XXL
insomnia
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eigentlich heftig, dass es somit (wenn ich der Artikel richtig interpretiere) bis vor 4 Jahren in Tschernobyl "reingeregnet" hat ... ich dachte mir beim Lesen "austrocknen - häh - das ist doch 1986 passiert" ... aber man lernt nie aus ... na da wird es ja noch einiges "rausgewaschen" haben mit jedem Schauer ... Der Sarkophag war nie dicht, auch schon damals nicht Der ist halt vor sich hingerostet und hatte Kanäle, war ja im Grunde nur eine Notfallreperatur, aber wennst dir Sorgen machst das aus Tschernobyl viel Strahlung rauskommt dann schaut dir den Link nicht an: https://de.wikipedia.org/wiki/Karatschai-SeeIst halt einfach ein See voll Atommüll der irgendwann zubetoniert wurde und wennst eine nette halbe Stunde am Strand verbringst dann stirbst du
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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tschernobyl? graphite tipped rods weils billiger sind und eine unerfahrene schicht ohne supervision. Die waren in dem Fall nicht mal das Problem. Sondern dass sie wissentlich in eine Xenon Vergiftung rein gefahren sind und dann auf Druck vom Management den Reaktor sofort wieder hochfahren mussten - was aber aufgrund des Xenon nicht ging. Das dann plötzlich weg war.... Hier haben unwissende Entschieden und die Techniker haben gehofft das es der Reaktor schon aushält (bzw die Signale dann falsch interpretiert) - das hat in dem Fall leider nichts mit der Technik zu tun
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Dune
dark mode lover
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dafür gab es leider viel zu viele nicht-technische gründe Da spielt sicher beides zusammen, erfahrungsgemäß gibt es eh keine scharfe Grenze zwischen Politik, Wirtschaft und Technik. Entscheidungen stellen immer eine Form von Kompromiss da und werden entsprechend argumentiert oder gebranded. Grundsätzlich finde bin ich das Meinung dass man Atomkraft nicht auf eine rein technische Diskussion beschränken kann, weil es das in der Realität auch nicht ist. Und wir waren uns global glaube ich eh schon einig, dass es keine 100% Lösungen gibt, wo jeder Faktor berücksichtigt ist. Es sind auch in der Technik nur Modelle, Approxomationen, Berechnungen, Messwerte und Annahmen. Human Errors kommen sowieso noch dazu, da spielt die Betriebsführung noch mal eine große Rolle. Grundsätzlich muss man die Frage imho mit "nein" beantworten, wenn man sich fragt ob wir die Technik beherrschen.
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Skatan
peace among worlds!
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Grundsätzlich muss man die Frage imho mit "nein" beantworten, wenn man sich fragt ob wir die Technik beherrschen. bei weltweit aktuell ~440 aktiven atomkraftwerken würde ich das anders interpretieren und schon sagen dass wir die technik beherrschen... unfälle passieren halt immer wieder, die gründe dafür sind sehr vielschichtig, und bei atomkraft sind die auswirkungen dann halt gleich verherend. aber daraus zu schließen dass wir die technik nicht beherrschen würde ich nicht
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Dune
dark mode lover
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bei weltweit aktuell ~440 aktiven atomkraftwerken würde ich das anders interpretieren und schon sagen dass wir die technik beherrschen... Davon kann man imho erst dann sprechen, wenn man ein funktionierendes Entsorgungskonzept hat. Das ist auch ein Aspekt, der genau so zur "Kernkraft" dazu gehört. Das was unsere Generation aktuell macht geht auf Kosten aller Folgegenerationen. Es gibt keinen langfristigen Plan dafür.
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XXL
insomnia
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Ich würde den letzten Satz aber auch nicht nur auf die Atomkraft beschränken ...
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Dune
dark mode lover
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Hat ja auch keiner gesagt, aber bei Energiequellen ist eine Windturbine in der Entsorgung ein anderes Kaliber als ein Atomkraftwerk. Technisch beherrschen heißt für mich halt auch einen Plan für die Entsorgung zu haben. Gibt es das nicht, kann man die Technologie nicht verwenden.
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deleted060824
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Das was unsere Generation aktuell macht geht auf Kosten aller Folgegenerationen. Es gibt keinen langfristigen Plan dafür. Das gilt für praktisch alle Bereiche. Deshalb seh ich unsere Zukunft auch nicht überzogen rosig. Unsere Kinder werdens schon irgendwie richten...
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Umlüx
Huge Metal Fan
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mit wind allein wirst unseren energiebedarf halt nicht decken. und ich trau mich einfach mal sagen, dass wir uns mit unserem CO2 ausstoß eher ins bein schießen als mit endlagern. auch wenn die entsorgungsfrage nicht entgültig geklärt ist, gibts doch genug ansätze zu einer deutlichen entschärfung des problem. es fehlt halt das geld und der wille..
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Dune
dark mode lover
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auch wenn die entsorgungsfrage nicht entgültig geklärt ist, gibts doch genug ansätze zu einer deutlichen entschärfung des problem. es fehlt halt das geld und der wille.. Energiebedarf ist ja auch ein Thema, wo wir massiv über unsere Mittel leben und alle Folgekosten bewusst in Kauf nehmen, weil halt Wirtschaft. Der Wille ist halt so ne Sache. Wer will den ein Zwischenlager, Endlager oder wie man es auch nennt in der direkten Nachbarschaft haben? Wahrscheinlich nicht mal die Befürworter von Atomkraft. Würdest du dich z.B. Wohlfühlen, wenn so was vermeintlich sicher im Nachbarort liegt? Ich bin halt nicht davon überzeugt dass "wir brauchen es halt und verwenden es deswegen" die Lösung ist für die Energiefrage ist. Wann kommt dann jemals der Punkt, wo man sagt "Ok, jetzt schalt ich ab"? Der Energiebedarf steigt ja stetig mit dem Konsum und Wirtschaftswachstum und das scheint unsere Antwort auf alle Probleme der Welt zu sein.
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Umlüx
Huge Metal Fan
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und naja, was willst tun? den strom täglich von 22:00 bis 02:00 abdrehen? der energiebedarf wird auch weiterhin steigen solage wir fortschritt haben wollen., das wird sich von dir oder mir nicht aufhalten lassen.
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Dune
dark mode lover
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smashIt
master of disaster
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der energiebedarf wird auch weiterhin steigen solage wir fortschritt haben wollen. wieso? an den fossilen energieträgern hängt (abgesehen vom heizen) immer auch ein wirkungsgrad von 30-40% drann. da kann man problemlos einsparen indem man auf einen anderen energieträger wechselt.
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Umlüx
Huge Metal Fan
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wieso? an den fossilen energieträgern hängt (abgesehen vom heizen) immer auch ein wirkungsgrad von 30-40% drann. da kann man problemlos einsparen indem man auf einen anderen energieträger wechselt. das macht meine aussage, dass der energiebedarf weiter steigen wird ja nicht ungültig? @alternative energiequellen.. gern, immer her damit! wäre auch meine bevorzugte methode! ich bin nur dagegen, kernkraft immer grundsätzlich zu verteufeln. intelligent eingesetzt kanns durchaus eine alternative sein, und sei es nur für den übergang zu etwas besseren.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Die Frage ist halt warum soll ich die Energiequelle wählen, von der eine grundsätzliche Gefahr ausgeht, die Endlagerung unlösbar ist und wo ich von einer perfekten Welt ohne Fehler und Unfälle ausgehen muss um die Gefahr zu bannen, wenn es eben auch Alternativen gibt.
Wirtschaftlich ist sie ja auch nicht, also nichtmal auf der Ebene kann man argumentieren. Wir fangen ja erst langsam an so viel Geld auf die alternativen Energiequellen zu werfen wie wir es bei der Kernergie seit Jahrzehnten getan haben um sie "wirtschaftlich" erscheinen zu lassen.
Fukushima ist für mich das Musterbeispiel, dass es unterm Strich nicht funktioniert solange wir in einer Welt leben, in der kapitalistische Regeln alles andere übertrumpfen.
Und in unserer Nachbarschaft sind Länder von der Kernenergie abhängig, die sicher nicht so weit entwickelt sind wie Japan(Slowakei 54%, Ukraine 54%, Ungarn 49%, Bulgarien 38%, Slowenien 37%, Tschechien 35%, Armenien 28%, Rumänien 19%,..) - Frankreich lass ich mir noch einreden, dafür sind die bei über 70% Atomstromanteil.
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