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Das grosse Schröpfen 2011 - wer zahlt am meisten drauf ?

flying_teapot 14.03.2010 - 20:06 4572 49
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pari

grml
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die beratungsdienste können ja der ögb oder die iv übernehmen - oder man könnte die mitgliedspflicht von den kammern aufheben. ich sag ja net, dass die derzeitigen angebote unnötig sind. als eigene institution find ich sie unnötig.

zum thema öh. die öh an der wu positioniert sich als service/partyorganisation - das wird in meinen augen auch gut bei den studenten aufgenommen, aber das ist eigentlich keine interessensvertretung der studenten. die öh an der uni wien sieht sich als politische interessensvertretung der studenten, aber sie erreichen eh nix. die werden eher als politkindergarten wahrgenommen und sie belästigen die studenten mit dem genderwahn ;)

durch die hörsaalbesetzungen hats auf einmal mehr geld gegeben(notfallreserve) - die öh hat in den letzten jahren gar nichts erreicht.

aber des ganze beispiel mit den kammer war nur dazu gedacht, dass es hier sehr leicht wäre, geld ins budget zu bekommen, ohne mehrbelastung der bürger:
1) aufhebung der zwangsmitgliedschaft
2) bisherigen beträge werden in zukunft an den fiskus abgeführt(kammerumlage nennt sich halt dann "sanierungsbeitrag" oder wwi ;))

durch die stark verminderte anzahl der mitglieder(und beiträge) müssten sich die kammern auf die kernkompetenz konzentrieren - unnötige funktionäre wird keiner freiwillig mitzahlen wenn er austreten kann.

HaBa

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Zitat von pari
aber des ganze beispiel mit den kammer war nur dazu gedacht, dass es hier sehr leicht wäre, geld ins budget zu bekommen, ohne mehrbelastung der bürger:
1) aufhebung der zwangsmitgliedschaft
2) bisherigen beträge werden in zukunft an den fiskus abgeführt(kammerumlage nennt sich halt dann "sanierungsbeitrag" oder wwi ;))

Was wenn man als AN mit den Alöchern von der Gewerkschaft nichts zu tun haben will? Sehr viele sind bei keiner Gewerkschaft!

Deine Idee ist mMn nicht zu Ende gedacht, bzw. geht von was falschem aus ...

pari

grml
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wie wäre es besser?

wennst mit der gewerkschaft nichts zu tun haben willst könntest ja dann zur (freiwilligen) ak gehen.

HaBa

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Selbe Frage wie bei der Pflichtversicherung => daugt nicht jedem, aber was wäre besser?

Die Gewerkschaften = Parteipolitik können die Kammern die am Papier neutral sind jedenfalls nicht ersetzen.

Bei der WK jammern auch alle wegen der Umlage, aber kA wie man das besser lösen könnte, die hätten sonst ja garkeine Vertretung.

Generell habe ich die Erfahrung gemacht dass die *kammern geschützte Werkstätten, und manche einfach nur Parkplatz für Parteibonzen (WK, LWK, ...) sind

Da sticht die AK direkt noch positiv raus, die Sozi denen die gehört haben damit aber nichts zu tun.

pari

grml
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zB pflichtversichung im sozialsystem bzw. versicherungspflicht bei kfzs is eh ok, da is eh gut, dass jeder dabei sein muss.

der zwang macht mMn bei den kammern keinen sinn. ich hätt persönlich noch nicht bemerkt, dass ich die öh (uni wien) oder ak gebraucht hätt. ich zweifle auch sehr am volkswirtschaftlichen nutzen wenn ich eh freiwillige vereine wie ögb/iv hab oder die institution (öh) gar nichts machen kann.

mit der zwangsmitgliedschaft nimmt man jeden druck von der organisation. zB spürt die kirche oder ögb das wenigstens finanziell wenns wieder mal alles vergeigen ;)

EG

thinking with portals
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Die ÖH kann man auch für garnix brauchen. Bei uns habens sich n sogenannten "Students Corner" aufgebaut mit Möbeln für ~14.000 Euro.
An der Wand ein 42" Flat Screen, Tassimo, riesiger Farblaser/Kopierer/Drucker/Faxgerät, Sofalandschaft, eine - locker - 4-5 Meter lange Wand voller Fächer.

Einbauküche, neue Sanitäranlagen, Laminat. Die Möbel natürlich alle Vollholz aus einer Linie...sonnst schauts ja nix gleich.

Mittlerweile ist das 3. "Vernetzungstreffen" angekündigt...immer in einem Seminarhotel über ein ganzes Wochenende, wo sich die Vertreter quasi selbstbeweihräuchern.
Geschehen ist effektiv noch garnix. Zumindest nix, was einem 08/15 Studenten interessieren würd.
Beim jährlichen Bierkistenrennen stellens eine All-You-Can-Eat Grillerei zur Verfügung...und...hm...jo sie haben Referenten...z.B. für Mietrecht.
Die aber leider nur Ahnung von allgemeinem Mietrecht haben und _keinen Schimmer_ von dem "Studentenmietrecht", dass bei uns in den Heimen und Privathäusern zu tragen kommt.

Wenn man kritisert wird man öffentlich als "Verräter"/"Böser" hingestellt.

Hab jetzt auch kurz ein Gespräch mit einem Freund von mir an der MedUni Wien geführt darüber...er meinte auch, dass die ÖH dort nur aus Wichtigtuern besteht, die sich "jungpolitisch" Engagieren wollen...quasi als Sprungbrett.

Die Arbeiterkammer dagegen hat mir immer weitergeholfen, wenns um Mietverträge, Geldangelegenheiten (Gehalt, Steuern...) usw. gegangen ist. Obwohl ich nur 2-3 von 12 Monaten Beitrag zahle!

Die Wirtschaftskammer war bei einem Seminar über Unternehmensführung an unserer FH als Gastvortragender Vertreten. Deren Angebote für selbstständige sind schon gewaltig...kostenlose Start-Up Schulungen (eh scho gesagt..) und weiterführende Unternehmensführung und Steuerberatung.
Auch Beratung zu Unternehmensstrategie, Marketing,...

Ich seh da schon großen Sinn und nutzen. Wenn man bedenkt, wieviele Menschen sich komplett ahnungslos einfach mal selbstständig machen und damit einfahren...was nicht notwendig wäre, wenn sie sich vorher etwas Beratung geholt hätten.
Oft sinds ja nur Basics die fehlen...laut dem Vortragenden der WK stirbt der Großteil der Unternehmen im ersten Jahr, weils nicht verstehen, dass sie ihre Einnahmen noch versteuern müssen und das Geld nicht direkt ausgeben können.

ODER weils Probleme mit Buchhaltung und Finanzamt haben, weils einfach nicht genug Know-How besitzen.
Da gibts Kurse in der WK, die gratis besucht werden können.

retro

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na obs den Föderalismus wirklich so dringend braucht ist die frage.
Zu einer richtigen verwaltungsreform würd für mich jedenfalls die abschaffung der LHs gehören (genauso wie abschaffung oder aufwertung vom Bundesrat)

Wegen des Regionalismus, klarerweise müssen dann die BHs mehr zu Bürgerzentren ausgebaut werden, wies in Wien mit dem Magistratischen Bezirksämtern schon der fall ist, auch würd ich nix an den gemeinden verändern (also verändern schon aber nicht abschaffen) sonst wirds eine entmündigung der lokalen bürger das ist ja auch nicht sinn der sache.
Aber ob wir einen LH Pröll oder Häupl mit zugehörigem Apparat als weitere instanz zw. gemeinden, bezirk und bund brauchen damit AT funktioniert ist imho fraglich.

AK und WK sowie Gewerkschaften.
Eine Gewerkschaftliche Zwangsmitgliedschaft ist im sinne sozialer Gerechtigkeit für gewisse Gruppen (vorallem die schlechter Qualifizierten, stark lohnabhängigen) imho sinnvoll die würden sich wahrscheinlich als erstes den mitgliedsbeitrag sparen aber eine Gewerkschaft ohne Mitglieder ist so gut wie keine gewerkschaft.

Obs eine Beamtengewerkschaft braucht ist allerdings wieder fraglich ;)
AK und WK freiwillig ... ok. Sinnvoll halt ich beide.

ÖH ist wie vorher gesagt wurde schon eher wie der Bundesrat, so wie er jetzt ist sinnlos und zu teuer vorallem wenn mans als Serviceeinrichtung und unpolitische Organisation sieht wie die JVP das will und macht.

Also Skripten zamstellen und lerngruppen dafür brauch ich keine Institution da reicht ein Forum ;)
Bearbeitet von retro am 15.03.2010, 16:42

Hardwarefreak

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sparen kann man in Österreich genug ;)

>zig verschiedene Krankenkassen und Sozialvesicherungsträger. Dazu kommen noch die vielen Kammern, bei denen man teils immer noch Zwangsabgaben zu leisten hat. Nur mehr eine Sozialversicherungsträger, eine Krankenkasse und eine Pensionkasse und Ende. Weg mit den Kammern und Kammerbeitägen. Eine Gewerkschaft und nicht eine pro Berufsgruppe!

>Asfinag, Flughafen Wien und ÖBB sind Fässer ohne Boden.
Zudem kassieren die Manager nach ein paar Jahren extrem hohe Abfertigungen. Da braucht man besser jetzt als nie eine Lösung.

>Gleiches gilt für die ganzen Energieversorungsunternehmen (sollten aber wohl öffentlich bleiben, sonst gehts mit den Strompreise auch zu rasant aufwärt wie in DE). Wäre für mich vorstellbar, dass Bezirkshauptmänner dann die Aufsichtsräte sind. (Wäre wieder mehr direkte Demokratie)

>Länder müssten komplett abgeschafft (also nicht nur reduziert) werden, kosten vielzuviel, Kompetenzen auf BHs und Gemeinden und Bund verteilen.
Vor allem in der Baubranche sind die Ländergesetze oft sehr hinderlich, (andere Verordnungen, Transportbestimmungen). Vereinheitlichung würde Kosten sparen. Außerdem sehe man sich die ganzen Wohnbauförderungssysteme an. Jedes Land unterschiedliche Beträge, ist doch unfair. Anhebung der Kompetenzen der BH.

>Im Nationalrat könnten die Abgeordneten massiv reduziert werden (50%), Entscheidungen treffen eh nur die Minister und deren Experten.

>Deckelung der Maximalpension. (vor allem unsere Abgeordneten, kriegen eh schon oft aus Firmenpensionen genug -> keine öffentliche Pension mehr ab zB. 2000,-)

>Wir sind eine EU, also weg mit den Botschaften in den Mitgliedsstaaten.

>Wiedereinführung von Erbschafts- und Schenkungssteuer (zB. mit einem Freibetrag von 100.000 Kapitalvermögen und Befreiung vom Haus und Grund des Hauptwohnsitzes), damit triffst eh nur mehr 30% der Bevölkerung.
Andererseits würde ich auch die Mindestsicherung sofort wieder streichen.

Also eigentlich weiß glaub ich eh jeder was zu tun ist, Problem ist die Umsetzung UND
was machst du mit den ganzen Neuen Arbeitslosen?
Gerade bei Abschaffung des Feudalsystems der Länder müssten 1000e Leute pro Land den Hut nehmen. Freigewordene Gebäude könnte man an Firmen vermieten ;) Aber was machst mit den Leuten?

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat von Hardwarefreak
>Asfinag, Flughafen Wien und ÖBB sind Fässer ohne Boden.
Zudem kassieren die Manager nach ein paar Jahren extrem hohe Abfertigungen. Da braucht man besser jetzt als nie eine Lösung.

Welche Lösung schwebt dir vor? Privatisierung? Bei der Infrastruktur(Straße/Bahn/Wasser/Strom) bin ich da strikt dagegen, man kann sich überall auf der Welt anschaun wie das in die Hose geht.

Die Mindestsicherung wird wohl nicht sehr teuer kommen, denn unterm Strich haben nur sehr wenige darauf Anspruch, und denen sei sie bitteschön vergönnt(=nicht arbeitsfähige Menschen).

userohnenamen

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@hardwarefreak: und wo soll ich hin wenn ich in barcelona meinen ausweis verlier wenns keine botschaften mehr gibt (is jetzt nur das erste das mir einfiel)

retro

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jo, ebenso weils ein flecken extoriales gebiet ist und ich schon gern ein rückzugsgebiet hätt, sollte da irgendwas sein.

Hardwarefreak

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@userohnenamen
wenns gscheit gmacht wär, unsere EU, zur dortigen Polizei, soll die das Recht haben, Ersatzdokumente auszustellen ;) Dafür in zig Städten Botschaften zu unterhalten ist doch Irrsinn

@wondermike
stimme dir da voll zu bei Wasser und Strom, hier könnte gerade im Bereich Energiegewinnung (Stichwort Güssing) viel gemacht werden. Kleinkraftwerke, Fernwärme, Biogas, im Gemeindebereich könnten ungeahnte Möglichkeiten um Geld zu verdienen, sowie lokale Versorgungssicherheit zu schaffen;)

Straßenbau, im Prinzip gehörts wies mal war, dem Verkehrministerium unterstellt und keine eigene Verwaltung (wurde doch gemacht und Milliarden an Schulden vom Bund auszulagern um besser darzustellen und daneben noch einige Günstlinge unterzubringen)

Flughafen sollte sich sowieso dem Wettbewerb stellen müssen (wie alle anderen auf der Welt),da müssen auch keine hunderte Millionen verloren werden, also Privatisierung

ÖBB - gute Frage, keine Ahnung, allerdings in der jetzigen Form untragbar

userohnenamen

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na das stell ich mir witzig vor bei nem polizisten der kein englisch kann oder auch "ich" nicht ;)

HaBa

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Vor allem sicher cool wenn jeder Dorfkieberer in Litauen oder Bulgarien gleich mal Zugang zu unseren Meldedaten etc. hat ...

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat von Hardwarefreak
ÖBB - gute Frage, keine Ahnung, allerdings in der jetzigen Form untragbar

Imo kann man unser Bahnnetz nicht gewinnbringend betreiben, sogar kostendeckend wäre bei einer brauchbaren Qualität schon schwer vorstellbar. In UK können sich die Unternehmen ja gewisse Strecken mieten, und sogar dort geht einer nach dem anderen Pleite -> wie soll das in unserem Land mit den ganzen "Bummelzügen" dann funktionieren?

Selbst wenn die Strukturen(Management) und die Mitarbeiter(Beamte, wobei der Verdienst für viele in der "freien Wirtschaft" wohl höher wäre) auf einem privaten Level wären, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie schwarze Zahlen schreiben könnten. Dazu muss man auch anmerken, dass andere Unternehmen trotz der "bösen" Beamten gut wirtschaften können, daran wirds also nicht liegen.

Bei solchen Sorgenkindern(Öbb, Asfinag,..) kann man nur auf einen strengen und starken Rechnungshof hoffen, dem dann aber keiner mehr die Tür vor der Nase zuschlagen darf(Skylink).
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