whitegrey
Wirtschaftsflüchtling
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Auch die Zeugen am Stephansplatz: Dass keiner Sie konkret sieht, ist nur logisch. Aus deren Nicht-Wahrnehmung ist nicht zu schließen, dass die Wahrnehmung des Belastungszeugen nicht korrekt war. Man glaubt also lieber einem Belastungszeugen als zig Leuten die vor Ort waren und nichts gesehen haben? Klar - wenn er etwas auskunftsfreudiger wäre wäre es sicher hilfreich, so macht er sich natürlich verdächtig... Ist aber trotzdem ne steile Sache wie man da ohne wirklich handfeste Beweise vorgeht! Ganz unschuldig wird er nicht sein (Schmauchspuren an den Hanschuhen & Co) aber nur eine Person "exemplarisch" zu belangen obwohl einwandfrei rausgekommen ist, dass er nicht "der" Rädelsführer war... Schon irgendwie ein Armutszeugnis...
Bearbeitet von whitegrey am 22.07.2014, 17:22
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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exemplarisch bitte ohne Anführungszeichen
der Prozess hat nur einen Sinn: Menschen davon abzuhalten nach Wien zu reisen um gegen Rechte zu demonstrieren. Das war politisch so gewünscht und wurde von Polizei und Justiz entsprechend umgesetzt.
Und jetzt ist es wieder an der Zeit sich als Österreicher ordentlich zu schämen.
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whitegrey
Wirtschaftsflüchtling
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War eher als Hervorhebung gedacht Naja - ob sie sich damit nicht ein Eigentor schießen ist die andere Frage - Gegendemos sind bei Schuldspruch definitiv in Planung, von der Antifa zumindest. Es wird zu friedlichem Protest aufgerufen weil die Polizei jetzt natürlich auf eine Reaktion wartet wie vermutet wird.
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AdRy
Auferstanden
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der Prozess hat nur einen Sinn: Menschen davon abzuhalten nach Wien zu reisen um gegen Rechte zu demonstrieren. Das war politisch so gewünscht und wurde von Polizei und Justiz entsprechend umgesetzt. Ist das etwa verwerflich? Es ist halt ein Pech, dass er als vorzeigefall dafür herhalten musste. Demonstrationstourismus braucht man hier halt nicht, die sind um nix besser als die hooligans die nur zum randaliern einreisen.
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Burschi1620
24/7 Santa Claus
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Ja ist verwerflich, und wir werden uns damit anfreunden müssen, dass politische Strömungen nicht an völlig irrelevanten Grenzen halt machen. Die Polizei sollte lieber endlich einmal eine ordentliche Ausbildung für ihre Beamten andenken, denn wie die auf Demonstrationen vorbereitet werden ist einfach nur armselig. Und dann träumen wir ja auch noch immer von einer unabhängigen Justiz, die dem Würgegriff der ÖVP entrissen werden muss. Es ist kein Pech sondern einfach nicht rechtsstaatlich was mit ihm gemacht wird. bzgl der Schmauchspuren: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmauch
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whitegrey
Wirtschaftsflüchtling
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Es geht darum, dass jeder das Recht hat (oder haben sollte) an Demonstrationen teilzunehmen - egal ob erwünscht oder nicht. Wenn man ihm Sachbeschädigung und Rädelsführerschaft nachweisen kann soll er seine Strafe dafür bekommen - aber so wie das hier aufgezogen wurde ist es einfach lächerlich - Beweislastumkehr, im Zweifel gegen den Angeklagten? Wenn wenigstens bei Grasser und Co auch so argumentiert würde...
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Master99
verträumter realist
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Ist das etwa verwerflich? Es ist halt ein Pech, dass er als vorzeigefall dafür herhalten musste. Demonstrationstourismus braucht man hier halt nicht, die sind um nix besser als die hooligans die nur zum randaliern einreisen. ja, weil hier jemand ohne konkrete beweise verurteilt wurde obwohl es deutlich mehr gegenzeugen gibt und sich die gesamte anklage auf eine einzelmeinung stützt und vermutungen (er hat die rumrollende mülltonne aufgehoben, also 'muss' er sie auch geworfen haben). wenns eindeutig und er es gemacht hat wäre die verurteilung ok und die sache würde sicher nicht soviel staub aufwirbeln. aber hier ist eigentlich offensichtlich, dass es eben keine eindeutigen beweise gibt, dass er das gemacht hat was ihm vorgeworfen wird. @ burschi: was meinst konkret? keine zeit das alles durchzulesen...
Bearbeitet von Master99 am 22.07.2014, 17:51
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t3mp
I Love Gasoline
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Only in Austria...
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Hansmaulwurf
u wot m8?
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Ist das etwa verwerflich? Es ist halt ein Pech, dass er als vorzeigefall dafür herhalten Das hät man mit einem Gesetzestext besser erledigen können. Das der Staatsanwalt u.a. beim Kampusch-Fall war, gegen ihn schon wegen Amtsmissbrauch ermittelt wurde, und er sich für schlampige Ermittlungen im Fall Westenthaler in einem U-Auschuss verantworten musste setzt dem Ganzen noch das Sahnehäubchen auf http://www.wikilegia.info/wiki/inde...tle=KronawetterDas war der, der ein Jahr im Vorraus die Änderung der Zeugenaussage im Fall Kampusch "vorhergesehen" hat http://kurier.at/politik/fall-kampu...llseher/792.845edit: (Schmauchspuren an den Hanschuhen & Co) Die Gutachterin hat zum ersten Mal sowas gemacht, anstatt einfach einen Pyrotechniker oder irgendwas zur Rate zu ziehen. Und die Spuren können auch von bengalischen Feuern kommen, das er vorne dabei war hat er ja nie abgestritten. Aber am _allergeilsten_ find ich ja das er die Handschuhe 4 Monate lang in Haft bei sich hatte, und das das Polizeiauto verkauft wurde ohne Beweise zu sichern. edit2: Geht mir eher um den Staatsanwalt.
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 22.07.2014, 22:40
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Ultimus
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Richter sind Teil der Justiz, aber weisungfrei, unversetzbar und unabsetzbar. Nix mit "politischer Entscheidung". Ebenso haben Richter die freie Beweiswürdigung. Klingt ein Zeuge glaubwürdig im Gegensatz zu zehn anderen Zeugen, dann kann sich der Richter auch auf einen allein stützen und eine Zeugenaussage ist ein Beweismittel für diejenigen, die meinen, dass da jemand "ohne Beweis" verurteilt wurde.
Wirtschaftkriminalität ist weitaus schwieriger nachzuweisen. Meistens ist diese Länderübergreifend und es sind langdauernde Amtshilfeansuchen notwendig. Weiters sind die Leute dahinter üblicherweise intelligenter als der durchschnittliche Dieb oder Sachbeschädiger. -> längere Verfahren
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Longbow
Here to stay
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Richter sind Teil der Justiz, aber weisungfrei, unversetzbar und unabsetzbar. Nix mit "politischer Entscheidung". Ebenso haben Richter die freie Beweiswürdigung. Klingt ein Zeuge glaubwürdig im Gegensatz zu zehn anderen Zeugen, dann kann sich der Richter auch auf einen allein stützen und eine Zeugenaussage ist ein Beweismittel für diejenigen, die meinen, dass da jemand "ohne Beweis" verurteilt wurde. Bitte schau dir die Protokolle an und dann sag das nochmal. Ich wüsste jetzt spontan nicht welcher der Zeugen der Anklage auch nur irgendwo glaubwürdig gewesen wäre.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Richter sind Teil der Justiz, aber weisungfrei, unversetzbar und unabsetzbar. Nix mit "politischer Entscheidung". Ebenso haben Richter die freie Beweiswürdigung. Klingt ein Zeuge glaubwürdig im Gegensatz zu zehn anderen Zeugen, dann kann sich der Richter auch auf einen allein stützen und eine Zeugenaussage ist ein Beweismittel für diejenigen, die meinen, dass da jemand "ohne Beweis" verurteilt wurde. http://diepresse.com/home/panorama/...terin-abgestuftentweder führt man einen skandalösen Schauprozess bis zum bitteren Ende, oder..
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Hansmaulwurf
u wot m8?
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Die russische Regierung plant den Einsatz privater Sicherheitsfirmen. Die nichtstaatlichen Kämpfer sollen einspringen, wenn es politisch brenzlig wird.
Das russische Parlament soll schon im Herbst über die Initiative entscheiden. Die Unterstützung des Kreml gilt als sicher. Präsident Wladimir Putin sieht private Sicherheitsfirmen als probates "Instrument zur Durchsetzung nationaler Interessen ohne eine direkte Einmischung des Staates". "Russisches Blackwater": Moskau will Privatarmeen aufbauenwhat?
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t3mp
I Love Gasoline
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Auch gut, machen sie nachträglich legal was sie längst schon praktizieren
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