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Einkommensungleichheitslüge mal wieder

HaBa 29.09.2010 - 12:07 3728 68 Thread rating
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UncleFucka

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wharrgarbel! da ist man mal ein paar stunden nicht on und dann kommen solche romane! :(

ich möchte ezekiel an dieser stelle mal "meine unterstützung" (meine ach so bedeutsame :D ;)) zusichern. ack! (ich hab gewusst ich hätte in genf bleiben sollen ;))

dann wollte ich noch sagen, das ichs toll finde das auf oc.at mal ne halbwegs diskussion über politik entstanden ist die nicht in irgendwelchen beschimpfungen oder nazikeulen geendet hat!

zu guter letzt auch noch ein paar dinge die mir noch erwähnenswert erscheinen:
in zeiten, in welchen die menschen mit "geiz ist geil" erzogen werden und lebensmittel nach dem billigsten preis kaufen und regelmäßig geizhals.at durchchecken, sollte eigentlich klar sein, dass arbeit die jeder verrichten kann, nicht gut bezahlt wird und nicht gut bezahlt werden KANN. das ist doch selbsterklärend oder? jeder will so billig wie nur geht, und gleichzeitig gut verdienen!? das geht nicht gut, bzw. nur auf dem rücken der dritten welt und entwicklungsländern. (allerdings muss man dazu sagen, dass auch diese länder von den billigst waren die sie exportieren sehr profitieren, auch wenn das natürlich niemand sagt, sondern nur verbreitet wird, dass die arbeitsbedingungen so schlecht sind etc.)
der markt ist nunmal so: jeder versucht das meiste rauszuholen. deshalb kanns auch passieren das gewisse leistungen oder waren extrem gut bezahlt werden, weil es anscheinend genug nachfrage gibt. und das ist bei den verteufelten managern nicht anders. wenn einer seine arbeit gut macht, dann bezahlt das unternehmen auch dementsprechend. und wenn ein manager seine arbeit gut macht, dann sichert er normalerweise arbeitsplätze und indirekt noch wesentlich mehr.

[so.. hab grad nen roman gelöscht. das wird so nix. roter faden verloren und überhaupt.. schas :D :(]

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat von Uncle****a
(allerdings muss man dazu sagen, dass auch diese länder von den billigst waren die sie exportieren sehr profitieren, auch wenn das natürlich niemand sagt, sondern nur verbreitet wird, dass die arbeitsbedingungen so schlecht sind etc.)
Das eine schließt das andere nicht aus.
Wenn du dir die gängigen Länder anschaust, kommen die Arbeiter selbst nicht ans Geld, "die Länder" sehr wohl. Da werden Wirtschafts- und Sozialförderungen zahlt, die zwar bei der Regierung ankommen aber nie bei den Arbeitern, entweder es bleibt in der Regierung hängen, oder bei irgendeinem Chef des Unternehmens. Insofern verständlich das trotz Unmengen an Geld und Förderungen in der Bevölkerung nichts davon zu sehen ist, und die aus der selben "schäbigen" Infrastruktur & Sozialsystem kommen wie vorher.

VAC

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Was ich ja so absurd find ist wie man in der Schule damit umgeht.

Die Unis kommen in die Schulen und gehen hausieren "Mädls, studiert was technisches"

a) Wenn sich ein Mädl nicht von allein für ein technisches Studium interessiert hat sie doch bitte Pech gehabt..

b) Wo sind die Leute die kommen und schauen das es mehr Männer in sozialen Berufen gibt ?

Irgendwie find ich wird aus dem "Wir tun was für die Frauen" oft ein "Wir tun was gegen Männer"


Zwecks Zivi: Ich sehs ebenso als Zwangsarbeit.. hab auch exakt Dienst nach Vorschrift gemacht und mir das Zivi Gesetz zu Nutze gemacht um mehrere Monate insgesamt im Stand zu sein... einfach weil meine Chefin mir permanent unterstellte ich würde mich vor Kindern ekeln (weil ich gefordert hatte das meine Handschuhe gewaschen werden auf die ein Kind volle Kanne draufgerotzt hatte [unabsichtlich versteht sich]) und weil ich mich mit den Kindern verbrüdere (weil ein Jugendlicher bei Minusgraden und Eisregen nicht Fußballspielen wollte und ich ihn nicht anmierte habe sich darauf zu freuen)

Jedenfalls gäbs weniger Probleme wenn das Ganze auch Mädls machen müssen.

Aber so haben sie 1 Jahr Vorsprung was Job, Uni o.Ä. angeht und das ist schlicht soziale Ungerechtigkeit..
Bearbeitet von VAC am 01.10.2010, 21:05

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat von VAC
Aber so haben sie 1 Jahr Vorsprung was Job, Uni o.Ä. angeht und das ist schlicht soziale Ungerechtigkeit..

würdest du gegen den "omg die könnte jederzeit schwanger werden"-Faktor tauschen?

1 Jahr ist es übrigens auch nicht mehr

u5V8eYCW7P

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Eine rechtliche Ungleichbehandlung mit einer biologischen Tatsache zu vergleichen bringt irgendwie gar nix. Das eine kann abgestellt werden, das andere nicht. Genauso könnte sich ein Unternehmer sagen "Für den stressigen Job nehm ich sicher keinen Mann, hat immerhin ein viel viel höheres Risiko eines Herzinfarktes". Ganz davon abgesehen dass man bei einem von beiden gezwungen wird, das andere eine völlig freiwillige sache ist.

WONDERMIKE

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kenough
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mit der Frage will ich dem VAC über Umwege entlocken ob er sein Geschlecht womöglich als das insgesamt dominierte und benachteiligte sieht

Zitat von Jack the ripper
Das eine kann abgestellt werden, das andere nicht. Genauso könnte sich ein Unternehmer sagen "Für den stressigen Job nehm ich sicher keinen Mann, hat immerhin ein viel viel höheres Risiko eines Herzinfarktes".

bleiben wir bitte bei der Praxis, Frau = teurer und unangenehmer Unsicherheitsfaktor

u5V8eYCW7P

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Zitat von WONDERMIKE
bleiben wir bitte bei der Praxis, Frau = teurer und unangenehmer Unsicherheitsfaktor

Gut, bleiben wir bei der Praxis. Mir ist kein Fall bekannt wo eine Frau von der MilPolizei abgeführt und zwangsweise befruchtet wurde. Absolut nicht vergleichbar.

"Die Männer" sind zwar nicht dominiert und benachteiligt, aber aus rechtlicher sicht kann man sagen, dass wir in den letzten 200 Jahren sämtliche Privilegien verloren haben (gott sei dank ;) ) aber den Frauen wurden keinerlei Privilegien genommen (kein Wehrdienst, Obsorge, für das Gleiche Pensionsantrittsalter braucht es ein Vfgh Erkenntnis und gute 30 Jahre (!!!!!!!!) Schonfrist nur damit das Geschlecht mit der deutlich höheren Lebenserwartung genausolang arbeiten darf wie unsereins...), dafür sind ein paar dazugekommen (zB Quotenregelung). Solang das so ist is es mir ehrlichgesagt ziemlich wurscht ob ne Frau 50 Euro weniger verdient wie ein Mann, es gleicht sich halt alles aus im Leben ;) und wie sehr man sich auf solche Statistiken verlassen kann, das sieht man ja wenn man sich a bissal damit beschäftigt.

WONDERMIKE

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Zitat von Jack the ripper
Gut, bleiben wir bei der Praxis. Mir ist kein Fall bekannt wo eine Frau von der MilPolizei abgeführt und zwangsweise befruchtet wurde. Absolut nicht vergleichbar.

natürlich ist es nicht vergleichbar, ich hab schon oben erklärt worauf die Frage abzielt

Zitat von Jack the ripper
"Die Männer" sind zwar nicht dominiert und benachteiligt, aber aus rechtlicher sicht kann man sagen, dass wir in den letzten 200 Jahren sämtliche Privilegien verloren haben (gott sei dank ;) ) aber den Frauen wurden keinerlei Privilegien genommen (kein Wehrdienst, Obsorge, für das Gleiche Pensionsantrittsalter braucht es ein Vfgh Erkenntnis und gute 30 Jahre (!!!!!!!!) Schonfrist nur damit das Geschlecht mit der deutlich höheren Lebenserwartung genausolang arbeiten darf wie unsereins...), dafür sind ein paar dazugekommen (zB Quotenregelung). Solang das so ist is es mir ehrlichgesagt ziemlich wurscht ob ne Frau 50 Euro weniger verdient wie ein Mann, es gleicht sich halt alles aus im Leben ;) und wie sehr man sich auf solche Statistiken verlassen kann, das sieht man ja wenn man sich a bissal damit beschäftigt.

das Pensionsantrittsalter hat aber auch stark gegen die Frauen gearbeitet und sie aus wirtschaftlichen Gründen stärker an den Partner geschweißt:
- wirtschaftliche Unabhängigkeit schwerer zu erreichen durch die niedrigere Pension und dadurch eventuelle Abhängigkeit von der Witwenrente
- Attraktivität für den Arbeitsmarkt niedriger weil man früher ausscheidet

die Statistiken sind natürlich fragwürdig, Obsorge unfair und genau wie der Wehrdienst ein lästiges Überbleibsel von verstaubtem und zu traditionellem Denken - aber gegen die Stellung des Kinderwunsches und die verbundenen negativen Konsequenzen in unserer (eh total überalterten) Gesellschaft ist das halt ein bisserl larifari imo

u5V8eYCW7P

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Zitat von WONDERMIKE
das Pensionsantrittsalter hat aber auch stark gegen die Frauen gearbeitet und sie aus wirtschaftlichen Gründen stärker an den Partner geschweißt:
- wirtschaftliche Unabhängigkeit schwerer zu erreichen durch die niedrigere Pension und dadurch eventuelle Abhängigkeit von der Witwenrente
- Attraktivität für den Arbeitsmarkt niedriger weil man früher ausscheidet

Ja, nur hilft eine frühere Rente primär nur den Frauen, die diese Probleme eh nicht haben. Ich empfehle hierzu die Judikatur des Vfgh zu diesem Thema. Ist dort recht schön erklärt. Fakt ist und bleibt, dass Frauen heutzutage die Wahl haben ob sie sich "an einen Mann binden wollen" oder nicht. Aber ALLE Frauen haben Privilegien die einfach nicht zu rechtfertigen sind. Solange das nicht mal von den Feminist/Innen angesprochen und diskutiert wird halte ich sie für völlig unglaubwürdig.

Hier noch so ein Schmankerl:

http://derstandard.at/1285199825523...oehere-Praemien

Zusammenfassend kann man sagen:

Dass Männer, aufgrund der (statistisch erwiesenen) höheren Unfallwarscheinlichkeit mehr zahlen, ist ok!
Dass Frauen, aufgrund der (statistisch erwiesenen) höheren Lebenserwartung mehr zahlen, ist sexistisch.
Dass Männer bei einer privaten (!!!) Versicherung auch das Geburtsrisko zahlen ist ok! :bash:
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