Wir sollten trotzdem mal erkennen, dass die gemütliche friedliche Zeit vorbei ist und nicht jeder hier klein klein für sich herumwurschteln kann, wenn man nicht immer irrelevanter werden möchte auf der Weltbühne.
Die heute Show hat es letztens so zusammengefasst in Bezug auf Deutschland:
Wie kanns zB sein, dass ein wirtschaftlich hergebeuteltes Russland 2,5 Jahre nach Invasionsbeginn mehr Artillerie produzieren kann als die EU? Das ist alles höchst blamabel für uns wenn man Einwohnerzahl, BIP, etc. nebeneinander hinstellt. Und es wird ja gerne verächtlich auf Rheinmetall als Profiteur verwiesen, aber wenn man da zurückblickt, dann ist der gesamte Wettbewerb durch verschwundene Firmen oder Zusammenlegungen am Rüstungssektor dahin. Dadurch gibts weniger Innovation und höhere Preise. Und wenn so ein Sektor Jahrzehnte dahinschlummert und auf einmal Gas geben soll machts Puff.
Aber mir kommt vor wir heben gerne die wütende Faust gegen den Weltpolizisten in die Luft und wollen gleichzeitig selbst keinen Cent in die Sicherheit stecken. Da sind uns die Amerikaner dann wieder gut genug während wir gleichzeitig abschätzig von "do kaun der Ami wieder seine Woffn testen" schwadronieren. Und mit dem gesparten Geld gehen sich dann natürlich Sozialleistungen wie Free Healthcare aus, die wir dann dem Durchschnittsami stolz vor die Nase halten.
Wir sollten mal überlegen wie wir von außen betrachtet wirken und ob man uns überhaupt ernst nehmen muss.
das ist halt die krux an der wirtschaftlichen globalisierung. alles was uns in europa nicht mehr taugt schieben wir ab. also produktionstechnisch. weil billiger ist es fast überall auf der welt als hier. das damit eine gewisse de-industrialisierung miteinhergeht nehmen wir in kauf. die frage ist jetzt nur noch wielang wir uns diesen "luxus des nichtstuns und abschieben für die kurzfristigen profite von - vor allem - großkonzernen" noch leisten wollen und können. und wenn ich da in den westen und nach fernost schaue lautet die antwort: keine 10 jahre mehr. wir sind ja mittlerweile überall hinten nach. alles was mit halbleiterindustrie zu tun hat ist in europa schwach. alles was mit schwerindustrie zu tun hat wird immer schwächer. alles was mit der automobil und automotive industrie zu tun hat wird immer schwächer. (sonder)maschinenbau läuft noch richtig gut. aber auch hier geht es klar nach stückzahlen. ich frage mich monatlich wielang ein engel (st. valentin und schwertberg) in AT noch produzieren wird... ein Bekenntnis zu europa und zur EU ist höchst überfällig. das sehe ich genau wie du. kein kleinstaatentum. und da braucht es aber ALLE länder und so ziemlich ALLE Wirtschaftsbranchen. und früher friert vermutlich die hölle zu. wir werden das was wir jetzt noch haben "totverwalten". das ist meine eher düstere prognose.
Bearbeitet von sk/\r am 05.11.2024, 19:00
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