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Mega Erdbeben in Japan

mascara 11.03.2011 - 08:55 184787 1456 Thread rating
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Mr. Zet

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Zitat von ENIAC
Also ich werde eine "atomfreie Erde" sicher nicht mehr erleben dürfen... :(
:rolleyes:

So lange wird wohl niemand von uns leben ... (bis die Expansion des Universums sogar die Atome zerfallen lässt :p)

InfiX

she/her
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atomfrei wird eh schwierig, dann wär nix mehr da :p

zudem find ich kernfusion immer noch interessant :D, da muss man imho schon differenzieren.

ENIAC

Do you Voodoo
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1. :bash:
2. Ihr habt verstanden worauf ich hinaus wollte ;)

Bitte tuat's ned "i-tipfl-reit'n" -> Übersetzt: Bitte geht mir nicht auf den Zeiger :D
In diesem Kontext war mit "atomfrei" die Nukleartechnik und NICHT die Struktur des Kosmos gemeint!!! Deshalb auch in Anführungszeichen ;) :rolleyes:
Bearbeitet von ENIAC am 09.03.2016, 13:31

InfiX

she/her
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Zitat von ENIAC
In diesem Kontext war mit "atomfrei" die Nukleartechnik und NICHT die Struktur des Kosmos gemeint!!! Deshalb auch in Anführungszeichen ;) :rolleyes:

siehe meinen zweiten einwurf, mal abgesehen davon, dass die nukleartechnik noch in vielen anderen wissenschaftlichen, medizinischen bereichen etc. sehr wichtig ist :p

Mr. Zet

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... und, dass es sehr spannende andere Reaktortypen für KernSPALTUNG gibt, die nicht die Gefahr eines Meltdown haben ... aber darin wird (außerhalb von China und Indien iirc) kaum investiert, weil die aktuellen Kernenergie-Player kein Interesse daran haben und der Rest der Bevölkerung sich grundsätzlich vor "Atomen" ;) fürchtet :o


Aber lassen wir das Thema, das hatten wir in dem Thread schon mindestens einmal...
Bearbeitet von Mr. Zet am 09.03.2016, 14:14

Umlüx

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ich wollts GRAD posten, aber Zet ist mir zuvorgekommen.
wir arbeiten immer noch mit technik und atommeilern aus den 60ern und 70ern. da darf man sich eigentlich nicht mehr wundern, wenn was passiert?

rad1oactive

knows about the birb
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Zitat von Mr. Zet
... und, dass es sehr spannende andere Reaktortypen für KernSPALTUNG gibt, die nicht die Gefahr eines Meltdown haben ... aber darin wird (außerhalb von China und Indien iirc) kaum investiert, weil die aktuellen Kernenergie-Player kein Interesse daran haben und der Rest der Bevölkerung sich grundsätzlich vor "Atomen" ;) fürchtet :o


Aber lassen wir das Thema, das hatten wir in dem Thread schon mindestens einmal...

es bleibt halt trotzdem das problem des abfalls.

aber ja, bevor ich einen grindigen reaktor aus den 60ern nachbau, bau ich lieber was mit aktueller technik, wenn es notwendig ist.

Mr. Zet

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Zitat von rad1oactive
es bleibt halt trotzdem das problem des abfalls.
Es gibt ja auch Konzepte, die den jetzigen "Atommüll" als Brennstoff verwenden würden um selbigen auf einen Bruchteil zu reduzieren.
Und zB "LFTR" hätte auch deutlich weniger Abfall als die Fest-Brennstoff-Druck/Leicht/Whatever-Wasser-Reaktoren.

XeroXs

doh
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Ein Grund mehr warum wir den Space Elevator brauchen, damit wir das Zeug zum Mond bringen können ;)

ENIAC

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Zitat von InfiX
siehe meinen zweiten einwurf, mal abgesehen davon, dass die nukleartechnik noch in vielen anderen wissenschaftlichen, medizinischen bereichen etc. sehr wichtig ist :p
Zitat von Mr. Zet
... und, dass es sehr spannende andere Reaktortypen für KernSPALTUNG gibt, die nicht die Gefahr eines Meltdown haben...
Ich glaub ihr zwei wollt mich a bissi rollen ;) :D
Ich meinte: Kerntechnik, Atomtechnik, Nukleartechnik, NUKULAR ;) nennt es wie ihr wollt, sollte NICHT mehr für die kommerzielle Stromerzeugung und schon gar nicht für Kernwaffen herangezogen/verwendet werden!
Punkt und aus!

Zitat von Mr. Zet
... und, dass es sehr spannende andere Reaktortypen für KernSPALTUNG gibt, die nicht die Gefahr eines Meltdown haben ...
Zugegeben ich finde diese Technologie, vor allem die Reaktor Technologie, auch extrem faszinierend und spannend. Ich bin in Zwentendorf aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Gleichzeitig hatte ich aber, während der gesamten Führung, ein beklemmendes, unbehagliches Gefühl...
Solltest dir auch mal geben. Wirklich empfehlenswert!

Aber man sieht auch die Gefahren und teilweise die Unzulänglichkeiten in der Konstruktion! Sicher, ein Flüssig Salz Reaktor hat den großen Vorteil, dass eine Kernschmelze per se nicht möglich ist.
Jedoch Meltdown hin oder her. Wenn Radioaktivität austritt, und davor ist man nie zu 100% gefeit, ist jedes noch so ausgeklügelte Sicherheitskonzept mit einem Schlag dahin!

Und der radioaktive Abfall bleibt uns auch bei dieser Art von Reaktor erhalten! Da braucht man nichts schön reden...
Auszug von Wikipedia Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3...aktor#Nachteile
"Das Problem der Behandlung und Entsorgung schwach bis mittelstark verstrahlter Maschinen- und Anlagenteile besteht in ähnlichem Maße wie bei herkömmlichen Uran-Reaktoren; die Menge ist auch hier abhängig vom Design, Lebensdauer der Anlage usw. Als zusätzliche Schwierigkeit bei der Entsorgung ist zu nennen, dass Spaltproduktfluoride nicht als endlagerfähig gelten, also erst in eine endlagerfähige Form aufgearbeitet werden müssen.""

Fakt ist, dass es kein Endlager Konzept gibt und es dieses auch nie geben wird, da sie es einfach nicht wissen!!!
Und dann behauptest du:
Zitat von Mr. Zet
Es gibt ja auch Konzepte, die den jetzigen "Atommüll" als Brennstoff verwenden würden um selbigen auf einen Bruchteil zu reduzieren.
zB "LFTR" hätte auch deutlich weniger Abfall als die Fest-Brennstoff-Druck/Leicht/Whatever-Wasser-Reaktoren.
Wir sollten überhaupt keinen atomaren Abfall mehr produzieren! Oder zumindest nur den notwendigsten. Und dafür zähle ich den für Energiegewinnung sicher nicht dazu!

Zitat von Mr. Zet
..., weil die aktuellen Kernenergie-Player kein Interesse daran haben und der Rest der Bevölkerung sich grundsätzlich vor "Atomen" ;) fürchtet :o
Naja, viel mehr finde ich es beängstigend, dass du das einfach so herunter zu spielen scheinst!
Wenn man bedenkt wie die Energiekonzerne weltweit ein AKW betriebsführen, wo vertuscht und beschwichtigt wird - Da finde ich ein gewisses Maß an Furcht bzw. Respekt nicht unangebracht...
Harrisburg, Tschernobyl und jüngst Fukushima haben ja gezeigt, dass wir von einem GAU nie sicher sein können. Wie oft muss denn eigentlich noch etwas passieren...

@ AKW's generell
Den Energiebedarf welchen wir von AKW's beziehen, könnten wir auch locker mit erneuerbarer Energie, wie Wind, Wasser, Sonne und Biogas decken!
Wir brauchen die Atomkraft nicht! Zumal nur einige wenige davon profitieren - sprich Energiebetreiber wie TEPCO, Vattenfall oder eben die Hersteller wie Areva NP, Toshiba und General Electric.
Da springt nichts für uns Menschen heraus!

Kurz noch zur CO2 Bilanz:
Atomkraftwerke verursachen im Betrieb defacto keine CO2-Emissionen - das ist korrekt. Aber die Treibhausgasemissionen sind vorwiegend der Stromproduktion vor- und nachgelagert.
Soll heißen: sieht man sich den gesamten Lebensweg an, also von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so ist in den einzelnen Stufen des Zyklus zum Teil ein hoher Energieaufwand nötig, wobei Treibhausgase emittiert werden.
Atomkraft verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen als Kohlekraftwerke, aber mehr als die erneuerbaren Energien.

Fazit: Atomkraft Nein Danke :)

Uff, denke das war alles :D

Zitat von Mr. Zet
Zitat von Mr. Zet
..., weil die aktuellen Kernenergie-Player kein Interesse daran haben und der Rest der Bevölkerung sich grundsätzlich vor "Atomen" ;) fürchtet :o
Jetzt können wir es lassen :D :D :D
Bearbeitet von ENIAC am 10.03.2016, 16:50

InfiX

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Zitat von ENIAC
Ich glaub ihr zwei wollt mich a bissi rollen ;) :D
Ich meinte: Kerntechnik, Atomtechnik, Nukleartechnik, NUKULAR ;) nennt es wie ihr wollt, sollte NICHT mehr für die kommerzielle Stromerzeugung und schon gar nicht für Kernwaffen herangezogen/verwendet werden!
Punkt und aus!

Fazit: Atomkraft Nein Danke :)

also doch gegen kernfusion? :D:p

ENIAC

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Zitat von InfiX
also doch gegen kernfusion? :D:p

OK jetzt sollten wir uns dann aber einig sein!
Ich bin gegen Kernfission! ;) :p

Mr. Zet

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@ ENIAC
Nein ich will dich nicht "rollen", ich habe dazu halt eine andere Meinung.
Zitat von ENIAC
Ich meinte: Kerntechnik, Atomtechnik, Nukleartechnik, NUKULAR ;) nennt es wie ihr wollt, sollte NICHT mehr für die kommerzielle Stromerzeugung und schon gar nicht für Kernwaffen herangezogen/verwendet werden!
Punkt und aus!
Du bist bei dem Thema halt offenbar ein "Hardliner", ich nicht.

Ich war selbst auch schon mal bei einer Führung durch einen Reaktor (war zugegeben aber nur ein Forschungsreaktor), und ja es ist ein unbehagliches Gefühl. Bei mir allerdings nur im Reaktorraum, selbst direkt außerhalb der Tür war das Unwohlsein schon wieder weg.
Entscheidungen sollten aber nicht von Gefühlen geleitet werden. Sonst müsste ich auch gegen elektrischen Strom sein, weil ich mich beim Hantieren an der Hauselektrik auch immer unwohl fühle, obwohl ich selbst den FI umgelegt habe. Genauso müsste ich gegen Windkraft sein, weil ich mich in der Nähe von Windkraft unwohl fühle.

Beim Thema LFTR ist die anfängliche Euphorie natürlich auch schon der nüchternen Realität gewichen, aber ohne den anfänglichen Hype hätte sich das verstaubte Thema wohl niemand nochmal genauer angeschaut und vielleicht hätten wir so eine Möglichkeit zur Kern(fissions)energie mit geringem Risiko übersehen.

Genau das ist mein Punkt: Wir sollten grundsätzlich mehr in die Forschung investieren, aber weil ja Atome böse sind, ist das leider politisch heute kaum mehr tragbar... und so setzen wir weiterhin massivst auf Öl und Kohle :(

Castlestabler

Here to stay
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Also wenn es alleine um das Wohlfühlen in einer technischen Anlage geht, wird es ziemlich schwierig.

Wenn man ein beklemmendes Gefühl in einem Reaktor bekommt, würde ich dir raten niemals in eine Staumauer zu gehen.
Erstens ist man genau so von Unmengen an Beton umgeben, weiteres rinnen dort drinnen Bäche (also einige Liter pro Minute), wenn man sich weiter vorstellt, dass nur ein paar Meter in die falsche Richtung Millionen Tonnen an Wasser darauf warten endlich in Tal zu kommen wird einem auch anders.
Wenn man von Technik fasziniert ist, bekommt man einfach nur Respekt und es ist eigentlich ein außergewöhnliches Gefühl.

Ich habe auch gar kein Problem mit Menschen die ohne all diese Errungenschaften leben wollen, nur finde ich sollte man so ehrlich zu sich selber sein und auch die dafür nötigen Schritte setzen. Diese führen dann auch zu Verringerung des Geldes und des Komforts für einen selbst.

Vinci

hatin' on summer
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Zitat von Mr. Zet
Genau das ist mein Punkt: Wir sollten grundsätzlich mehr in die Forschung investieren, aber weil ja Atome böse sind, ist das leider politisch heute kaum mehr tragbar... und so setzen wir weiterhin massivst auf Öl und Kohle :(

2.915.000.000€ ITER
1.603.000.000€ RTP (Euratom Research Programm)

Quelle: http://ec.europa.eu/budget/mff/programmes/index_en.cfm
oder auch hier: http://www.europarl.europa.eu/RegDa...29568327_EN.pdf

Das is jede Menge Knedl für Grundlagenforschung. Imho gehören sämtliche Euratom Förderungen mit sofortiger Wirkung abgedreht. Fusionsforschung sollte möglichst weit weg von Interessensgemeinschaften mit primär wirtschaftlichen Zielen stattfinden...
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