... Israel mit einen Überraschungsschlag auszulöschen da für Die Araber ein Jüdischer Staat völlig ausgeschlossen war..

Seit dem steht Israel mit den Arabischen Ländern in einem großen Konflikt

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Ich will in keinster Weise dem Glauben der Masse Bedeutung schenken, allerdings muss es doch wirkliche Gründe geben, dass der Antisemitismus so eine vorherrschende Rolle seit Jahrhunderten besitzt bzw. erlangt hat!?

Newbie aka Stiletto

... the pelvis!
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"greifmirandenkopf"

also was oc.at member für sachen posten ... hm

möcht aber hinzufügen das ich HaBa vollkommen zustimm.
seine ansicht, bzw. position kann ich sehr gut nachvollziehen.

Dumdideldum

Here to stay
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@Mr. Ed:
Stimme dir voll zu - Isreali und Judentum wird als praktisch dasselbe dargestellt.

Wie schon erwähnt, ich halte es für sehr bedenklich, allein Israel den schwarzen Peter zuzuschieben - wie es in letzter Zeit immer wieder zu hören ist.

Die Reaktionen Isreals seit der 2.ten Intifida sind mir mehr als einleuchtend, obwohl ich sie nicht gut heissen kann. Ich denke jedes Land würde mit Gegengewalt agieren, sollte es jede Woche solche Selbstmordanschläge geben.
Das Ermorden ziviler Bevölkerung ist meines Erachtens die schlimmste Untat, die ich mir vorstellen kann. Buslinien mit möglichst vielen Kindern werden auserkoren - da frag ich mich schon. :bash:
Und auf das zielen die meisten Gruppen.

Sollte sich Israel wirklich entschliessen, alle annektierten Gebiete zurückzugeben - glaubt ernsthaft wer, dass dies zur Beruhigung der Situation führen würde ?

Ein grosser Teil der Palistinenser wurde schon so radikalisiert, dass es damit leider nicht beendet werden würde.
Wie bereits erwähnt, eine Beruhigung des Konflikts würde den Einfluss der radikalen Organisationen schmälern - was die nie und nimmer zulassen werden.
Siehe beide Premierminister, die sich nicht durchsetzen konnten. Die Bildung eines Parlaments ist nichtzuletzt am Widerstand Arafats gescheitert - da frag ich mich schon, wie weit der Einfluss dieser Organisationen geht - bis zum Gedanken, dass diese Organisationen schon längst die Hebel der Macht in der Hand haben (so traurig es ist).

Um eines klarzustellen:
ich habe die Siedlungspolitik Israels nie gut geheissen, jedoch wird dieser Konflikt hier etwas zu einseitig dargestellt.

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Manchmal frag ich mich, was uns das überhaupt angeht. Die Palästinenser töten Israelis, diese wiederum schlagen zurück... Ja, schlimm. Doch was nützen diese endlosen "Protestnoten" der Regierungen? Wieso mischt man sich in diesem Konflikt ein? Aus Solidarität für die Geschehnisse im 2. Weltkrieg?

kl4Uz

ambestenwisser
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Zitat von Nemael
Manchmal frag ich mich, was uns das überhaupt angeht. Die Palästinenser töten Israelis, diese wiederum schlagen zurück... Ja, schlimm. Doch was nützen diese endlosen "Protestnoten" der Regierungen? Wieso mischt man sich in diesem Konflikt ein? Aus Solidarität für die Geschehnisse im 2. Weltkrieg?

Das könnte man sich bei jedem Konflikt fragen...
Ich bin z.B. froh, obwohl ich damals nicht gelebt habe, dass die Allierten die Nationalsozialisten (bzw. das Deutsche Reich) geschlagen haben. Auch wenn dabei sehr viele Zivilisten ermordet wurden.

Solidarität und Interesse für die Probleme anderer Menschen sind meiner Meinung nach immens wichtig!
Obwohl ich die sagenumwobene "Roadmap" nicht kenne - so denke ich doch, dass jeder Schritt der zu einer Deeskalation des Israel/Palästina Konflikts führt wichtig und gut ist - ganz egal ob er von außen oder "Innen" kommt. Auch wenn das zweitere zu präferieren wäre.
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