WONDERMIKE
Administratorkenough
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Er bezeichnet „nur“ die so, die an einem Dienstag Vormittag Zeit hatten mit der Polizei in rine Auseinandersetzung zu treten ;p FFF zB war dort sicher spärlich vertreten. Ältere Anrainer wären mir auch keine aufgefallen. 6 Monate dort campen geht auch nicht so einfach, wenn man sich in der Mitte der Gesellschaft befindet, einer Ausbildung oder beruflichen Tätigkeit nachgeht. Am Wochenende werfen mittlerweile übrigens nicht mehr nur die Nazis, sondern auch die Hausfrauen mit Flaschen wie Dok 1 zu entnehmen war. ich hoff dir stellens a 2 oder besser 4 spurige Staße direkt vor die Haustür. Würde mich sehr wundern, wenn dort heute vorrangig Anrainer zugegen waren und per Taxi mobilisiert wurden.
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ferdl_8086
Here to stay
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Ich bin ja froh, dass überhaupt noch wer gegen so manches Verkehrsprojekt demonstriert.
Politisch krieg ichs nur etwas auf Twitter mit und dort hängen sich die Grünen gleich mal an dieses Protest ran. Natürlich nur, weil man in Wien in der Opposition ist;-)
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Die Grünen haben das mitbeschlossen "Die Stadtstraße ist ein wesentlicher Teil des Gesamtentwicklungskonzepts für den Nordosten Wiens." "Ziel der Straße ist es, den Durchzugsverkehr aus den Siedlungsgebieten abzuziehen und durch die verkehrsmäßige Entlastung die Lebensqualität in Ortskernen wie Hirschstetten, Stadlau und Breitenlee deutlich zu verbessern."
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whitegrey
Wirtschaftsflüchtling
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I see. Hatte die Antwort ohne den Kontext zu den Posts davor gelesen, Sorry dafür Aber ja, dass man da einen Zeitpunkt wählt an dem eher nicht mit allzu viel spontanem Zulauf zu rechnen ist macht alleine aus Polizeitaktischen Gründen Sinn. Wenn man sich diverse O-Töne von Ludwig anhört kennt man sich aber eh aus; Schließlich vermutet Ludwig in der ÖVP einen möglichen Verbündeten in Sachen Lobautunnel. Den hat die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler bekanntlich zum Leider-nein-Projekt erklärt, doch Ludwig setzt auf ein gemeinsames Vorgehen mit Niederösterreich und ortet „ein starkes Interesse aufseiten der Wirtschaft“ am Bau dieses Tunnels. Kurz nach Aufzeichnung des Interviews mit Ludwig legte die Wiener Wirtschaftskammer Wien zum Lobautunnel ein neues Gutachten vor. Demnach sei die Entscheidung des Umweltministeriums zum Baustopp „ohne jegliche Rechtsgrundlage“ gefallen.
Ludwig gibt sich jedenfalls weiter zweckoptimistisch: Der Bau des Tunnels sei „noch nicht entschieden“. Gewessler wirft er einen „Willkürakt“ vor. Nachsatz: „Mir braucht man Klimaschutz nicht zu erklären.“ Quelle: https://www.profil.at/oesterreich/m...lub-3/401838553
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Dazu es auch Anwohner gibt, die negativ der Stadtstraße gegenüberstehen haben sich hier im Thread schon des öfteren Member aus der Gegend geäußert. Wenn sich hier jemand ein Eigentor schießt, dann ist das die SPÖ zu Lasten der Bevölkerung. Der CO2 Ausstoß soll in den nächsten 8 Jahren halbiert werden. Das geht natürlich am effizientesten, wenn zu einem überholten, gescheiterten Autobahnprojekt ein ebenso überholter Zubringer ohne den Gedanken einer Reevaluierung gebaut wird Klimarat berät Stadt Wien bei KlimaschutzDer Wiener Klimarat setzt sich aus 3 Gruppen (Boards) zusammen, die in unterschiedlichen Konstellationen zusammenarbeiten. Insgesamt sind mehr als 40 Mitglieder im Rat aktiv. Der Kern besteht aus einer unabhängigen Gruppe von in- und ausländischen hochrangigen Expert*innen aus Wissenschaft und Forschung (Advisory Board Wissenschaft). Diese beraten insbesondere Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Jürgen Czernohorszky, amtsführender Stadtrat für die Klima-Agenden, unmittelbar und persönlich betreffend klimapolitischer Herausforderungen und möglicher Maßnahmen Wiens. Ein Auszug aus dem vom Klimarat entworfenen Prioritätenbriefs: Der Verkehr ist jener Sektor in Wien, der für den höchsten Anteil (42%) an den gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Gemäß der SCWR 2019 – 2050 sollen die CO2- Emissionen des Verkehrssektors (außerhalb des Emissionshandelssektor) pro Kopf bis 2030 um 50 % sinken; bis 2050 soll der Verkehr in Wien vollständig dekarbonisiert sein. Diese Zielsetzung aus der aktuellen SCWR gilt es an das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 anzupassen. Link: www.wien.gv.at
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XXL
insomnia
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Ich bin ja froh, dass überhaupt noch wer gegen so manches Verkehrsprojekt demonstriert.
Politisch krieg ichs nur etwas auf Twitter mit und dort hängen sich die Grünen gleich mal an dieses Protest ran. Natürlich nur, weil man in Wien in der Opposition ist;-) Dort kommen in den nächsten Jahren Wohnungen für 40-50k Menschen hin, die Menschen die dort hin ziehen sind hauptsächlich welche die gerne mit dem Auto fahren, weil sie auch aus dem Randbezirk oder dem dortigen Umfeld kommen, den meisten dort kannst du nicht beibringen das es ein Fahrrad und öffentlichen Verkehr auch gibt (wird ja auch mit dem Gewerbepark, der öffentlich nicht wirklich erreichbar ist gezeigt), dagegen protestieren Leute aus den Zentralbezirken von Wien ... Und die Grünen haben jetzt 2 Perioden lang den Verkehr in Wien unter sich gehabt, da hätte man ja was machen können, stattdessen wetterns jetzt teilweise gegen neue Radwege, weil die nicht ihren Vorstellungen entsprechen Irgendwie wars klar das die das Camp bald räumen, ob die Strasse ohne Tunnel Sinn macht ist was anderes, wenns nach dem Hr. Leth geht dann nicht, aber was ich von dem seinen Verkehrstheorien (als hauptsächlich Fussgänger und Radfahrer!) halte, hab ich glaub ich eh schon mal hier ausgeführt
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Dort kommen in den nächsten Jahren Wohnungen für 40-50k Menschen hin, die Menschen die dort hin ziehen sind hauptsächlich welche die gerne mit dem Auto fahren, weil sie auch aus dem Randbezirk oder dem dortigen Umfeld kommen, den meisten dort kannst du nicht beibringen das es ein Fahrrad und öffentlichen Verkehr auch gibt (wird ja auch mit dem Gewerbepark, der öffentlich nicht wirklich erreichbar ist gezeigt), dagegen protestieren Leute aus den Zentralbezirken von Wien ... Das von der SPÖ entworfene Konzept ging halt in eine andere Richtung: Mobilitätsangebote + -konzept | aspern Die Seestadt WiensDas innovative Mobilitätskonzept aspern mobil setzt auf Nachhaltigkeit. Das Ziel: ein Mobilitätsmix, der Ressourcen schont und zur höchsten Lebensqualität in der Seestadt beiträgt. 40% des Verkehrs sollen auf öffentliche Verkehrsmittel entfallen, 40% der Strecken mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden, und nur 20% mit Auto, Moped oder Motorrad. Die U2 ist die perfekte Verbindung in die Seestadt. Mit ihr kommen Sie rasch in die Wiener Innenstadt und sind optimal an das U-Bahn-Netz, die Regionallinien und den Fernverkehr der ÖBB über die Haltestelle Aspern Nord angebunden. Auch sieben Buslinien halten in der Seestadt und bringen Sie an verschiedenste Destinationen im Bezirk und im regionalen Umfeld. Zwei Straßenbahnlinien werden das bereits umfassende Mobilitätsangebot erweitern. Kurze Wege + klare Ziele In der Seestadt sind Ihre Wege kurz. Dazu trägt das Nahversorgungskonzept von aspern shopping bei: Hier können Sie alle Einkäufe bequem zu Fuß oder mit dem Rad erledigen. Sollte Ihr Einkauf einmal schwerer ausfallen, stehen die E-Lastenräder der SeestadtFLOTTE zur Verfügung. Entschleunigung + Platz zum Leben Schnell und energiesparend von A nach B kommen und gleichzeitig genug Platz zum Verweilen und Genießen – das sind die Grundsätze von aspern mobil. Deshalb wird hier ein besonders hoher Wert auf die Gestaltung des öffentlichen Raums gelegt: Attraktive Fußgängerzonen mit viel Platz zum Flanieren und Spazieren und breite Fahrradwege prägen das Stadtbild. Möglich ist das, weil die meisten Autos in Sammelgaragen parken. Link: www.aspern-seestadt.at
Bearbeitet von schizo am 01.02.2022, 21:41
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XXL
insomnia
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Ich weiss, am Anfang war ja auch in der Seestadt keine Parkfläche oberflächlich vorgesehen, das Konzept ist aber glaub ich am schnellsten gestorben ... Die Menschen dort wollen anscheinend keine große Gemeinschaftsgarage, sondern ihr Auto irgendwo auf der Straße parken, ist halt ein Problem wenn die Gesellschaft nicht den Stadtplanern folgt
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Ich weiss, am Anfang war ja auch in der Seestadt keine Parkfläche oberflächlich vorgesehen, das Konzept ist aber glaub ich am schnellsten gestorben ...
Die Menschen dort wollen anscheinend keine große Gemeinschaftsgarage, sondern ihr Auto irgendwo auf der Straße parken, ist halt ein Problem wenn die Gesellschaft nicht den Stadtplanern folgt Ja, vor allem ein Problem hinsichtlich des Klimaschutzes. Leidtragende sind wir alle.
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XXL
insomnia
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Aber solange Zeit mit Geld aufgewogen ist und Geld das wichtigste ist, wird sich keiner die Mehrzeit leisten wollen die es kostet statt ins warme kuschelige Entertainment-Auto zu setzen das einem Zeit spart und stattdessen in die kalte dreckige U-Bahn oder das Rad steigen Ist halt so wie bei vielem im Leben, es würde zwar einen Weg geben das ganze zu behandeln, aber wir sind halt leider eine festgefahrene Gesellschaft die lieber Geld am Konto als ein gesundes Klima hat (und dabei nicht bemerkt das wir das bissl Geld auch nur kriegen weil wir da anderen Leuten viel Geld aufs Konto spülen), deswegen steht auch irgendwo am Anfang vom dem Thread: wenn so bleibt wie es jetzt ist, dann macht der Lobautunnel auch Sinn, zwar nicht für die Umwelt, aber im Allgemeinen ...
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ferdl_8086
Here to stay
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Die Menschen dort wollen anscheinend keine große Gemeinschaftsgarage, sondern ihr Auto irgendwo auf der Straße parken, ist halt ein Problem wenn die Gesellschaft nicht den Stadtplanern folgt Haha, tja, man ist Jahrzehnte in diese Richtung gegangen, das kriegt man aus den Leuten so schnell nicht mehr raus. In Vorarlberg baut man seit Jahren ein Verkehrsverlagerungsprojekt nach dem anderen und wundert sich, warum die Gesamtsituation nicht besser wird. Ich persönlich würde vorschlagen, wenn ein Großprojekt gebaut wird, dann sollen 10% der Projektsumme zusätzlich in Fußgänger- & Fahrradinfrastruktur investiert werden. Dann würde richtig was vorwärts gehen. Aber wenn man 300 Mio (+60 Mio Baukostenüberschreitung) in einen Tunnel verlocht, hast eben keine 30 Mio mehr für Fußgänger und Fahrradfahrer. wenn so bleibt wie es jetzt ist, dann macht der Lobautunnel auch Sinn, zwar nicht für die Umwelt, aber im Allgemeinen ... Traurig, aber wird wohl so sein.
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XXL
insomnia
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In Wien werden auch genug Radwege gebaut, so ist ja nicht ...
Das Problem was ich dabei sehe ist das so Leute wie die Platz für Wien Partie meinen man müsste unbedingt sofort 100e von Radwegen bauen, was aber keinen Sinn macht, weil du dafür auch Strassen zerstören musst die eigentlich noch nicht repariert werden müssen, das macht weder umwelttechnisch noch ressourcenmässig Sinn, dort wo Strassen renoviert werden, wird auch meistens ein Radweg gebaut ...
Sinnvoll wäre Tempo 30 in ganz Wien, Leute die mit dem Rad auf der Strasse fahren und strengere Strafen für Autofahrer die sich einbilden besonders "nett" zu Fahrradfahrern zu sein (eng überholen, deppat mit der Scheibenwaschanlage zu sprühen), die getrennte Infrastruktur wäre zwar nett, aber eine Strasse die für alle da ist noch netter, also Inklusion statt Integration, aber so weit denkt dann wieder keiner, ausserdem gibts da sowohl auf Fahrrad als auch auf Autoseite so viele Idioten die genau sowas nicht verstehen bzw. nicht verstehen wollen ...
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Castlestabler
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In ganz Wien 30 ist wohl insofern nicht ganz sinnvoll, da es auch Straßen geben muss, die einfach durch Wien durch gehen. ABER für den Großteil und dann nur Ausnahmen absolut, weil großartig viel ändert sich dann nicht, wobei wahrscheinlich auch schon viel hilft, wenn man die 50 wie die Schweiz durchsetzt.
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XXL
insomnia
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Gibts ja eh, nennt sich Autobahn ...
Wer durch Wien durch will muss halt Vignette zahlen, geht ja auch darum den Autoverkehr unattraktiver zu machen, aber so viel Mut hat eh keine Partei ...
Der Stumpfsinn von der autofreien Innenstadt, der aber dann nur aus Ausnahmen bestand, wäre ja eine gute Idee, man muss nur die Ausnahmen streichen ...
Aber wie gesagt, wenn du sowas im aktuellen Umfeld umsetzt dann kommen die ersten Argumente das die Leute ja Zeit mit ihren Kindern verlieren, es dauert so lange bis man wohin kommt, der Geldverlust usw. usw., es gibt einfach keinen gesellschaftlichen Willen etwas zu verändern, weil dann wären wir schon im Umbruch und würden uns nicht in so einem System bewegen bei dem die Geldmaschine wichtiger ist als der ganze Rest ...
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Im unregierbaren Frankreich mit den vielleicht störrischsten Bürgern Europas ist eine Politikerin mit dem Wahlversprechen Tempo 30 für Paris angetreten. Heute ist sie Bürgermeisterin und hat es umgesetzt. Mit einem Euro3 Diesel brauchst dort nicht reinfahren und iirc gehts jetzt auch den geliebten Rollern bzw Motorrädern an den Kragen. Diese Stadt hat natürlich auch einen Autobahnring wie es sich gehört für eine Metropole. Ich würde mir das alles für Wien wünschen Erst heute ist mir wieder das Kotzen am Gürtel gekommen, weil die kalten Diesel vor mir alle ohne Abgasreinigung herumgestunken haben und als ich letztens nach Klagenfurt fuhr, hätte ich gerne eine Route um Wien herum gewählt.
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