HaBa
LegendDr. Funkenstein
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... kann mir aber auch meine Projekte selber einteilen. Überstunden wären eher ein Zeichen, dass ich meine Zeit schlecht gemanaged hätte. ... Dann mach mal was im Betrieb ... "Willst du Gott lachen hören erzähl ihm von deinen Plänen" Ich hab immer versucht dass es für meine Leute mit so wenig als möglich Mehrarbeit abgeht, aber auf kA 5 Hackler kommt ja immer ein Eierschädl aus dem Controlling oder sonstwo her mit 2 linken Händen und einem spitzen Rechenstift. Aktuell bin ich aber recht froh dass es Menschen gibt die dort und da mal "einebeißn", allerdings verteilt sich das bei uns übers Team, und Mehrarbeit sind ja nicht nur bezahlte ÜS sondern auch Gleitzeit => hier kann sich sagen dass ich/wir in der glücklichen Lage sind auch mal auf ZA zu gehen, das ist mMn auch der Grund warum die Leute größtenteils noch da sind. Gibt auch Kollegen die mehr verdienen wollen, die machen dann auch die eigentlich recht gut dotierten Nachtgschichtn. Und nein, nicht schlecht geplant, Kunden von ganz links nach ganz recht 19 Zeitzonen auseinander.
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Bogus
C64 Generation
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könnte man eventuell die letzten 3-4 seiten zum thema musk/überstunden/arbeitszeit in nen eigenen thread verschieben? wird wohl noch umfangreicher werden, das thema, und hat somit hier drin nix mehr verloren (imho).
Bearbeitet von Bogus am 03.12.2018, 08:16
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böhmi
Administrator Spießer
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könnte man eventuell die letzten 3-4 seiten zum thema musk/überstunden/arbeitszeit in nen eigenen thread verschieben? wird wohl noch umfangreicher werden, das thema, und somit hier drin nix mehr verloren (imho). Erledigt
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hachigatsu
king of the bongo
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Der Musk ist voll mit Bullshit. Kein Mensch "arbeitet" 100 Stunden pro Woche, auch ned 80. Da muss ich widersprechen... Angestelltenverhältnis + Selbständigkeit, 80h wäre mal eine Erleichterung Je nach Belastbarkeit ist das auch kein Problem, wenn es kein Dauerzustand ist. Die 80-100h von Musk sind eine nette Idee "wenn man die Welt verändern will".. Nur bleibt dann keine Zeit mehr um Kinder zu bekommen, fragt sich also wofür man da noch die Welt verändern soll?
Bearbeitet von hachigatsu am 03.12.2018, 08:45
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HowlingWolf
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Nur bleibt dann keine Zeit mehr um Kinder zu bekommen, fragt sich also wofür man da noch die Welt verändern soll? Auch das verändert die Welt Nachhaltig
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semteX
Risen from the banned
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Dann mach mal was im Betrieb ...
"Willst du Gott lachen hören erzähl ihm von deinen Plänen"
Ich hab immer versucht dass es für meine Leute mit so wenig als möglich Mehrarbeit abgeht, aber auf kA 5 Hackler kommt ja immer ein Eierschädl aus dem Controlling oder sonstwo her mit 2 linken Händen und einem spitzen Rechenstift.
Aktuell bin ich aber recht froh dass es Menschen gibt die dort und da mal "einebeißn", allerdings verteilt sich das bei uns übers Team, und Mehrarbeit sind ja nicht nur bezahlte ÜS sondern auch Gleitzeit => hier kann sich sagen dass ich/wir in der glücklichen Lage sind auch mal auf ZA zu gehen, das ist mMn auch der Grund warum die Leute größtenteils noch da sind.
Gibt auch Kollegen die mehr verdienen wollen, die machen dann auch die eigentlich recht gut dotierten Nachtgschichtn.
Und nein, nicht schlecht geplant, Kunden von ganz links nach ganz recht 19 Zeitzonen auseinander. wunderbar, hört sich ja so an wie es sein soll! ich red ja von fällen mit "60h / woche sind normal und Abbaun kannst sie sowieso nie mehr weil wann bitte sollst auf ZA gehen, wenn du doch 60h / woche machn musst!"
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mr.nice.
differential image maker
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Derartige Arbeitsleistungen von 80-120 Wochenstunden über längere Zeit hinweg sind eine Selbstaufopferung und ein massiver Raubbau an der eigenen geistigen und körperlichen Gesundheit, der oft mit einem Missbrauch von chemischen Substanzen einher geht und nicht selten zu völliger Erschöpfung und einem Zusammenbruch führt, von dem man sich nicht so schnell wieder erholt. Bei gewissen "high potentials", wie Wissenschaftlern, Erfindern, Ingenieuren kann ein solches Verhalten vielleicht einen Nutzen für die Gesellschaft bringen, wenn es tatsächlich gelingt etwas weltveränderndes zu erschaffen.
Aber sollte dieses Verhalten als allgemeines Vorbild für Arbeitsmoral gelten? Definitiv nicht, besonderns wenn es auch soziale Verantwortung zu tragen gilt kann es nicht gutgeheißen werden, da dies einer Vernachlässigung der Familie gleichkommt und letztlich kaputte Bürger produziert.
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UnleashThebeast
Mr. Midlife-Crisis
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Wenn man mehr als evtl 2-3 Wochen pro Jahr mehr als 40 Wochenstunden leisten muss, macht man selbst und/oder der Vorgesetzte massive Fehler.
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b_d
© Natural Ignorance (NI)
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oder ist in der spielebranche stichwort: crunch time.
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Dune
dark mode lover
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Dann mach mal was im Betrieb ... Danke, aber nein danke Das Problem ist ja ziemlich komplex und vielschichtig. Es sind nur so Herrn wie Musk oder DAU, die versuchen das mit einem Einzeller... ähh Einzeiler abzutun. Der Begriff ÜBERstunden suggeriert ja schon, dass es über die Norm hinausgeht. So ist es ja auch rechtlich und finanziell geregelt. Wenn aber die Mitarbeiter stets reinhackln „damit alles läuft“ um den Betrieb zu retten, dann hat man als Mitarbeiter auch eine Mitverantwortung daran, dass sich nichts ändert. Dadurch wird nämlich die korrupte und fehlerhafte Planung nicht aufgezeigt, weil ja trotzdem alles läuft. Es ist ja längst nicht der Fall, dass jeder der Überstunden macht fleißig wäre. Exkollege, die faulste Sau von Welt, schiebt jedes Monat 80 ÜS weil er mit einer Demotivation, Ineffizienz und Nullbockeinstellung an alles herangeht. Hatte kein Leben, keine sozialen Kontakte und sitzt lieber auf der Arbeit seine Zeit ab statt sonst was zu tun. Jetzt mal ehrlich, welcher Mitarbeiter ist da wertvoller? Jemand der alles zeitgerechte wuppt oder jemand der stets mault wie kompliziert, aufwendig und komplex nicht alles sei und sehr lange braucht bevor er überhaupt etwas macht? Es ist so ein maskuliner infantiler Urtrieb, der uns dazu treibt anzugeben wie viel wir besitzen, wie wichtig wir sind, wie viel wir arbeiten, was wir uns leisten können, wie viel wir konsumieren aber wozu das gut sein soll, daran verschwendet kaum einer einen Gedanken. Und da liegt meiner Meinung nach das größte Problem unserer Gesellschaft: Wichtig ist Qualität, nicht die Quantität. Das betrifft auch die Arbeit.
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UnleashThebeast
Mr. Midlife-Crisis
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oder ist in der spielebranche stichwort: crunch time. Auch das ist ein massiver Planungsfehler, meinst du nicht?
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semteX
Risen from the banned
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die Gaming branche kann sich, direkt neben der SFX und der Agentur Branche, ins eckerl stellen...
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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@semtex: da kenn ich einige die 60h hackln, einfach weil sie irgendwelche "Ziele" haben wie z.B. das Haus schneller abzubezahlen, oder weils irgendwelche deals gibt, da wechselt dann mal ein Firmenbus steuersparend den Besitzer usw.
Meiner Erfahrung nach wechseln die die das nicht zumindestens zum Teil freiwillig machen recht schnell die Arbeit.
Ich kann auch wieder nur über meine Branche reden, da gibts einfach nicht so viel Potential am Arbeitsmarkt als dass man alles so abdeckt wie das in anderen Branchen möglich ist.
Ich habs ja schon öfters gepostet, das was normalerweise als "Facharbeitermangel" verkauft wird ist "im Normalfall" nur ein Mangel an Arbeitskräften die für einen Bettel hackeln.
Das ist aber nicht immer so, in meiner Sparte kriegt man meist auch für vernünftiges Geld keine brauchbaren Hackler.
Einen Finnen ?ghanäischer? Abstammung ohne Deutschkenntnisse und mäßig Englischkenntnissen der am 3ten Bildungsweg Einsteigerkurse gemacht hat ums doppelte marktübliche Geld + beigestellter Dienstwohnung würde man sicher bekommen. (nein, kein erfundenes Beispiel)
Aber da versteh ich den Konzern wenn er die Arbeitslast dann lieber über ÜS regelt...
Ich muss mich ja an der eigenen Nase nehmen, für mich ist es halt die dümmste Idee mir selber irgendwo 5m² zu mieten damit ich hackel, für einen anderen ist das die Erfüllung, der siehts dann halt nicht ein dass er sich mehr als 40h einbringt.
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Alle, die sich hier stolz bruesten, als John-McClanes der IT-Operations in heldenhaften 30h-Nonstopschichten die Welt zu retten, sollten sich dringend - am besten gemeinsam mit den verantwortlichen Vorgesetzten - https://www.youtube.com/watch?v=Zn8-R6Pt9hY ansehen. Auch das Google SRE Book kann man sich fuer Inspirationen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensumstaende ansehen - wobei mir klar ist, dass das darin Gepredigte auf reine Betriebsszenarien (ohne eigene Entwicklung) nicht notwendigerweise umlegbar ist.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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ich red ja von fällen mit "60h / woche sind normal und Abbaun kannst sie sowieso nie mehr weil wann bitte sollst auf ZA gehen, wenn du doch 60h / woche machn musst!" dieses Thema haben die Kollegen in der IT bei der ehemaligen Gewerkschafts-Bank hier _ständig_ aufgrund der Organistation machen alle Überstunden, irgendwann ist dann ein fetter Polster da und der Powerpointakrobat kommt vorbei und fragt total verwundert "warum machts ihr Überstunden?!" und kommt dann zum Schluss "bitte die Arbeit ohne Überstunden erledigen"
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