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Unsinniges Urteil?

HaBa 05.07.2006 - 00:18 2255 28
Eure Meinung dazu?
Ja
Nein
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HaBa

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http://ooe.orf.at/stories/120249/

Zitat
Chef wegen fahrlässiger Tötung verurteilt
Wegen fahrlässiger Tötung ist ein Wiener Firmenchef verurteilt worden. Einer seiner Arbeiter war Ende Mai bei Arbeiten in der Linzer Intersport Arena acht Meter in den Tod gestürzt. Der Verunglückte war stark betrunken.


16.000 Euro Geldstrafe
Jetzt wurde der Firmenchef zur Verantwortung gezogen. Er soll keine Sorge für die Sicherung des Arbeiters getragen und ihn auch nicht über das Alkoholverbot am Arbeitsplatz aufgeklärt haben. Das noch nicht rechtskräftige Urteil: Eine bedingte Haftstrafe und 16.000 Euro Geldstrafe.

Cobase

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Zitat
ihn auch nicht über das Alkoholverbot am Arbeitsplatz aufgeklärt haben
Weil man normalerweise von so etwas wie "Hausverstand" ausgehen kann? Der Fehler des Firmenchefs war, nicht erkannt zu haben, daß sich der Arbeiter schon zuviele seiner Gehirnzellen weggesoffen hatte.


Weil wir gerade bei unsinnigen Urteilen sind:
http://steiermark.orf.at/stories/120398/

semteX

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[x] Ich les lieber mehr dazu als mein urteil durch 4 zeilen zusammengestauchte und gekürzte information zu bilden

GNU

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Ja, es ist ein unsinniges Urteil und zwar weil der Firmenchef sehrwohl die Regeln vorgelesen hat und wenn ein Arbeiter sie ned einhält, selbst schuld. Er hat die Regeln nicht eingehalten und dafür sollte er nicht nur "entschädigt" werden, sondern auch gleich zum Dank fliegen.

MFG

schizo

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Zitat von GNU
Ja, es ist ein unsinniges Urteil und zwar weil der Firmenchef sehrwohl die Regeln vorgelesen hat und wenn ein Arbeiter sie ned einhält, selbst schuld. Er hat die Regeln nicht eingehalten und dafür sollte er nicht nur "entschädigt" werden, sondern auch gleich zum Dank fliegen.MFG

So voreilig würd ich den Schluß nicht ziehen.
Ich hab mal in ner Firma gearbeitet, in der die Sicherheitsmaßnahmen nicht eingehalten wurden, weil sie zuviel Zeit gekostet hätten und man mit dem Arbeitstempo nicht nachgekommen wäre.
Hier is der Unterschied: wenn man die Regeln einhält fliegt man eher wegen zu langsamen Arbeitstempo. Verunglückt is deswegen noch niemand, die Arbeiter werden alle auf die Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen (um dann im nächsten Satz zu hören, dass ma das ned machen sollte, weils viel zu viel Zeit kostet) - sind quasi nur dazu da die Firma zu versichern, falls was passiern sollte (z.B Sturz von ~15m oder dergleichen)

Das in dem Fall hier Alkohol im Spiel war wirft ein andres Licht drauf, aber auch aufm Bau, wo ein Großteil der Arbeiter alkoholisiert is werden die Arbieter "nicht darauf hingewiesen", weils einfach zu sehr an der Moral kratzen würd.

Deswegen:
Zitat von semteX
[x] Ich les lieber mehr dazu als mein urteil durch 4 zeilen zusammengestauchte und gekürzte information zu bilden
Bearbeitet von schizo am 05.07.2006, 01:47

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HaBa

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Zitat von schizo
Das in dem Fall hier Alkohol im Spiel war wirft ein andres Licht drauf, aber auch aufm Bau, wo ein Großteil der Arbeiter alkoholisiert is werden die Arbieter "nicht darauf hingewiesen", weils einfach zu sehr an der Moral kratzen würd.

Hast du schonmal am Bau gearbeitet? :rolleyes:


Meine bisherigen Erfahrungen mit offiziellem Hackeln am Bau: schon Anfang der 90er Alkoholverbot während der Arbeitszeit, bei den Partien wo ich mitgearbeitet habe hat bei der einen garkeiner und bei der anderen einer Alk getrunken, und der hat zu Mittag _eine_ Halbe getrunken.

Also ich kann das mit "ein Großteil der Arbeiter alkoholisiert ist" so nicht nachvollziehen.

Bei Pfuschpartien bzw. Hausbauen mit Freunden siehts anders aus.

Medice

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Zitat von schizo
[...]aber auch aufm Bau, wo ein Großteil der Arbeiter alkoholisiert is werden die Arbieter "nicht darauf hingewiesen", weils einfach zu sehr an der Moral kratzen würd [...]

is nur ne Frage wie man den Hinweis gestaltet
"Gö, Ihr wissts eh, dass ... - *buahahahahaha*" das könnte ja fast reichen ;)

alles in allem: die Meldung im Link is derartig Nichtssagend und detailfrei, was die näheren Umstände des Sachverhaltes betrifft, dass man da jetzt seitenweise darüber nachdenken kann, ohne auf nen grünen Zweig zu kommen, wie ja schon gesagt wurde.

Bzgl dem 2. Link von Cobase:
(auch hier fehlen wieder ein paar Details - Strafbescheid zu welchem Delikt genau? ;) )
aber grundsätzlich hats eine gewisse Berechtigung - dem Beamten gehört eigentlich ne Disziplinare angehängt. Wenn er der Meinung ist, irgendwer wäre alkoholisiert, muss er ihn doch daran hindern gefährlich in den Verkehr einzugreifen und zu einem entsprechenden Test heranziehen (oder jetzt halt neu: Ferndiagnosen übers Telefon - dass ein Gericht SOWAS für zulässig erklärt is eigentlich ein Skandal)
Aber nur mal als Denkanstoß, Leute in nem Lachkrampf können sturznüchtern sein, und dennoch torkeln und lallen, dass es eine freude is ;)

HaBa

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Jetzt bitte nicht böse sein, aber: gehts noch?

Wenn ich an einer komplizierten Maschine arbeite und mich nüchtern dran verletze weil ich nicht eingeschult wurde: Arbeitgeber verklagen bis die Schwarte kracht.


Aber wenns einen Besoffenen wo runterhaut den Arbeitgeber verklagen weil er den Koffern nicht gesagt hat dass es Aua macht und die Brille kaputt ist wenn man vom Dach runterköpfelt ist mir´doch einiges zu "Klischee-Amerikanisch" ...

WONDERMIKE

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kenough
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Bau = Party ist einfach ein Vorurteil, hab mal ganz kurz am Bau gearbeitet und viele Bekannte die das machen.. da haben die Dosen erst nach Arbeitsschluss gezischt

Das Urteil ist imho fragwürdig, allerdings soll er Staat auch nicht zuschaun und die Bauherren ruhig ein bisschen unter Druck setzen.. "fahrlässige Tötung" ist es ganz sicher nicht, aber sicher "Verletzung der Bauaufsicht" oder sowas in der Art

der Betrag ist ja auch ein Witz, um das Geld kann ich 5 Leuten die Nase brechen gehn :o verkehrte Welt

maXX

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Zitat von WONDERMIKE
um das Geld kann ich 5 Leuten die Nase brechen gehn :o verkehrte Welt

einen hättest ja schon :D

scnr

Medice

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Drum sag ich ja, dass dem Artikel jedweder Informationsgehalt fehlt.
Wenn z.B. 5 Anwesende bezeugen können, dass der Chef den Typen aktiv im Vollöl reingeschickt hat, dann ist das was ganz anderes...

schizo

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Zitat von HaBa
Hast du schonmal am Bau gearbeitet? :rolleyes:

Meine bisherigen Erfahrungen mit offiziellem Hackeln am Bau: schon Anfang der 90er Alkoholverbot während der Arbeitszeit, bei den Partien wo ich mitgearbeitet habe hat bei der einen garkeiner und bei der anderen einer Alk getrunken, und der hat zu Mittag _eine_ Halbe getrunken.

Also ich kann das mit "ein Großteil der Arbeiter alkoholisiert ist" so nicht nachvollziehen.

Bei Pfuschpartien bzw. Hausbauen mit Freunden siehts anders aus.


Nein, ich stütz mich nur auf die Erzählungen eines guten Freundes. Laut ihm hat ein Arbeiter zu Dienstschluß schon 10 Halbe intus ghabt, mit der ersten hat er um 10 Uhr begonnen. Der Rest war nicht so org drauf, von nüchtern aber auch entfernt.

Das war auch keine Pfuschpartie sondern eine Baustelle der Wiener Verkehrsbetriebe.

alex5612

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[x] Es gilt die Selbstverantwortung, wer hackedicht wo runterfällt ist selbst Schuld.

Anders schauts natürlich aus wenn verbindliche Sicherungsmaßnahmen nicht durchgeführt wurden. Dann trifft den Chef imho eine Teilschuld, weil es sollte zumindest ein Minimum an Sicherheit geben. Aber prinzipiell gilt: Tote klagen nicht. somit -> sskm

flocky

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bei mir im haus is zwar ein diskoninstallateur beschäftigt (F&F falls es jemandem was sagt) aber trinken tun die schon einiges. wenn ich am abend heimkomm stehn da schon einige leere hüsn herum, wenn ich vormittags mal daheim bin dann seh ichs immer vom spar kommen mit am plastiksackerl voll ottakringer und riechen tut mas sowieso am gang. das ganze wird wohl auch die ursache sein warum ich in den letzten monaten schon 2 mal ein loch in der wand (ja, vom gang bis zu mir in die wohnung) und insgesamt geschätzte 3 wochen kein gas hatte (teilweise auch WE und da wars noch winter, war zum glück bei der freundin, meine nachbarn sind um die ecke ins solarium duschen gegangen).
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