sozialarbeit gegen studiengebühren
d3cod3 08.01.2007 - 12:53 15907 334
t3mp
I Love Gasoline
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Dass Auslandsstudenten doppelte Gebühr zahlen müssten ist mir neu und würde imo auch gegen EU-Recht verstoßen --> Benachteiligung verboten.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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du hast Recht, die doppelte Gebühr fällt für Studenten aus dem EU/EWR Ausland an
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t3mp
I Love Gasoline
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Klar, Studenten werden seit 1995 immer mehr zur Kasse gebeten - das ist absolut nicht gutzuheißen, das geht in die falsche Richtung. Was mich dabei aber stört ist, dass so getan wird als wären die Studiengebühren jetzt ein Werk des Teufels.
Die Abschaffung der Studentenfreifahrt wirkte sich höchst ungleichmäßig auf die Studenten aus - der ländliche Raum wurde stark benachteiligt, es wurden sozusagen regionale Ungerechtigkeiten geschaffen. Das Semesterticket für die Wr. Linien ist nichts gegen ein ÖBB-Monatsticket, dennoch insofern diskriminierend dass es Studenten ohne Wr. Hauptwohnsitz benachteiligt. Lustigerweise wurde die Freifahrt wohl gerade auch aus dem Grund abgeschafft, weil sie extrem ausgenutzt wurde von den sogenannten Geisterstudenten - die jetzt dank Studiengebühren wohl wegfallen.
Die Studiengebühren sind wenigstens dahingehend "gerecht", dass sie alle gleich treffen (bis auf jene, die davon berechtigterweise befreit sind).
Bearbeitet von t3mp am 18.01.2007, 01:34
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Armax
OC Addicted
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Lustigerweise wurde die Freifahrt wohl gerade auch aus dem Grund abgeschafft, weil sie extrem ausgenutzt wurde von den sogenannten Geisterstudenten - die jetzt dank Studiengebühren wohl wegfallen. Und jetzt wo die 'Geisterstudenten' (witziger Begriff ) weg sind, geht in dieser Richtung auch wieder was. So wurde in Linz der Preis fürs Semesterticket für die (städtischen) Öffis von 90€ auf 50€ gesenkt... eigentlich sollte das Ticket für _ALLE_ Öffis in ganz OÖ gelten, aba dank einer (imo) vollkommen verblödeten Autofahrerfraktion ist das Projekt gekippt worden. (siehe: link, link 2) Wäre das Pilotprojekt durchgegangen, wären das Pilotprojekt "alle-Öffis-im-Bundesland-für-50€" in den nächsten Jahren auch in den anderen Bundesländern eingeführt worden...
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Daywalker
im Stress
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Die Frau Blaha wird wohl auch damals nicht gejubelt haben, "leider" hat sie sich aber durch ihren Austritt selbst disqualifiziert und mehr oder weniger als hysterische Vollzeitdemoorganisatorin abgestempelt. Nächstes Semester ist ÖH-Wahlkampf. Dass der Austritt auch dahingehend motiviert ist, sollte man bedenken. Der VSSTÖ als linke Fraktion kann somit ihren alten Kurs, der sich durch klassisches Regierungsbashing auszeichnet, weiterführen. Ein rein taktisches Manöver imho. Ich hatte gestern abends eine interessante Diskussion über die Studiengebühren: Ich vertrtat die Meinung, dass Studiengebühren grundsätzlich gerechtfertigt wären, würde man das Service und die Infrastruktur an den Unis verbessern. Mein eher linkes Gegenüber meinte jedoch, dass die Studiengebühren sehr wohl ihre Gerechtfertigung haben, auch die Höhe angemessen sei. Er verglich die Lehrveranstaltungen mit WiFi und BFI und meinte, dass eine LVA mit verhältnismäßig angesehenen und guten Vortragenden an den Unis weiterhin mehr als "geschenkt" seien, im Vergleich zu den überteuerten und vergleichsweise schlechten Kursen an anderen Bildungsanstalten. Mir ist klar, dass dieser Vergleich etwas hinkt, jedoch konnte ich dem wenig gegenüber stellen. Weiterhin muss hervorgehoben werden, dass die Unis, insbesondere die Rektoren, seitdem sie Autonomie genießen, mehr Kompetenzen inne haben und sich so vor Ort um die Probleme und Interessen der Studierenden sowie der Qualität der Uni kümmern können und mehr Spielraum haben - Föderalismus eben.
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