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US Wahlen 2024

Hansmaulwurf 23.01.2017 - 14:51 176090 829 Thread rating
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WONDERMIKE

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kenough
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Vance ist sicher intelligenter als Trump, aber warum sollte der Trump düpieren und etwas riskieren? Er ist jung. Er muss sein eigenes Netzwerk aufbauen, denn eigentlich ist er viel zu frisch in der Politik und verdankt das zu 99% dem Geld von Thiel. Er kann ja auch einfach 2 Jahre länger warten und mit Trump als Unterstützer antreten wenns für den aus diversen Gründen vorbei ist. Trump braucht dann ohnehin jemanden im Sattel, der weiterhin alle Gerichtsverfahren für ihn verschleppt und abwürgt.

Also Trump müsste schon im Krankenhaus oder unter der Erde liegen, damit Vance nach 2 Jahren übernimmt imo. Und wenn der jetzt knapp 80 Jahre diesen Lifestyle überlebt hat, dann wird er auch noch 4 Jahre mit Burger und Diet Coke dranhängen können.

Ansonsten dürfen wir auch nicht vergessen, dass selbst in den USA nicht alles mit einfacher Mehrheit beschlussfähig ist und die Abgeordneten nicht bedingungslos hinter Trump stehen, sondern auch eigene Interessen verfolgen. Es wird zB kein Republikaner irgendwo gegen den IRA von Biden stimmen, wenn dadurch in seinem Bundesstaat oder County Jobs gefährdet sind. Auch gegen "Friedensbemühungen" werden sich einige querstellen, wenn daheim die Raketenfabrik steht. Also ein paar Lichtblicke sind in der long night schon noch übriggeblieben.

edit: und nicht die Mid-Terms in 2 Jahren vergessen, da besteht ja auch Hoffnung

Zitat aus einem Post von davebastard
Das Polen bei der Ukraine schon eingreift halte ich auch für möglich, vll löst das dann auch eine Kettenreaktion aus.

Da können sich die NATO Staaten dann aber aussuchen ob sie kämpfen und wären nicht verpflichtet.

Ich denke der Block um Polen, Tschechien, Baltikum und Skandinavien wird sich da vielleicht bald selbst innerhalb der NATO organisieren. Aja UK hat natürlich auch schon fix jährliche Zahlungen an die Ukraine beschlossen. Vielleicht entsagen sich die Briten da mal den Amerikanern und machen einfach?

Aber man darf die technologische Abhängigkeit von den USA nicht unterschätzen. Ich glaube zwar nicht, dass Trump zu unserem Geld nein sagt, aber wir müssen bei ganz vielen Waffensystemen die Kaufverträge mit den USA einhalten.

Viper780

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Zitat aus einem Post von HaBa
https://www.newsflix.at/s/die-amtsz...auern-120071088

Wie ich meine eine halbwegs neutrale Betrachtung des Themas (von Eugen Freund)

Ganz neutral ist er nicht, muss mir die Analyse ein weiteres mal durchlesen und etwas Gedanken dazu machen. Ganz schlüssig erscheint sie mir aber noch nicht.

Zitat aus einem Post von davebastard
bei Polen wäre das ja sowieso wegen der NATO ein Bündnisfall nach Artikel 5 von daher seh ich das als nicht so wahrscheinlich an. Auch wenn die USA sich aus der NATO etwas zurückziehen wird wegen Trump, so sind da noch immer genug Länder dabei...

Wo nicht vorgeschrieben ist in welchem Ausmaß unterstützt wird und wo alle anderen zusammen deutlich weniger militärische Fähigkeiten haben als die Amis.

Die Frage ist eher was aus der NATO wird oder es zusätzliche Bündnisse braucht

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von Viper780
Ganz neutral ist er nicht

Und gerade Freund ist ja nachweislich weit weg vom average Joe :D

davebastard

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Zitat aus einem Post von WONDERMIKE
Da können sich die NATO Staaten dann aber aussuchen ob sie kämpfen und wären nicht verpflichtet.

Das ist klar, Artikel 5 war bezogen auf falls Polen selbst angegriffen wird. Ging ja um die Aussage mit dem Bunker in Gdansk.

davebastard

Vinyl-Sammler
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Zitat aus einem Post von Viper780
Wo nicht vorgeschrieben ist in welchem Ausmaß unterstützt wird und wo alle anderen zusammen deutlich weniger militärische Fähigkeiten haben als die Amis.
aber mehr als Russland aktuell


Zitat
Wo nicht vorgeschrieben ist in welchem Ausmaß unterstützt wird und wo alle anderen zusammen deutlich weniger militärische Fähigkeiten haben als die Amis.

beim Bündnisfall? das glaub ich fast nicht dass das nicht irgendwo festgehalten ist. Ich mein das ist ja der Hauptgrund dass man so ein Bündnis macht.
Bearbeitet von davebastard am 07.11.2024, 18:44

sk/\r

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also der popular vote schreckt mich diesmal komplett. :eek:
wieso gehen da soviele dems nicht zur wahl?
4 mio. stimmen Vorsprung für trump sind eine hausnummer.

und ich werd das gefühl nicht los, dass die amis aus ihrer kolonialzeit mit dem herrschenden weißen mann der alle unterjocht nicht weg kommen.
ein biden gewinnt 2020 klar gegen trump (also auch den popular vote) und 4 jahre später werden die dems so derartig vorgeführt?

das ist einfach irre. und das eben obwohl man ja wusste was trump von 16 bis 20 aufgeführt hat. damals (also 2016) wollten die leute großteils wissen wie der trump dann so ist. die Aussage gab's ja damals unter befragten.
jetzt weiß man wie der ist und wählt den eben mit diesem vollen Bewusstsein vor einer schwarzen frau?
wie gesagt. einfach irre.

HaBa

Legend
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Zitat aus einem Post von Viper780
Ganz neutral ist er nicht, muss mir die Analyse ein weiteres mal durchlesen und etwas Gedanken dazu machen. Ganz schlüssig erscheint sie mir aber noch nicht.

Deshalb das "halbwegs".

Ich fand den Punkt mit "Harris hatte ja keine 18 Monate Zeit für Wahlkampf" ganz interessant, gewisse Sachen sind ja unterschiedlich zu "hier".


Zur Bekanntgabe des Endergebnisses haben schon etliche angekündugt den 20 Mio "fehlenden" Stimmen auf den Grund zu gehen.

In god's own country gabs zwar eh jede Menge Spezielles zur Wahl (brennende Briefwahlurnen
n, Probs mit den Wahlcomputern, Bombendrohungen usw.

Aber 20 Mio DEM-Stimmen fehlen qegen sowas auch nicht.

WONDERMIKE

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kenough
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2020 war auch eine Rekordwahl

2008 Obama 69,5m
2012 Obama 65,9m
2016 Clinton 65,8m
2020 Biden 81,2m

Ich weiß nicht, ob man da wirklich so von „fehlenden“ Stimmen sprechen kann? Trump hat auch weniger geholt als 2020.

InfiX

she/her
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Zitat aus einem Post von HaBa
Ich fand den Punkt mit "Harris hatte ja keine 18 Monate Zeit für Wahlkampf" ganz interessant, gewisse Sachen sind ja unterschiedlich zu "hier".

najo, wenn man sich die google trends anschaut sieht man, dass viele auch noch nedmal mitbekommen hatten, dass biden ausm rennen ist.

Roman

CandyMan
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Irgendwie kommt mir vor das es da zwei Faktoren gibt die zuschlagen.
1) Es interessiert einen Großteil der Bevölkerung nicht was im Wahlkampf passiert und dargeboten wird. Man steht vorm Stimmzettel und sagt „Hö, den Namen kenn i, den kreuzl i oun.“
2) Egal was du behauptest und wie schräg es ist, wiederhole es lange genug (zB. 4 Jahre lang das die Wahl „gestohlen“ wurde) und es wird zum Allgemeinwissen.

semteX

begehrt die rostschaufel
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das problem was ich eher seh ist "kult gonna kult" die Dems sind Dell / VW / Audi / ... alle eh ganz nett, aber nix wo du dir das firmenlogo auf den unterarm tätoviern lässt. die Reps unter Trump sind Apple / Tesla / SpaceX / Crypto / ... da peckt ma sich das logo aufs hirn, aufm arm und for good measure noch auf die arschbacke. sobald wer was sagt was gegen die kult-meinung ist mobilisiert der mob und stürmt mit mistgabeln los. da kommt dann ein "wenn die die UX beim 6000$ MBP ned passt, wieso kaufst es dann?" "du hast das produkt ned verstanden" "medienberichte sind massiv übergeigt und lügen doch alle!" "die wahl war sowieso gestohlen!". Und natürlich: Hyper-fixierung auf den führer. Trump / Jobs / Musk.

während die dems sich der partei loose verpflichtet fühlen würden genug trumpisten sich den weg zur wahl-urne freischießen, wenn man sie am abstimmen hindern würde.

diese markentreue und loyalität is ein riesen issue.

Viper780

Er ist tot, Jim!
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In den USA ist die Hürde um wählen zu gehen so hoch dass 95% "ihre" Partei wählen.

Unter Trump gings vielen so schlecht dass die Wahlbeteiligung 2020 (und Anzahl an registrierten Wähler) um gut 7-8% stieg

Dazu gibt's (wie immer) Besonderheiten, die USA hat kein Meldesystem, jetzt ist die Anzahl der Wahlberechtigten nur geschätzt (ca 245mio) die müssen sich dann als Wähler registrieren lassen (ca 155mio, von 2024 hab ich keine Zahlen gefunden). Die Wahlbeteiligung wird aber auf die geschätzten Wahlberechtigten bezogen.
Dann kommt halt noch dazu dass man sich an einem Dienstag Urlaub nehmen muss um Stundenlang anzustehen bis man seine Stimme abgegeben kann (oder das Wahllokal schließt)

Das alles machst nur als Hardcore Fan mit und nicht wenn man Familie und 1-2 Jobs Jonglieren muss.

Die Google Anfragen sind bei uns vor der Wahl ähnlich und haben in Amerika deutlich weniger Auswirkung

sk/\r

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Zitat aus einem Post von WONDERMIKE
2020 war auch eine Rekordwahl

2008 Obama 69,5m
2012 Obama 65,9m
2016 Clinton 65,8m
2020 Biden 81,2m

Ich weiß nicht, ob man da wirklich so von „fehlenden“ Stimmen sprechen kann? Trump hat auch weniger geholt als 2020.

dann stimmt meine these mit old white men eigentlich tatsächlich?
lieber einen alten weissen mann wählen, als eine alte weiße frau. oder noch schlimmer. einen schwarzen mann. oder noch schlimmer. eine schwarze frau...

Jedimaster

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Ich glaube uns fehlen da viele Einsichten auf die tatsächlichen Verhältnisse in den USA.

Trump hat im Vergleich zur letzten Wahl 14% bei den Latinos zugelegt. Die Gruppierung die er als Mörder, Verbrecher und Haustierfresser beschimpft hat. Jeder normal denkende Mensch hätte für diesen Fakt nur ein Meme im Kopf:

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Viper780

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Amerikaner lieben Konsistenz, auch wenn jemand total irre konsistent ist.
Darum wurde damals Bush Jr gewählt und deshalb wars auch bei Trump vs. Biden so knapp.

Lieber einen planbaren Albtraum als eine ungewisse glorreiche Zukunft.
Und ja genau deshalb auch "old white men" die haben ja auch damals die Verfassung geschrieben.
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